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Dienstag, 18. Februar 2014

Die Ölpalme Palmöl


File:Elaeis guineensis - Köhler–s Medizinal-Pflanzen-056.jpg
Bild von Wikipedia

Die Ölpalme (Elaeis guineensis), ist eine der wirtschaftlich bedeutetsten Palmenarten und ursprünglich in Afrika beheimatet, wird jedoch nun auch im tropischen Amerika und Südostasien angebaut. Sie gehört zur Familie der Palmengewächse (Arecaceae). Die reifen Früchte von ihr verderben schnell und müssen sofort verarbeitet werden. Das orangefarbige Fruchtfleisch liefert das Palmöl und der Samen das Palmkernöl. Die Früchte sind nach der Bestäubung etwa nach 5,5-9 Monaten reif. Eine Palme wird bis zu 30m hoch und produziert Fruchtstände mit einem Gewicht von bis zu 50 kg. Das sind 3000-6000 Früchte. Ein Stamm bildet sich nach 3-4 Jahren an der Palme und sie wächst dann jährlich um 20-60 cm. Erst nach 15 Jahren fallen die Blattstümpfe ab und man kann den Stamm erkennen. Ab einer Stammhöhe von 20-30m geht die Fruchtproduktion zurück und die Palme kränkelt und stirbt schließlich ab. Eine Ölpalme kann bis zu 200 Jahre alt werden.


Palmöl kann in fast allem drin sein und versteckt sich auch unter dem Namen pflanzliches Öl oder pflanzlichem Fett. Es ist nicht eindeutig immer erkennbar auf Produkten, ob diese Palmöl enthalten.  Es ist das am meisten produzierte Pflanzenöl weltweit und steckt fast in jedem zweiten Alltagsprodukt drin. Es ist billig und leicht zu verarbeiten, deshalb für die Industrie so wertvoll. Eine Kennzeichnungspflicht wird erst ab 2015 für den Verbraucher in Kraft treten. 


Wegen Palmölplantagen werden Regenwälder abgerodet, Toorfmoore trocken gelegt, wobei unmengen an Co2 dadurch freigesetzt werden, die zum Treibhauseffekt massiv beitragen und Menschen werden aus ihren Häusern und ihrer Heimat vertrieben. Besonders schlimm ist Indonesien betroffen. Hier haben vom aussterben bedrohte Tierarten wie der Orang-Utan, der Sumatra-Tiger und das Java Nashorn ihre Heimat. Besonders die friedfertigen Orang-Utans treibt es auf die Plantagen, weil sie keine Heimat mehr haben und dort sind sie leichte Beute für Jäger, werden aber auch gequält und verstümmelt. 


Gutes Palmöl, eine nachhaltige Palmölgewinnung, wie uns die RSPO und die Werbung vorgaukeln möchte, gibt es nicht. RSPO, der runde Tisch für nachhaltiges Palmöl wurde von Greenpeace schon länger ins Auge gefasst, da dieser Zusammenschluss dem Verbraucher Regenwaldschutz vorgaukelt, wo keiner stattfindet. Auch hier werden Regenwälder gerodet, Menschen und Tiere vertrieben und die RSPO setzt das schlimmste Herbizid überhaupt ein namens Paraquat, was hier zu Lande verboten ist und dort die Menschen gesundheitlich, vorallenden an den Nerven, schädigt. Erschreckend kleine Miniflächen Regenwaldes werden stehen gelassen, um die man sich nicht kümmert und diese sollen dann ein Nachhaltigkeitssiegel rechfertigen. Eine Täuschung der Öffentlichkeit wird somit vorgenommen. 

picture from http://www.faszination-regenwald.de


Für das Klima ist die Abholzung, der Lunge der Welt, eine Katastrophe. Wir zerstören durch die Rodung des Regenwaldes neben dem Tiermord und der Menschenvertreibung und Schädigung, die gesamte Welt auf der wir leben.


Wer gezielt einkaufen möchte und mit seinem Kaufverhalten das Palmöl meiden, dem sei dieser Link ans Herz gelegt, wo ständig Produkte ohne Palmöl aktuallisiert werden: Produktlisten


Eine tolle Seite über Naturschutz und auch zum Thema Palmöl findet ihr hier
Dort kann man für seine Blogs Banner herunterladen, an Unterschriftenaktionen teilnehmen, Flyer, Aufkleber und Postkarten bestellen um auf die Thematik aufmerksam zu machen oder recycelte Tüten kaufen, wobei pro verkaufte Tüte 4 Mangroven gepflanzt werden für den Regenwald.


Mittwoch, 12. Februar 2014

Fleischfressende Pflanzen

Karnivoren

Fleischfressende Pflanzen fangen und verdauen  Einzeller oder Gliedertiere, aber auch größere Beutetiere bis hin zu Fröschen. Das verbessert ihre Versorgung mit Mineralien, vorallendingen Stickstoff. Meistens leben sie an Mooren oder blanken Felsen. Also an extremen Standorten (Moore, tropische Regenwälder, Tafelberge, Sand und Felsen). Karnivore Pflanzen sind auf allen Kontinenten bis auf die Antarktis vertreten.  Es gibt fünf unterschiedliche Fallentyparten. Dies sind: Klebefallen (Sonnentau (Drosera), Fettkräuter (Pinguicula), Regenbogenpflanze (Byblis), Wanzenpflanze (Roridula), Taublatt (Drosophyllum) und Liane Hakenblatt (Triphyophyllum) und die größte Gattung der Karnivoren, die Schusspflanzen (Stylidium). , Klappfallen (ist die seltenste Falle unter den Karnivoren, Venusfliegenfalle (Dionaea muscipula) und Wasserfalle (Aldrovanda vesiculosa) , Saugfallen (funktionieren nur unter Wasser oder unter Erde bei Wasserschläuchen), Fallgrubenfallen (Zwergkrug(Cephalotus), Sumpfkrüge (Heliamphora) und die Kannenpflanzen (Nepenthes) einerseits und die Schlauchpflanzen (Sarracenia) und deren nahe Verwandte, die Gattung Kobralilie (Darlingtonia) andererseits), Reusenfallen (Genlisea mit 21 Arten und Sarracenia psittacina).
Es sind um die 1000 Arten bekannt, aber nur 15 davon in Deutschland heimisch. Es gibt 9 Familien und 17 Gattungen. Davon sind 300 Arten Schusspflanzen und 200 Arten Wasserschläuche. Es werden immer noch neue Arten entdeckt.

Ein paar Worte zur Pflege 
Die meisten Karnivoren gießt man im Sommer im Anstauverfahren:
2-3cm einen durchsichtigen Überopf  mit Wasser vollfüllen oder den Untertopf und warten bis das Wasser aufgesaugt wurde. 2 Tage Ruhepause gönnen und dann wieder wässern.

Sonnentau nicht besprühen, Kannenpflanzen aber schon.
Niemals düngen und nur destiliertes Wasser oder Regenwasser nehmen zum gießen, weil das andere Wasser zuviel Kalk besitzt und die Pflanzen schädigt. Man kann sie im Sommer raus stellen bei Temperaturen von 20-30 Grad. Aufpassen muss man das sie nicht verbrennen, deshalb gewöhnt man sie langsam an die Temperaturen.
Ab Herbst (Arten die überwintern müssen), weniger gießen und nur noch feucht halten bis Frühjahr. 1-2 mal die Woche ohne Untertopf gießen. Generell lieben es Carnivoren immer sehr hell, auch bei der Überwinterung. 
Kannenpflanzen brauchen 5-10 Grad Winterruhe im Winter. Von der Kannenpflanze kann man die alten Kannen abschneiden, die langsam absterben, damit keine Fäulnis auftritt. Die Venusfliegenfalle muss unbedingt überwintert werden. Sie zieht sich in eine Knolle zurück übern Winter. Sie braucht dann kein Licht und man kann das Rizom ausgraben mit Moos und in einem Plastikbeutel in den Kühlschrank stellen oder man überwintert sie draussen oder in einem Keller. Karnivoren braucht man nicht füttern. Das ist absolut nicht nötig und Essensreste und tote Insekten zu geben ist sogar schädlich. Teilen kann man sie einfach bei den Wurzeln und so vermehren. Karnivoren darf man  nicht über der Heizung halten, weil die Luft einfach viel zu trocken ist. Den Klappmeschanismus der Fallen sollte man nicht ständig auslösen, da die Pflanze sonst zu geschwächt ist oder die Falle abstirbt. Fleischfressende Pflanzen darf man nicht düngen. 


Aqarium/Terrarium:
Pflegeleicht sind Drosera Capensis. Für die Optik Sphagnum und eventuell Tillandsien und Miniaturorchideen und Moose aus dem Wald kann man in ein Aquarium für Carnivoren mit einpflanzen. Sphagnum ist übrigens ein idealer Begleiter. Ein Ultraschallzerstäuber / Nebler kann optional für die Luftfeuchtigkeit gekauft werden oder ein Brunnen wo man gleichzeitig auch den Nebler mit einsetzen kann, kann in das Aquarium eingebuddelt werden.
Als erstest braucht man eine Drainage zB 5cm Blähton im Aqarium, dann kann man das Aqarium mit Karnivorenerde füllen oder mit einer Mischung aus  Hochmoortorf und Perlite. Über die besten Mischungen wird im Internet bei den Haltern stark diskutiert. Ich denke das man mit einer fertigen Karnivorenmischung gut fährt. Alle 2-3 Jahre sollte man das Substrat austauschen.
Zum Bewässern kann man ein Rohr an den Rand stecken, was bis zum Boden reicht oder man füllt eine stelle nur mit Bläton auf und gießt über diese Stelle.  Im Aquarium sollte ca. 1 cm Wasser stehen. Spiegelfolie an der Rückwand lässt das Aquarium größer wirken. Bachläufe können je nach Größe mit eingebaut werden und Steine kann man kunstvoll hineinsetzen. 3000 Lux und 7000 Lux Beleuchtung sollten für Karnivoren benutzt werden. Desweiteren eignen sich Natriumhochdruckdampflampen, Metalldampflampen und Quecksilberdampflampen oder HQI Strahler. Auch  Leuchtstoffröhren wie zB "BÄRO trueday" von der Firma BÄRO2 oder DULUX-EL-Lampen mit je 23 Watt kann man nehmen.
Das Aquarium sollte nicht völlig abgedeckt sein wegen der Luftzirkulation. Es beginnt sonst die Erde mit schimmeln, was sehr schlecht ist, da es die Pflanzen beschädigen kann. 
Drosophyllum und Roridula eignen sich nicht fürs Aquarium. Hochwachsenden Sarracenia Arten S. flava und S. leucophylla eignen sich auch nur bedingt und manche Nepenthesarten wie N. bicalcarat oder N. longifolia oder Drosera regia bilden sehr große Blätter aus. Utricularien wird man kaum noch los weil sie sich sehr schnell unterirdisch ausbreiten und bei Sonnentauarten wie Dr. capensis u oder spatulata sollte man die Blüten abschneiden. Auch anspruchsvolle Arten wie Nepenthes Pinguicula, Utricularien und Byblis wollen nicht immer Staunässe und sind deshalb für eine gemeinsame Kultivierung  ungeeignet. 
Wenn man den Pflanzen eine Winterruhe geben kann von 5-10 Grad, dann kann man Dionaea, Sarracenien und Drosera in ein Aquarium gemeinsam setzen. Bei einer Durchkultivierung eignen sich nur Arten die keine Winterruhe benötigen.
Es gibt Sonnentauarten wie Dr. prolifera und Dr. adelae, die es ganzjährig zimmerwarm und luftfeucht mögen oder Drosera schizandra. Auch Dr. capensis, Dr. aliciae, humboldtii, venusta ect. eignen sich. Man sollte aber die Blüten bei diesen Arten abschneiden. Zwegdroseras gehen auch oder Fettkraut. Bei Pinguicula eignen sich subtropische Arten wie P. moranensis oder P. x Sethos. Cephalotus sind geeignet und anspruchslose Nepenthes. Utricularia und Genlisea sind geeignet, aber verwachsen leicht ineinander.
Drosera roraimae oder Utricularia humboldtii eignen sich als Begleitpflanzen. Zusatzlicht ist im Winter immer nötig, auch wenn die Carnivoren am Fenster stehen. Es gibt auch die Möglichkeit mit Töpfen eine Scheinlandschaft zu erschaffen, anstatt das Aquarium komplett mit Erde auszuschütten. Dies sieht nicht so toll aus, man kann aber die Vermehrung besser regulieren und bei Krankheiten besser eingreifen. Alte Blüten und braune Blätter sollte man alle 4-6 Monate herausnehmen und jedes halbe Jahr sollte man auslichten, kürzen oder teilen was zu stark wuchert. Als Schädlinge sind meistens Blattläuse anzutreffen, die man nicht immer direkt sehen muss. Schildläuse und Schnecken machen auch dem Carnivorenbesitzer das Leben schwer. Schnecken aber eigentlich nur, wenn man seine Carnivoren an einem selber angelegten  Moorbeet hält. Für die Schnecken kann man Zäune drumherum bauen, um sie fern zu halten. Bei den Hauskarnivoren kann reguläres Gift gegen saugende Schädlinge zum Einsatz kommen.

Ich selbst versuche mir bald ein Karnivorenterrarium zu bauen, damit ich meine zwei Schätze gut überwintern kann und weil ich es höchst spannend finde mit Karnivoren zu arbeiten. Momentan befinden sich bei mir folgende Pflanzen:

Drosera aliciae

Sarracenia

Drosera aliciae (Sonnentau)

Drosera aliciae (Sonnentau)



Bei stärkerem Sonnenlicht werden die Blätter tief rot, was die Attraktivität für Insekten erhöhen soll. Blüht im Dezember bis Januar und bildet dann Samen zur Vermehrung aus. Wächst im Südwesten bis Osten Afrikas.Im Sommer sollte sie zwischen 20-30 Grad und viiiiiel Licht haben und im Winter bei 5-15 Grad überwintert werden mit viiiiel Licht. Überwinterung ist auch im Aquarium/Terrarium möglich. Man gießt sie nur mit Regenwasser oder destiliertem Wasser, da das Leitungswasser zu kalkhaltig ist. Vermehren lässt sie sich durch Blattstecklinge, Wurzelschnittlinge und Samen. Die Samen sind Lichtkeimer, also nicht mit Erde abdecken und sie keimen nach ca. 4 Wochen. Umtopfen sollte man sie mit spezieller Karnivorenerde. Düngen darf man Karnivoren auf keinen Fall, da sie in nährstoffarmen Gebieten zu Hause sind. Deshalb benötigen sie auch die Beute, aus denen sie Mineralien, vorallendingen Stickstoff, ziehen. Der Sonnentau fängt und verdaut mit einer Klebefalle. Insekten werden durch das duftende, glänzende Sekret angelockt und bleiben daran haften bis sie sterben. Durch bewegen der Fangblätter kann dies unterstützt werden.  Blattläuse als Schädlinge sind bei der Pflanze nicht selten und man kann sie mit herkömmlichen Gift bekämpfen. Die Pflanze besitzt eine Pfahlwurzel, deshalb sollte man sie in tiefe Töpfchen pflanzen. Mit Sand, Kies und Perliten kann man die Karnivorenerde ruhig für den Sonnentau noch etwas auflockern. Diese fleischfressende Pflanze ist ziemlich robust und auch für Anfänger geeignet. Besprühen sollte man sie nicht mit Wasser und auch keine Essensreste oder tote Tiere auf sie werfen. Desweiteren sind Insekten nicht zwingend erforderlich. Es düngt die Pflanze nur etwas. Aber im Winter braucht man sich keine Sorgen zu machen. Die Klebetröpfchen sind ungefährlich für den Menschen. Die Luftfeuchtigkeit sollte bei ca. 50% liegen und man wässert die Karnivore im Sommer im Anstauverfahren. 2 cm Regenwasser sollten dafür im Gefäß oder in der Schale stehen bis alles aufgenommen ist, dann eine kurze Ruhepause von 1-2 Tagen und wieder auf 2 cm wässern. Ab Herbst giest man weniger. Macht man eine Winterpause, dann wird nur noch 1-2 Mal in der Woche ohne Untersetzer gegossen. Im Sommer kann Drosera ruhig im Freien stehen. Im Winter benötigt sie meistens Zusatzbeleuchtung. Karnivoren darf man nicht über die Heizung stellen, da dort die Luft viel zu trocken ist. Für ein Moorbeet ist diese Sonnentauart nicht geeignet, da sie nicht winterhart ist. Es gibt aber auch winterharte Sorte
n.



Pflanzenversandhandel im Test

Bis jetzt hab ich bei 4 Hauptfirmen meine Pflanzen bestellt und meine Auswertung will ich euch nicht vorenthalten xD

So hier mal meine Erfahrungen zu Bakker:
Ziemlich teuer, aber die Pflanzen kamen immer tadelos an und sind fleissig gewachsen. Die Auswahl ist meiner Meinung nicht sehr groß, wenig Raritäten oder Aussergewöhnliches.

Pötschke:
Nicht so teuer wie Bakker, aber teurer als Baldur. Dafür einwandtfreie Pflanzen und schneller Ersatz falls mal eine Reklamation von Nöten ist. Wird meistens sofort eine Ersatzpflanze geliefert. Schnelle Lieferung, was bei Bakker und Baldur nicht immer der Fall ist. Nette Kundenbetreuung und super Extras. Bekam zum Beispiel eine tolle Kletterrose geschenkt^^ *freu*
Eine wirklich riesige Auswahl an Pflanzen und Garten sowie Heimdeko.

Baldur:
Hat viele Raritäten, die andere Shops nicht haben, daher hab ich auch letztes Jahr und dieses Jahr dort bestellt. Ist sehr günstig. Arbeitet aber mit Fotos, die sagen wir aufmontiert sind. Originalpflanzen sehen bei weitem nicht wie auf den Fotos aus. Desweiteren musste ich sehr lange auf meine Pflanzen und eine Bestellbestätigung warten und teilweise kamen doch sehr mickrige Pflanzen bei mir an. Manche haben nicht überlebt, die ich Gott sei Dank aber reklamieren konnte. Was mich geärgert hat ist, das es keine Ersatzlieferung gab, sondern einen Gutschein der mich natürlich wieder dazu zwingt etwas dort zu bestellen. Ansonsten sind die Pflanzen die durchkamen mittlerweile aber gut am gedeihen. Was ich noch negativ finde bei dieser Firma ist das manche Pflanzen als winterhart angegeben werden, dies jedoch nicht sind und die Hinweise zu vielen Pflanzen sind sehr dürftig, auch die Pflegeanleitung. Da musste ich imme nachgooglen und mich auch im Vorraus informieren.

Trotzdem habe ich  bei Baldur noch einen Versuch gestartet und bestellt. Das Ergebnis ist ernüchternd. Die Narzissen die ich letztes Jahr eingepflanzt hab sind statt rosa-gelb, nur mal am Rande. Trotzdem will ich euch meinen weiteren Ärger mit der Firma nicht vorenthalten. Ich hab vor über 2 Monaten bestellt, eine Bestätigung erhalten via email, aber es kam nach Wochen immer noch kein Pflänzchen. Ich schrieb die Firma an, dies meinte ich müsste Vorabüberweisen binnen 14 Tage *hab mich geärgert, sehr sogar*. Vorher bekomme ich eine Bestätigung aber keine Pflanzen nun soll ich in Vorauskasse treten???? Nach einem Monat??? Sehr seltsam, aber ok. Ich hab die Kohle überwiesen. 2 Wochen gehen rum, keine Pflanzen. Angeschrieben, stunk gemacht, endlich kommt eine Lieferung, wo allerdings nur die Hälfte der bestellten Artikel drin sind. Desweiteren hatte ich einen Gutschein den ich nur mit Mühe und Not eingelöst bekam. Jedesmal sendeten die mir die Rechnung ohne Abzug des Gutscheins, bis ich den erst einmal eingelöst hatte, war das ne Arbeit-.-
Auf alle Fälle kommt nur die hälfte an und ich schreibe wieder Baldur. Die Firma schreibt mir heute dann zurück, das nach ihrer Meinung alle Pflanzen bei mir sein müssten!!!! Wie bitte??????????? Ich natürlich wieder bitterböse zurückgeschrieben. Ich bezahle doch nicht im Voraus für Pflanzen die ich nicht erhalte.... Ich fasse es einfach nicht... Na da bin ich dann mal gespannt wann der Rest bei mir eintrudelt und wieviel ärger ich noch habe und wieviel Zeit bis dahin noch vergeht. Desweiteren kamen auch einmal wieder wie immer teilweise gute und teilweise mickrige Pflanzen an. Bei 2er oder 3er Packs von Pflänzchen sieht man das immer besonders gut, da senden die dann 1-2 starke und eine kümmerliche Pflanze. Für mich ist eindeutig klar, bei Baldur bestelle ich nie wieder.

Staudengärtnerei Gaissmayer:
Da kamen wirklich super tolle Pflanzen an, die auch alle den Winter überlebt haben und die sich prächtig in meinem Garten entwickeln.

Mein Fazit:
Pötschke und Geissmayer liegen bei mir an der Spitze
Bakker bildet ein gutes Mittelfeld

Baldur bekommt von mir ein Minus Minus

Natürlich gibts noch weiter gute Pflanzenhändler online wie zB Raritätengärtnerei Treml, Orchideen-Wichmann ect . Dies ist hier nur einmal eine kleine Übersicht. 

Hier ist noch eine List von Anbietern, die laut dem Green24 Forum gut sein sollen

Sarracenia Schlauchpflanze

Sarracenia gehören zur Gruppe der fleischfressenden Pflanzen (Karnivoren).  Sie bilden unterirdisch ein Ryzom und können einfach per Teilung vermehrt werden. Man kann auch Samen im Herbst sammeln und Diese bis zum Frühjahr im Kühlschrank halten und dann auspflanzen. Sarracenia (Schlauchpflanzen) benötigen  unbedingt eine Winterruhe. Im Winter kann man sie problemlos im Freien kultivieren. Deshalb sind sie fürs Moorbeet oder als Kübelpflanze besser geeignet. Im Aquarium/Terrarium fühlt sie sich sehr wohl, aber nur wenn man das Aquarium im Winter an einen hellen und kalten Ort stellen kann. Auch mit einer Frostschutzmatte und Frostvlies kann man sie auf dem Balkon im Winter stehen lassen. Außer S. minor und S. psittacina vertragen alle Arten einen europäischen winter. Sie brauchen kein Frost, aber Temperaturen um die 5 Grad zumindest.  Nur in den ersten 3 Jahren brauchen Jungpflanzen noch keine Winterruhe. Ich kenne Halter die die Sarracenia solange in ihrem Terrarium ohne Winterruhe kultivieren, bis sie zu groß wird und setzen sie dann um. Nach der Winterruhe bilden die Schlauchpflanzen einen Blütenstiel, der gerade nach oben wächst und dann umkippt. Bekannte Arten sind alata, flava, leucophylla, minor, oreophila, psittacina, purpurea, rubra. Ich selbst habe eine Hybride. Wer die Eltern sind, kann man bei Hybriden nur vom Züchter erfahren. Die Schlauchpflanzen kann man mit Wasser besprühen und man gießt sie im Sommer im Anstauverfahren. Die Pflanze wird in einen Behälter mit Wasser gestellt und sobald dies aufgebraucht ist, wird neues Wasser 1-2 cm nachgegossen. Ab Herbst gießt man dann weniger, bis in der Winterzeit nur noch die Erde leicht feucht gehalten wird. Hier muss man darauf achten das sie die Pflanze gut gelüftet wird und sich kein Schimmel bildet. Schimmlige Stellen müssen sofort entfernt werden. Gießen darf man nur mit destiliertem Wasser (mit 10% Leitungswasser) oder Regenwasser, da zuviel Kalk im Leitungswasser enthalten ist. Wie bei den anderen Karnivoren auch, sollte man keine toten Tiere reinschmeissen oder Essensreste. Wenn ein Schlauch mit verdauten Insekten voll ist, dann stirbt dieser meistens nach einiger Zeit ab. Es treiben aber an der Seite immer wieder neue Schläuche aus. An der Öffnung bildet die Pflanzen Nektar, der Insekten anlockt. Die Beute rutscht auf dem wachsbeschichteten Rand aus und rutscht ins Innere der Pflanze. In der Innenwand sind nach innen gerichtete Härchen, die ein Entkommen unmöglich machen. Die Beute wird mit einer Verdauungsflüssigkeit im Inneren zersetzt. Diese Karnivore arbeitet also mit einer Fallgrubenfalle. Es gibt liegende und stehende Schläuche. Schlauchpflanzen sind von  Florida bis Kanada (USA) beheimatet. Schlauchpflanzen werden ca. 15-75 cm hoch. Gedüngt wird nicht und auch diese Carnivore brauch sehr viel Licht und Luftfeuchtigkeit. Vorallendingen an sehr heissen Tagen sollte man sie mit Wasser besprühen. Die Schlauchpflanze darf man wie andere Karnivoren nicht über der Heizung halten, da hier die Luftfeuchtigkeit viel zu trocken ist. Umtopfen tut man sie mit spezieller Karnivorenerde oder mit Naturtorf ohne Dünger. Im Internet wird über die beste Mischung der Erde immer diskutiert. Ich denke mit bereits angemischter Karnivorenerde fährt man aber ganz gut. Es seidenn man hat ein paar Karnivoren zu Hause oder man legt ein Terrarium an, dann lohnt sich das Mischen eines Substrates preislich deutlich. Hierzu nimmt man ungedüngten Hochmoortorf/Weißtorf und mischt ihn mit Perlite und/oder Quarzsand im Verhältnis 3:1. Quarzsand zusätlich auf der Oberfläche der Erde verteilt macht es den Trauermücken schwierig sich einzunisten. Manchmal hat die Schlauchpflanze mit Schädlingen zu kämpfen. Schnecken und Raupen müssen abgesammelt werden und wenn sie mit Trauermücken, Spinnmilben, Schildläusen oder Blattläusen zu kämpfen hat, hilft meist nur Gift. Schildläuse und Blattläuse werden nicht immer sofort erkannt. Die Pflanze kann einfach schlapp wirken oder hat verkrüppelte Blätter oder kleine braune Punkte an den Schläuchen. Auch Vögel können im Herbst großen Schaden anrichten. Hier hilft nur ein Gitter was man über die Pflanzen spannt. Sarracenia sind im Großen und Ganzen recht einfach zu halten und auch für Anfänger geeignet.  Wo ihr noch unbedingt drauf achten solltet ist, dass ihr die Pflanze nach dem Kauf umtopft. Meistens werden Schädlinge nämlich aus dem Supermarkt und Baumarkt mit eingeschleppt. Auch eine vorbeugende Giftgabe ist direkt nach dem Kauf sicherlich sinnvoll. Aber Gifte nur ohne Dünger verabreichen. Bei meinem Hybriden waren kleine Würmer nach dem Kauf in der Erde. Obwohl man der Pflanze noch nicht ansah, waren Schädlinge in der Erde. Bitte kontrolliert da ganz genau. Verfaultes Moos auf der Oberfläche sollte man entfernen. Als Begleitpflanze eignet sich für alle Insektivoren das Spaghnummoos. Dieses kann man mit der Pflanze gemeinsam kultivieren. Wenn es zu hoch wird, schneidet man es einfach etwas bei. Spaghnummoos hält gut die Feuchtigkeit in der Erde und hebt auch die Luftfeuchtigkeit an.






Karnivoren Terrarium einrichten

Hier stelle ich euch mein neu eingerichtetes Karnivoren-Terrarium vor und zeige euch was ich für die Einrichtung genommen habe :)
 
Man benötigt:
-Karnivoren (aufpassen ob Hochland oder Tieflandpflanzen und ob sie eine Winterruhe benötigen). Bekannte Pflanzen sind: Aldrovanda, Byblis (Fortgeschrittene), Cephalotus, Darlingtonia (Fortgeschrittene), Dionaea, Drosera, Drosophyllum, Genlisea, Heliamphora, Nephentes (Hochland und Tieflandarten), Pinguicula, Sarracenia, Utricularia.
Sarracenia und Dionaea müssen überwintert werden.

-Terrarium oder Aquarium

-Beleuchtung zB benutze ich eine T5 15 Watt Leuchtstoffröhre mit Lichtfarbe 865 Tageslicht mit 6500 Kelvin (möglich ist auch die Lichtfarbe 840), ansonsten nur spezielle Pflanzenlampen.

-schwarz -weiß Folie zur besseren Reflektion des Lichts (Terrariumrückwand)

-Thermometer und Hygrometer zur Kontrolle

-Blähton (vorher waschen), für die erste Schicht im Terrarium (ca. 3-5 cm hoch)

-einen Aquariumschlauch, den man in die Seite vorm befüllen in den Blähton steckt (kann man dann später mit Trichter drüber bewässern)

-Eventuell einen Brunnen und/oder Vernebler um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen (Besprühen der Pflanzen, die es benötigen, geht auch)

-große Steckleiste und Zeitschaltuhren zur Betreibung des Technischen Equipments.

-Terrariumlüfter oder umgebauter PC-Lüfter mit Netzteil zur Belüftung des Terrariums gegen Schimmel.

-Spaghnummoos (sehr gute Begleitpflanze, hält die Feuchtigkeit und hebt die Luftfeuchte und macht einen schönen Rasen)

-Begleitpflanzen (aber nur wenn man möchte) zB Vanille, klein bleibende Orchideen, Bromelien, Farn, Dischidia, Frauenschuh, Tillandsien, Roridula ect

-Karnivorenerde oder eine Mischung aus ungedüngten Hochmoortorf (Weißtorf) und Quarzsand (1-2mm) im Verhältnis 3:1 und Perlite zur Drainage.

-Regenwasser oder destiliertes Wasser (niemals Leitungswasser).

-Begleittiere können im Terra zB sein Pfeilgiftfrösche oder Geckos. Im Aquarium wären Wirbellose wie Schnecken denkbar oder Skorpione.

-Deko wie zB Steine oder Holz (Bei selbstgesammelten Steinen, diese vorher reinigen und abkochen. Bei selbstgesammelten Holz dieses mit kochendem Wasser übergießen und bei ca. 60-75 Grad backen)

-Gift (ungedüngt) gegen Schädlinge. Schädlinge schleppt man meistens mit ein. Vorallendingen bei frisch gekauften Pflanzen sind oft Schädlinge mit in den Töpfen.

In meinem Aquarium (umgebautes Terrarium Tieflandbecken) seht ihr folgende Pflanzen:
Pinguicula Hybride (Fettkraut)
Sarracenia Hybride (Schlaupflanze Jungpflanze)
Nepenthes alata (Hochlandkannenpflanze, kann man aber wie eine Tieflandpflanze ohne Nachtabsenkung halten, da sie ziemlich pflegeleicht ist.)
Drosera aliciae
Drosera capensis



Wie baut man ein Karnivorenterrarium ???:

1. Aquarium oder Terrarium reinigen und Brunnen hineinstellen (wenn man einen instalieren möchte). 



2. Schlauch an einer Seite befestigen, um später das Terrarium mit Wasser zu befüllen.

3. Blähton ordentlich waschen und einüllen.



4. Wer eine Wasserstelle möchte, muss diese nun mit Folie oder mit einer Schale einarbeiten. 

5. Funktion der technischen Geräte wie Brunnen, Vernebler, Terrariumlampe, Lüfter, überprüfen.

6. Karnivorenerde einfüllen oder selbstgemischte Erde anmischen. Dazu nimmt man ungedüngter Hochmoortorf (Weißtorf) und Quarzsand (1-2 mm Körnung) im Verhältnis 1:3 sowie ein paar Hände Perlite zur Drainage



7. Die Erde im Aquarium einarbeiten, aber keine gerade Fläche, sondern Hügel wie in der Natur. Man kann noch Holz und Steine verwenden zur Deko und für die Erhöhungen. Steine aus der Natur sollten vorher abgekocht und gesäubert werden und Holz aus der Natur übergießt man mit kochendem Wasser und backt es bis es trocken ist im Backofen bei 60-75 Grad. Man kann das Holz auch wochenlang trocknen lassen in der Wohnung. 

8. Nun werden die Karnivoren eingepflanzt. Dabei sollten groß werdende Arten eher etwas hinten und kleinere Arten weiter vorne stehen. Damit die großen Arten später nicht den Kleinen das Licht klauen. Beim Umtopfen sollte man soviel alte Erde wie möglich entfernen. Da man immer Schädlinge aus Baumärkten und Blumenläden mit einschleppt. Aber das Moos auf der Oberfläche sollte unbedingt mit in das Aquarium. Spagnummoos ist eine super Begleitpflanze und erhöht die Luftfeuchtigkeit. Alte Blätter sollte man vor dem Einpflanzen entfernen, um Schimmel zu vermeiden. 

9. Begleitpflanzen und Deko werden nun mit eingebracht. 

10. Schwarz-Weiß Folie wird auf die Rückwand geklebt (wenn man möchte).

11. Lüfter, Thermometer, Hygrometer werden angebracht und eine Leuchtstoffröhre mit Lichtfarbe 840 oder 865. 

12. Eine Steckleiste kann man mit Zeitschaltuhren für Lüfter, Licht, Vernebler und Brunnen versehen. 
 

13. Ungedüngtes Gift gegen Schädlinge kann man einbringen.

14.Nun wird destiliertes Wasser oder Regenwasser über einen Trichter beim eingesetzten Schlauch eingefüllt. So lange bis im Blähton ca. 2 cm Wasser stehen bleibt. Pflanzen die es mögen mit Wasser besprüht zu werden, kann man auch nochmal von oben besprühen. 

15. Den Terrariumdeckel lasse ich meistens bis abends offen, so bekommen die Pflanzen eine gute Lüftung und können an der Fenster Licht tanken. Abends beleuchte ich dann mit Deckel noch einige Stunden. 

Fertig ist das Karnivorenterrarium :)


 

Freitag, 13. September 2013

Schmierläuse (Pseudococcidae)

Schmierläuse (Pseudococcidae)

Schmierläuse werden auch Wolläuse genannt und gehören zur Familie der Schildläuse (Coccoidea). Sie besitzen eine wollige, schmierige Behaarung. Schmierläuse können bis 12 mm groß werden und die Familie dieser Läuse umfasst 1000 Arten. Sie kommen weltweit vor. Männchen sind 1-2 mm lange, fliegenähnliche Insekten mit 2 hätigen Vorderflügeln und die Weibchen besitzen einen stark degenrierten Körper, sind flügellos und mit mehr oder weniger schildartigen Körper. Die Schmierläuse sind beweglich und sie saugen an der Pflanze und geben gleichzeitig ein Gift ab, was zu Blühverzögerung und Blattfall führen kann. Sie scheiden Honigtau aus, auf dem sich auch Russtaupilze ansiedeln können. Es gibt Arten die sich an der Pflanze von aussen festsaugen und so zu erkennen sind, jedoch gibt es auch Arten die sich nur an den Wurzeln festsaugen und deshalb nur beim Umtopfen auffallen. Manche Arten produzieren eine dichte, aus Wachs bestehende Behaarung die Temperaturen bis -40 Grad aushält. Die Eier werden meistens in diene schützende Wachshülle abgelegt. Im Gegensatz zu Schildläusen bevorzugen Schmierläuse krautige Pflanzen. Vorallendingen Zitruspflanzen, Zuckerrohr, Weinreben, Ananas, Maniok, Orchideen, Kakteen und Sukkulente werden häufig befallen.  Biologisch kann man sie mit Marienkäfer, Florfliegen und Schlupfwespen bekämpfen. Auch Brennspiritus und Spühlmittel-Öl-Wasser kann auf die Pflanze gesprüht werden, weil dies die Körperhülle durchdringt und die Wolläuse abtötet. Ausserdem sollte man die Pflanzen gut abwaschen und umtopfen. Insektizide können als letzte Möglichkeit auch angewendet werden, aber bitte nur bei Zimmerpflanzen, da sie auch Nützlinge wie zum Beispiel Bienen töten.



Hier sieht man einen deutlichen Befall meiner Zimmerpflanze. Dies ist ein Weibchen mit seinem Gespinnst. 


Mittwoch, 24. April 2013

Trauermücken bekämpfen

Die Trauermücke (Sciaridae)

Sie gehört zur Familie der Zweiflügler und es gibt von ihr etwa 1800 Arten.
Sie wird 1mm-7mm groß, ist dunkel gefärbt und hat einen schlanken Körper.
Trauermücken sind weltweit verbreitet und besiedeln sogar extreme Lebensräume. Charakteristisch ist ihr tänzelnder Flug. Sie leben eigentlich nur um sich zu paaren und fortzupflanzen.Die Larven in der Erde fressen organisches Material oder Pilze. Es gibt Arten die auch Wurzeln und Pflanzenteile anknabbern. Weibchen legen bis zu 200 Eier in den feuchten Boden. Schlüpfen tun diese nach 7-8 Tagen. Vorallendingen in der Landwirtschaft können diese Mücken bei Massenauftreten Schäden anrichten. Neben Gemüsesorten werden auch Zierpflanzen befallen. Es kommt zu Fraßschäden an Wurzeln und Pflanzenteilen und auch Keimlinge können sehr schnell eingehen.

Gerade für Pflanzen, die man als Nahrung heranzieht, kann man keine Gifte einsetzen. Deshalb zeige ich euch hier ein paar Alternativen, wie ihr die Plage in den Griff bekommt. Und wer sich nun fragt, das ist doch hier ein Tierschutzblog, wieso schreibt die denn dann etwas über Mückenbekämpfung, dem sei versichert das dies hier extreme Schädlinge sind, die alle Pflanzen in rasendem Tempo zu Nichte machen können. Da ich auch ein sehr naturverbundener Mensch bin, dem es wichtig ist so wenig wie möglich von der Industrie abhängig zu sein und der somit auf seine Ernte angewiesen ist, gebe ich euch hier ein paar Tips um eure Pflanzen natürlich zu retten.

 

Mittel gegen Trauermücken sind:

- Gelbsticker, an denen die adulten Mücken kleben bleiben.
- Mittel mit Neem, die biologisch wirken und Tier und Mensch somit nicht schädigen. Aber bitte nicht reines Öl nehmen, sonst verkleben die Wurzeln.
- Kies oder Vogelsand auf die Erdoberfläche streuen. Die Mücken können dann ihre Eier nicht ablegen.
- Trockener Kaffeesatz in die obere Erdschicht einarbeiten oder mit Kaffee gießen. Insekten und Larven mögen Kaffee überhaupt nicht und nebenbei ist er auch noch ein guter Dünger. Bei Pflanzen die den ansäuernden Kaffee nicht mögen, kann man Kalk dem Kaffee hinzugeben.
- Neudomück Stechmückenfrei 

- Wenn überhaupt nicht mehr der Plage beizukommen ist, dann kann man auch auf Nematoden zurückgreifen. Diese bringen die Trauermückenlarven gezielt um und sterben selbst ab, sobald keine Larven mehr vorhanden sind.

Weiterhin ist darauf zu achten, das man möglichst nur von unten gießt und die Pflanzen nicht zu feucht sind.

Donnerstag, 21. März 2013

Ananas-Pflanze

Ich habe in den weiten des I-nets eine super Anleitung gefunden wie man aus einer Ananas, eine Pflanze ziehen kann. Ich find das ist eine tolle Idee die ich auch mal in Zukunft umsetzen werde. 

                                 (Foto by Fb)

Mittwoch, 13. März 2013

Sprossen


Mit Sprossen kann man ganz leich und in wenigen Tagen Mahlzeiten zubereiten voller Vitamine, Mineralstoffe, Enzyme und aktiver Antioxidanzien. Vorallendingen im Winter, wo man nur schwer an frisches, naturbelassenes Obst und Gemüse kommt, können Sprossen eine wundervolle Bereicherung sein. Aber sie sind natürlich auch in den warmen Tagen eine tolle Abwechslung auf dem Speisezettel.
Sprossen kann man aus verschiedenen Sämereien herstellen, die es im Handel zu kaufen gibt. Neben den allgemeinen Saatgut, gibt es auch noch fertige Mischungen.

Beispiele für die Sprossenherstellung:

Alfalfa-mild, herb, leicht nussig- Ernte in 6-8 Tagen
Bockshornklee-intensiv, herb-würzig- Ernte in 6-8 Tagen 
(wird bei Überkeimung bitter)
Kresse-frisch, würzig- Ernte in 3-5 Tagen (nicht für Keimgläser geeignet)
Mungobohnen-mild, leicht nussig- Ernte in 3-5 Tagen
Radischen-kräftig würzig- Ernte in 4-5 Tagen (auch als Grünkraut ab dem 8.Tag)
Rotklee-fein- Ernte in 3-5 Tagen

Zur Sprossenherstellung kann man ein Keimglas oder einen Sprossengarten/Keimgerät kaufen (dieser besteht aus verschiedenen Ebenen). Kresse kann man natürlich auch in flachen Schalen auf feuchter Watte wachsen lassen. 

Ich habe den Versuch mit einem Sprossenglas gemacht:

1. Das Keimglas mit kaltem Wasser ausspühlen und dann an einen warmen, hellen Ort stellen. Aber nicht direkt in die Sonne.

2. Samen ins Glas geben. Mit kaltem Wasser begießen und dann wieder abgießen. Ich habe für meinen Versuch Rotklee genommen. Da sollte man 1 EL von ins Glas geben.

3. Nun muss man die Samen mit kaltem Wasser im Glas begießen und einweichen lassen. Die Einweichzeit ist für alles Samen unterschiedlich. Sie steht aber auf der Packung der Samen drauf. 


4. Das Einweichwasser abgießen mit dem Siebaufsatz, so gehen keine Samen verloren. Dann nochmals die Samen mit kaltem Wasser durchspühlen und das Wasser wieder abgießen. 

5. Nun das Glas mit dem Siebaufsatz schräg auf einen Teller stellen, so das überschüssiges Wasser ablaufen kann. 

6. Jeden Tag die Samen mit kaltem Wasser durchspühlen und das Glas schräf auf einen Teller stellen. Wie oft man das machen muss steht auch auf der Samenpackung. Beim Rotklee war es 2 Mal täglich.

7. Nach 3-7 Tagen kann man knackige, frische Sprossen ernten.


8. Sprossen sind im Kühlschrank nun ca. 3 Tage haltbar und können für aufs Brot, Salate, in Olivenöl, Aufläufe, Dips, Bratlinge, Müsli, Suppen, Nudel-, Reis- und Gemüsegerichte, verwendet werden.  


9. Das Glas nach der Anwendung gründlich mit Obstessig und einer Bürste ausspühlen. 

!Manche Sprossen bilden feine Wurzeln, die wie Schimmel aussehen. Wirklicher Schimmel riecht aber ganz muffig!


Fazit: Ich finde die Sprossenherstellung super einfach und sie macht auch noch einen heiden Spass. Ich glaube das nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder hierbei schon erste Gärtnererfahrungen sammeln können auf ganz leichtem Weg. Die Sprossen schmecken total lecker. Sie sind frisch und knackig und da sie so gesund sind, ein absolutes Muss für mich auch für die Zukunft. Ich werd auf jeden Fall nun alle paar Tage leckere Sprossen züchten und mich an ihnen erfreuen. Sie sind ja auch so vielseitig einsetzbar, so das es Freude macht mit ihnen in Gerichten zu experimentieren. Die Natur kann so wundervoll und vielfältig sein :)