Freitag, 26. Juli 2013

Erfahrungen 1. Chilizucht und Balkonernte 2013

Es begann alles mit meiner Liebe zu scharfen Saucen und leckeren Chilis aus dem Laden :) Meine erste Chilipflanze habe ich 2010 bekommen und die hatte im Gewächshaus viele superscharfe Früchte. Ich und der Mitbewohner haben uns um die kleinen, roten Chilis gestritten. Nachdem ein Sturm das Gewächshaus zerlegt hatte, war erst einmal Ruhe mit Chilis und Paprika und Tomaten. Es wurden nur noch Blumen und Kartoffeln, sowie Obst im Garten gepflanzt. Die Liebe zu Chilis blieb aber und wir steigerten unser Schärfelevel und führten untereinander kleine Wettbewerbe aus. Dieses Jahr wohne ich in einer kleinen Wohnung ohne einen Garten, aber mit einem großen Balkon. Letztes Jahr hatte ich nichts gemacht, aber dieses Jahr juckte es so sehr in meinen Fingern, ich konnte nicht anders. Eigentlich wollte ich auch keine Zimmerpflanzen mehr, nun steht die Wohnung wieder voll!!! Ich bin generell einfach Pflanzensüchtig <3
Natürlich durften dann auf meinem Balkon für dieses Jahr auch keine Chilis fehlen. Mit Chilis und Tomaten hab ich sogar meine Pflanzenzucht begonnen.
Angefangen habe ich ende Februar mit ungarischen Chilis


Leider sind von allen Samen nur ein Samen aufgegangen und das zarte Pflänzchen hat leider die Halbzeit auch nicht überlebt.

Dann habe ich sofort Samen bei Ebay bestellt. Das erste Päkchen kam mit beschrifteten, unterschiedlichen Samen an und das zweite Päckchen mit einer unbeschrifteten Samenmischung.
Wärend die Tomaten schon langsam wuchsen,





legte ich die Chilis erst einmal 24 Stunden in Kamille ein.



und im Gewächshäuschen über der Fensterbank wartete ich voller Vorfreude auf die ersten Köpfchen, die sich aus der Erde hervorreckten.

Ich hatte gepflanzt:
1=Rawit, 2=Jolokia, 3=Habanero, 4=Joes Loy, 5= Thai, 6=Rainforest, 7=Chili Mix, 8=Ungarische Chili

Es keimten Rawit, Jolokia, Habanero, Thai, Rainforest und die Chilimischung

Natürlich müssen auch optimale Bedingungen geschaffen werden und deshalb legte ich mich gleich ein kleines Gewächshäuschen für die Tomaten und für die Chilis zu. 




Zuerst standen die Kleinen noch im Gewächshaus in der Wohnung und nachdem die laaaange Frostperiode vorbei war, habe ich sie nach draussen gerollt.
Leider hatten sie arg mit Trauermücken und mit den weitern langen, kalten Tagen zu kämpfen. :crying: Nicht alle überlebten. Aber der größte Teil. Gegen die Trauermücken habe ich Vogelsand auf die Erde gestreut und mit Neem gegossen und Klebefallen aufgestellt. Damit bekam ich die Plage halbwegs in den Griff und die Chilis wuchsen langsam weiter vor sich hin.



Wären die Tomaten recht schnell an Größe zulegten, blieben die Chilis klein. Ich düngte sparsam und topfte um, aber irgendwie wollten sie nicht so recht.
Ich machte mir auch schon sorgen, weil die meisten anderen über Internet bereits so stattliche Pflanzen hatten.


Dann kam auch noch ein große Unwetterchaos, wo die Markise mir fast ins Fenster krachte und meine Gewächshäuser drohten auseinanderzureissen. Todesmutig stürzte ich mich mitten in die Fluten aus Regen und Gewitter und wickelte langsam die Markise ein (ich hatte eine höllenangst) und dann stapelte ich schwere Kartons auf das Tomatenhäuschen wärend ich Pflänzchen um Pflänzchen aus dem anderen Häuschen rauholte und in die Wohnung schaffte. Dann kamen die Tomaten samt Häuschen auch noch dran. Der frisch geputzte Boden in der Wohnung war dahin und ich klatschnass und durchgefroren. Leider mussten die Pflanzen dann über eine Woche in meiner Wohnung verharren, weil ich unterwegs war und nicht riskieren wollte, das erneut das Unwetter alles dahinrafft. Die Wohnung wurde zu einem Tropenort den Pflanzen machte es nichts aus, aber weiter wachsen wollten sie natürlich so auch nicht. 



Deshalb kam dann alles wieder auf den Balkon, aber nun ohne Häuschen und die ersten Sonnenstrahlen erweckten auch die Chilis zum Leben.





Zwischenzeitlich kamen noch von meinem Bruder Samen von einem Chilibonsai an, aber die keimten bis auf einen gar nicht und der kleine Keimling ging auch recht schnell ein. Mit den Bonsaisamen werd ich es nächstes Jahr dann nochmals versuchen. Da hatte ich kein Glück mit.

Die ersten Tomaten begannen zu blühen, doch die Chilis wollten nicht und was noch schlimmer war, trotz Blüte kam an die Tomaten nichts ran.

 Tomaten by Runar RavenDark


Auch der Kürbis blühte und nichts kam :( 

Kürbis by Runar RavenDark


Ja da muss man erst mal drauf kommen, das im 3. Stock so gut wie keine Bienen vorbei fliegen. Wenigstens haben sich die Erdbeeren und die Calamondinorange auf dem Balkon selbst bestäubt :) Ein paar Minierdbeeren konnte ich schon essen. Leider warte ich noch auf meine Calamondinorange. Aber Früchte hat sie dranhängen^^

Erdbeeren by Runar RavenDark

Calamondinorange by Runar RavenDark


Wegen den Tomaten habe ich selbst angefangen mit einem Pinsel zu bestäuben und endlich habe ich nun ein paar Früchte am Strauch hängen.


 Am Anfang bis Mitte der Zucht hatte ich einen tollen Strauß Stiefmütterchen auf meinem Balkon, aber leider hat ihn eine Hitzeperiode dahingerafft. Nächstes Jahr werde ich mehr Blumen zwischen Chilis und Tomaten setzen, um Insekten anzulocken.
Stiefmütterchen by RunarRavenDark

Die Temperaturen stiegen ordentlich an und meinen Tomaten tat dies gar nicht gut, denn sie sehen mitlerweile doch recht angekohkelt und mitgenommen aus, obwohl ein paar Früchte dran hängen, bin ich auch nicht wirklich mit der Ernte zufrieden. Aber ich denke das die Sonne (wohne Westseite) zu agressiv ist. Allerdings tut die starke Hitze meinen Chilis ziemlich gut. Ich habe mich erkundigt wieso die Chilis nicht wachsen wollen und man hat mir gesagt das ich sie in zu kleinen Töpfen halte. Deshalb bin ich losgetiegert und hab mir einen Putzeimer und 10 Mörteleimer (12l) beim Baumarkt besorgt und Löcher mit einem Hammer und Nagel in die Unterseite gestoßen und dank meines Mannes, der mir 120l Erde besorgt hat, konnte ich alle Chilis unterbringen. Die Erde habe ich mit ein wenig Perlite und Quarzsand und mit getrocknetem Kaffee gemischt.  Ich hatte Chilis insgesammt wovon mir 3 eingegangen sind und 5 habe ich verschenkt. 2 von den Chilis sind total klein geblieben, aber die restlichen 10 sind seitdem ordentlich auseinander und in die Höhe gegangen. Die ersten Knospen wurden abgeworfen, weshalb ich leicht gedüngt habe und weniger gegossen. Als Dünger nehme ich den Pötschke Tomatendünger und verdünne den aber für die Chilis stärker als für die Tomaten. 

Chilis by Runar RavenDark

Balkon by Runar RavenDark



Mittlerweile kann ich mich schon nur noch mit Zehenspitzen über den Balkon bewegen, aber das finde ich großartig. Bin wirklich stolz auf meinen kleinen Urwald und mein eigenes Tropenparadies.
Um die Luftfeuchte etwas zu steigern und um Spinnmilben vorzubeugen habe ich abends mit einer Sprühflasche feinen Nebel in die Luft gesprüht, der sich dann ganz sanft auf die Blätter legt. Normalerweise finde ich das nicht nötig, aber bei Temperatur über 30-40 Grad, war das gefühlsmäßig einfach richtig.
Die ersten Blüten von Rainforest sind endlich aufgegangen, wärend die anderen Sorten, doch noch leicht ihre Knospen hängen lassen und teilweise abwerfen.

Rainforest Chili by Runar RavenDark

Die zweite Chilisorte hat heute ihre Blüten geöffnet.
Um fleissige Insekten anzulocken, habe ich mir noch ein paar Astern gekauft.

Astern by Runar RavenDark

Trotzdem bestäube ich weiter mit der Pinselmethode (mit dem Pinsel von Blume zu Blume gehen und bestreichen) und hoffe das ich damit Glück habe und das sich auch bald Chilifrüchte zeigen :) Alle anderen Chilis haben bei mir leider noch keine Knospen geöffnet. Diese Chili habe ich aus einer Chilimischung großgezogen und weiß leider nicht was es für eine Sorte ist. Wenn ihr mir weiter helfen könnt, da wäre ich sehr dankbar.






Und nun bin ich endlich in einem tollen Forum (Hot-Pain) gelandet und konnte mich schon mit zwei Chilifreunden austauschen. Jetzt hoffe ich erst einmal das ich noch ein paar Chilis ernten kann und dann beginn ich die Planung fürs überwintern und für die Zucht 2014, denn da möchte ich doch gerne ein paar ungewöhnlichere Chilisorten haben :)


Ich habe rausgefunden das man in der Wachstumsphase einen Dünger nehmen sollte mit höherem Stickstoffgehalt (N), aber für die Blüte und Früchte sollte ein Dünger genutzt werden der einen höheren Kaliumgehalt (K) als Stickstoffgehalt (N). Hakaphos soft spezial Dünger soll sehr gut sein. Den werde ich mir dann irgendwann mal zulegen. 1-2 Mal die Woche 1g/1l beim Hakaphos (ca. 1TL auf 5l) und 2g/1l beim Tomatendünger.


31.07.13
Endlich ist bei mir Chili No. 3 aufgeblüht. Hab sie mit Habanero beschriftet, da muss mir aber ein Fehler unterlaufen sein, weil alle Habaneros auf dem Balkon buschig und breit sind. Wenn einer die Chilisorte erkennt, so kann er mir das gerne schreiben :)





Dank Pinselbestäubung habe ich nun auch endlich mehr Tomaten an den Sträuchern als nur eine.



Die Chilis bin ich nun auch fleissig mit dem Pinsel am bestäuben. Leider habe ich keine Nützlinge anlocken können. Ich hatte dieses Jahr zu wenig Beipflanzen. Das muss ich nächstes Jahr ändern. Leider hat auch keiner mein Insektenhotel besucht. Ich hab mir sagen lassen, das auch für das Insektenhotel Beipflanzen wie Lavendel, Oregano, Minze oder Eberraute zur Anlockung vorteilhaft sind. 





Das Unwetter No. 2 des Jahres haben meine Pflanzen alle super überstanden, weil ich sie schon früh genug in meine Wohnung geholt habe. Seitdem ich bei Unwetter No. 1 des Jahres so einen Kampf gegen die Gezeiten hinter mich gebracht habe, wird eine Wetterapp ständig genutzt und überprüft.




Leider ist mir dann in der Wohnung aufgefallen das die Pflanzen doch wieder ganz schön mit Trauermücken zu tun haben :( Trotz das sie so trocken wie möglich gehalten werden, sieht man die adulten Tiere auf der Erde rumwuseln. Ich hab also alle nochmal mit Neem gegossen und Kies auf die obere Erde gefüllt und mehrere Gelbkarten aufgehangen. Die Hauptsorge gilt aber momentan nicht mal den Trauermücken, sondern meine Chiliblätter haben auf einmal gelbe Punkte und die befruchteten Blüten werden abgeschmissen. Bis jetzt habe ich noch keine einzigste Frucht :( Ich vermute das durch die extrem trockenen Tage sich Spinnmilben ausgebreitet haben und die wird man ja nicht so leicht los, wenn man seine Chilis nicht mit Gift behandeln möchte, was die Chiliernte dann natürlich auch giftig macht. Das Neem wirkt bei mir nicht sehr gut. Ich werde mir jetzt die Tage einmal Bayer Calypso kaufen und dann bete ich zu den Göttern das es wirkt. Einen Tip von Oma hab ich auch noch bekommen. Undzwar sollen 6-8 Streichhölzer mit den Kopf in die Erde gesteckt gegen Ungeziefer in der Erde helfen. Werd ich auf jeden Fall mit austesten.



06.08.13
Leider hatte ich nicht nur mit Insekten dieses Jahr zu kämpfen sondern mein Kürbis hat Mehltau bekommen. Deshalb musste ich alle Pflanzen mit einem biologischen Mittel einsprühen. Den Chilis hat das nix ausgemacht und der Kürbis erholt sich langsam. Schädlinge sind tatsächlich weniger geworden dank Calypso. Die erste Tomate ist rot geworden und ich freue mich schon auf weitere Tomaten. Leider haben die Chilis immer noch keine Früchte gebracht und ich gebe es auf. Sie blühen um die Wette und wachsen wie verrückt, aber von Chilifrüchten ist nichts zu sehen.
Heute musste ich mal wieder mit einem riesigen Supersprung auf den Balkon meine Pflanzen vor dem Unwetter retten. Ich war etwas im Stress und konnte deshalb meine Wetterapp nicht nutzen und deshalb habe ich in letzter Sekunde erst mitbekommen das ein böses Unwetter aufzieht. Ich war mal wieder total nass, aber den Pflanzen und den Insekten geht es gut.


Unwetter in Erkner by Runar RavenDark

11.08.13

Es ist unglaublich aber die 1. Chili (leider hab ich bei ihr einen Fehler bei der Beschriftung gemacht und weiss nun nicht welche Sorte es ist) hat kleine Zipfelchen rausgeschoben. Bin total stolz, das wenigstens bei einer Chili was kommt.


Bei uns regnet es momentan ganz doll und die Chilis fühlen sich wohl Smile

   

Leider hatten wir über Nacht ziemlich starken Wind und ich hab den Rat eines Chilizüchters befolgt und die Chilis draussen stehen gelassen, damit ich sie nicht verhätschel und sie stärkere Äste bekommen.

Es ist auch bei Keinen etwas passiert bis auf meine tragende Chili. Dort sind die Äste abgeknickt und ich habe sie nun mit Draht stabilisiert und in die Wohnung gestellt. Ich könnte heulen. Ich hoffe bloß das die Äste wieder anwachsen.






07.11.2013

Das Chilijahr ist so gut wie vorbei und ich muss mal meine 1. Erfahrungen des Jahres aktuallisieren. Leider hat es der Kürbis auf dem Balkon nicht geschafft. Er war so mit Mehltau voll, dass ich ihn entsorgen musste. Werde Kürbisse auch nicht mehr auf dem Balkon ziehen. Im Garten hatten wir aber 4 große Kürbisse bekommen. einer war 15 kg schwer und 43 cm groß. Im Garten haben wir auch Kartoffeln, Möhren, Kirschen, Mirabellen, Äpfel und Hagebutten geerntet und verarbeitet und ein paar Kräuter, sowie Pfefferminze. 

Die Tomaten haben doch noch eine große Ernte gebracht. Jeden tag konnte ich welche ernten dank Pinselbestäubung und ich habe sogar jetzt noch welche dranhängen, die langsam rot werden und die ich ernte :D

Für nächstes Jahr sind bunte Tomaten geplant. Die Samen habe ich von einem super Chilifreund.

Die Äste der abgeknickten Chiliplanze sind den Göttern sei Dank wieder angewachsen dank Drahtstabilisierung und ich konnte ein paar ordentlich scharfe Thai-Chilis ernten :) 



Aus denen habe ich die erste Erdbeer-Chili-Marmelade gekocht. Die war sehr lecker, hätte aber was schärfer sein können.

Rainforest hatte ich leider wirklich nur 2-3 geerntet, die waren mild, aber lecker.


Dann sieht man oben noch Rawit aus dem Garten, die waren scharf, aber leider sind sie nicht mehr rot geworden. Im Haus habe ich immer noch eine Rawitchili stehen mit grünen Rawits dran und ich hoffe das sie noch Farbe bekommen. Wenn nicht, dann werd ich sie mir so aufs Brot schnippeln :)


Die Habaneropflanzen und Jolokia haben leider alle Blüten abgeworfen und dieses Jahr nichts gebracht. Ich habe nun alle Chilis im Haus stehen und sie gegen Ungeziefer behandelt. Leider verlieren sie sehr viele Blätter. Ich hoffe ich bekomme sie trotzdem durch den Winter. Ich habe sie etwas beschnitten und manche hatten leider auch schon mit Spinnmilben zu kämpfen. Ich weiss nicht ob die Lichtverhältnisse ausreichen, aber extra Pflanzenlampen sind mir doch zu teuer. Ich gucke, welche Pflanzen durchkommen, der Rest wird dann schweren Herzens entsorgt.

Eine tolle Überraschung hab ich von meinem lieben Chilifreund Vicktom erhalten.... 
Hab mich mega gefreut. Damit hat er die neue Saison gerettet :)


Es waren auch Chilis zum Kosten drin und da hat mir besonders gut die Habanero Chocolate und Anaheim gefallen. Auch selbstgemachter Schnaps war dabei, den ich nun auch einmal nachmachen möchte. 

Von seinen frischen Chilis habe ich neue Erdbeer-Chili-Basilikum-Marmelade gezaubert. Chilisorten habe ich Scorpion und Bhut Jolokia mit reingemixt. Die Marmelade ist  höllisch scharf und super lecker geworden. Leider ist sie nach einiger Standzeit aussen flüssig und innen fest. Wieso das so ist weiss ich absolut nicht. Ich werd mal demnächst ein Glas öffnen und schauen ob sie tatsächlich verdorben ist oder ob sich die festere Marmelade mit der Flüssigkeit nochmals mixen lässt. Neben der roten Chilimamelade haben wir noch Kürbis und schwarze Fuck off-Marmelade (mit Vodka) gezaubert.


An Halloween gab es dann dank der super scharfen Marmelade auch noch selbstgemachte Schoko-Chili-Geister.


Onkel Hottie war so mega lieb und hat mir dann auch noch ein Päckchen fertig gemacht mit Chili-Spezialitäten die ich nun mit Freude durchprobiere...


Zitat Hottie: Die Runden gelben sind Frontera Sweet , die gelben bauchigen Trinidat parfume, die ganz spitzen gelben Fatalii . Die Lemon grünen heißen Chinise White , die große gelbe ist eine Rocoto p360 , die lange rote Graninitsch , die dunkel roten sind Gorria's , die drei weißen sind Fatalii White , die kleinen Würmchen sind Aribibi, und zum Schluss die großen Runden roten sind Rocoto Turbo Pube.

Die werd ich mir schmecken lassen und wollte damit auch noch ein wenig in der Küche ausprobieren...

Bin gespannt was das Jahr 2014 bringt^^



Nachtrag November 2013

Die letzten Chilis der Saison wurden genascht und verarbeitet.
Ich konnte aus Onkel Hotties Paket noch einige Samen für die neue Saison gewinnen.




Verarbeitet haben wir zum Beispiel Fatalii, was zuerst getrocknet wurde und dann zu Pulver verarbeitet. Mit dem Pulver möchte ich Chiliöl zum Beispiel herstellen, was dann gefiltert wird nach der Ziehzeit.

 
  
Mit Rocoto und Aribibi haben wir Banana Joe Marmelade und Chili Jelly hergestellt und ich habe mit Ansatzspritz einen Schnaps aufgesetzt.

   

Eine bunte Mischung aus unterschiedlichen Sorten haben wir im Zuckerbad eingelegt zum Kandieren Devil

   

Fürs nächste Jahr werde ich noch ein paar Leckereien ausprobieren und hoffe deshalb natürlich auf eine tolle Ernte



16.11.13
Es friert nun in Brandenburg. Deshalb habe ich die letzten grünen Tomaten zum nachreifen gepflückt und auf ein Gitter gepackt. Die letzten Rawit werden nun auch rot und können genascht werden.




Hab die Kandierung beendet und Chilisirup abgefüllt und die kandierten Chilis zum Naschen getrocknet. Die schmecken wirklich super. 



Den Sirup hat man genutzt um Bonbons und Pralines herzustellen. Man kann ihn aber auch super im Tee oder Kaffee zum Süßen verwenden :)

Samen für die neue Saison sind nun auch frisch getrocknet und abgepackt.




Freitag, 24. Mai 2013

Ingwer (Zingiber officinale)




Den unterirdischen Hauptspross des Ingwers (sein Rhizom), kann man als Gewürz und Arznei einsetzen.
Die Pflanze wächst in den Tropen und Subtropen und ist ab dem 9. Jahrhundert in Deutschland bekannt.
Man kann ihn im Garten pflanzen, aber er ist nicht frosthart. Überwintern muss man ihn in der Wohnung und er ist auch als Zimmerpflanze geeignet. Zur Anzucht kann man die Rhizome nutzen. Hierzu ein 3-5 cm großes Stück abschneiden und mit der Schnittfläche nach unten einpflanzen. Nach 245-260 Tagen wird junger Ingwer für die Küche geerntet. Nach 8-10 Monaten, wenn sich die Blätter gelb färben kann man den Ingwer als Würzpflanze ernten und sofort benutzen oder trocknen und zu Pulver verarbeiten.
Die Pflanze des Ingwers ist krautig und die Wuchshöhe liegt bei 50-100 cm. Sie sieht schilfartig aus und sie bildet einen Blütenstand und Kapselfrüchte. Ingwer ist eine sehr aromatische Pflanze, die brennend scharf und würzig schmeckt. Ingwer enthält ätherisches Öl, Harzsäuren, Harz, sowie Gingerol (dadurch wird der Ingwer scharf).
Anstatt Pfeffer kann man auch Ingwer benutzen. Es ist auch für alle Arten von scharfen Gerichten geeignet. Man kann etwas von dem Rhizom mit der Küchenreibe verreiben und als Würzmittel nach dem Kochen und Braten benutzen. Man kann ihn pur nutzen oder in einer Mischung mit anderen Gewürzen. Auch Süßspeisen, Tee, Obstsalate, Marmeladen Saucen und Lebkuchen können mit Ingwer verfeinert werden. Man kann junge Sprossen des Ingwers auch als Gemüse und Würzkraut nutzen und den Ingwer in Sirup oder Essig einlegen. Auch das Kandieren und mit Schokolade überziehen ist möglich und auch in Getränken wie zB Ginger Ale und Bier wird Ingwer verwendet.
Ingwer regt die Schweissbildung an und ist deshalb in warmen Ländern in Kaffee und Tee sehr beliebt. 
Auch reinen Ingwertee kann man zubereiten mit Ingwer und Teebeutel oder losen Tee sowie ein Ingwerwasser. Für das Ingwerwasser nimmt man ein 1,5 cm langes Ingwerstück (ca.15 Gramm/ bis 50 Gramm darf man täglich zu sich nehmen) und zerschneidet es in kleine Scheiben. Diese Scheiben werden mit kochendem Wasser übergossen und 5-10 Minuten ziehen oder einfach im Wasser gelassen. Dies ist ein sanftes Ingwerwasser wo man 2-3 Tassen am Tag von trinken kann. Für eine stärkere Heilwirkung schneidet man keine Scheiben sondern reibt den Ingwer  in das Wasser oder den Tee. So wirkt er auch leberschützend und antiparasitär.
Er ist ein wichtiger Bestandteil in der Ayurvedischen Medizin und der Traditionellen Chinesischen Medizin.
Ingwer wirkt als Heilmittel antibakteriell, antiviral, es hilft vor dem Erbrechen zu schützen (zB bei Reiseübelkeit), ist durchblutungsfördernd, regt den Gallensaft an und ist auch als Aphrodisiakum bekannt.
Man nutzt ihn gern gegen Übelkeit und bei Magenproblemen und auch als Magenbitter nach dem Essen kann man ihn nehmen. Er unterstützt das Abnehmen, weil er den Stoffwechsel ankurbelt, gegen Rheuma, Muskelschmerzen und auch bei Erkältungen, Husten und Halsschmerzen ist er sehr gut einsetzbar und er vertreibt die Müdigkeit. 
Äußerlich angewandt wirkt Ingwer reizlindernd insbesondere im Bereich von Schleimhäuten und Wunden und er wirkt entzündungshemmend unter anderem auch bei Rheuma und Arthrose.
Man setzt in sogar in der Tiermedizin zB bei Pferden ein. 
Der Begriff Ginger in Lebensmitteln weist auf Ingwer hin.

Donnerstag, 9. Mai 2013

Natürliche Körperpflege ganz ohne Chemie

Haarshampoo

1. Gibt es die Möglichkeit die Haare gar nicht mehr zu waschen no wash. Hier soll sich irgendwann die Sebum-Produktion so regulieren das kein Haarwaschen mehr nötig ist.

2. Es gibt die Möglichkeit sich die Haare nur noch mit Wasser zu waschen. Am Anfang produzieren die Haare dann mehr Talk, was völlig normal ist. Die Umstellung wird aber vergehen. Mit einer synthetischen Borstenbürste kann man täglich immer richtig den Talk vom Haaransatz in die Spitzen bürsten.
Die Haarpflege besteht nur noch aus Sebum das während dem Duschen mit Kopfhautmassage gelöst wird und in die Längen verteilt wird. Am Anfang wird das Durchkämmen der Haare sehr schwierig, dann kann man etwas Öl in die Spitzen geben, aber nach einiger Zeit wird durch das eigene Haarfett alles reguliert.

3. Man kann die Haare mit reiner Olivenölseife waschen. Seife aufschäumen in der Hand, auf dem Kopf verteilen und auswaschen. Falls sich Seifenreste im Haar befinden sollten kann man anschließend mit einer Sud aus einem Schuss Apfelessig und warmen Wasser, die Haare nochmals durchspühlen. Die Apfelessigsud danach nicht mehr ausspühlen.

4. Es ist auch möglich eine Sud aus Waschnüssen anzusetzen, mit der man sich den Kopf wäscht.

5. Lavaerde im Wasser verrührt eignet sich auch als Shampoo.



Trockenshampoo

Wenns schnell gehen muss und man keine Zeit zum Haare waschen hatte, dem ist mit Maisstärke geholfen. Einfach etwas Maisstärke auf den Ansatz geben und dann alles ordentlich ausbürsten. Die Maisstärke saugt das Fett förmlich auf.



Haarspühlung

Eine Haarspühlung kann man ganz leicht herstellen.
Man benötigt: 1-2 EL Olivenöl, 2 EL Apfelessig, 1 Spritzer Zitrone, 1 TL Honig (optional). Alles verrühren, mit einem Pinsel auf die Haare auftragen und den Kopf mit Klarsichtfolie und einem Handtuch umwickeln. Dann ca. 3-5 Stunden einwirken lassen und gut ausspühlen.



Haare entfärben/aufhellen
Haarfarbe kann man entfärben mit der oben genannten Haarspühlung, da Zitrone, Olivenöl und Honig bei gefärbten Haaren die Farbpartikel etwas rauszieht.
Der Honig entwickelt ab 3 Stunden und mit Wärme Wasserstoffperoxid, was die Haare aufhellt. Zitrone und eine starke Sud aus Kamille (vorallendingen römische Kamille) kann man auch ins Haar nach der Haarwäsche geben oder das Haar damit einsprühen. Zitrone und Kamille wirken auch Haar aufhellend, vorallendingen wenn man die Haare zusätzlich noch in der Sonne trocknen lässt. Zitrone strapaziert allerdings das Haar. Man sollte regelmäßig eine Ölkur (siehe oben) machen.



Haarfarbe

Natürliche Haarfarben sind Pflanzenhaarfarben, Henna, Indigo, Katam.



Deo

Zutaten:
3 TL Kokosöl
2 TL Speisenatron
4 EL Maisstärke
nach Belieben 5-10 Tropfen naturreines ätherisches Öl oder Teebaumöl


Das Kokosöl pflegt und überdeckt den Geruch. Das Speisenatron wirkt basisch und hemmt somit die sauren Stoffe, die den Geruch unter den Achseln auslösen und neutralisiert also die Gerüche. Die Maisstärke wirkt wie eim Antitranspiranz. Sie setzt die Poren zu, damit dort keine Gerüche entweichen. Maisstärke ist aber zu 100% vom Körper abbaubar und schädigt somit nicht den Organismus. Teebaumöl wirkt antibakteriell und entzündungshemmend. Es mag aber nicht jeder den Geruch.
Ich habe mein Deo ohne Teebaumöl und ätherisches Öl gemacht und ich muss sagen es duftet angenehm und leicht nach Kokos.


Zubereitung:
Kokosöl auf geringer Temperatur zum schmelzen bringen. Dann Maisstärke und Natron einrühren, bis alles aufgelöst ist. Die noch flüssige Soße in ein Schraubglas füllen und abkühlen lassen. Danach ist die Konsistenz wie eine Creme und man kann sie herrlich unter den Achseln anwenden, indem man immer etwas davon aufträgt.



Duschgel

Hier eignet sich Lavaerde mit Wasser vermischt, eine reine Olivenölseife, Sud aus Waschnüssen.


Körpercreme

Hier eignet sich vorallendingen natives Olivenöl sehr gut. Aber auch mit anderen naturreinen Ölen kann man sich den Körper pflegen.


Gesichtscreme

Olivenöl, Pflanzenöle je nach Hauttyp.
Ernährung ist auch wichtig für die Haut. Karotten machen die Haut braun und viel Wasser trinken, strafft die Haut und verbessert das Hautbild. Auf Zigaretten und Alkohol sowie Solarium verzichten.
Bei Pickeln kann man die betroffenen Stellen mit Teebaumöl abtupfen und man kann die Haut mit einer Mischung aus Olivenöl und Zucker peelen. Viel zuckerhaltiges Essen führt zu unreiner Haut. Kalt/Warm-Kompressen regen die Durchblutung an. Ein Dampfbad mit Kamille mindert Fältchen. Nach dem Dampfbad die Haut mit kaltem Wasser abwaschen. Advocado ist innerlich und äußerlich auch ein gutes Mittel gegen Falten. Aloe vera, Efeu, Wildem Thymian, Chinesischer Dattel und Guggul sind hautstraffend.
Ackerschachtelhalm,Rosmarin, Frauenmantelkraut-Kompressen kann man gegen Falten für ca. 15 Minuten auf die Haut legen, aber auch den Tee davon trinken.

Masken aus Kräutern, Sojajoghurt, Pflanzen ect, kann man selbst herstellen und gegen jedes Problem ist ein Kraut gewachsen :)



Zahncreme


Statt die Zahncreme aus dem Supermarkt die mit Fluorid sehr schädlich ist, kann man ein Zahnpulver herstellen, wo man die feuchte Zahnbürste reindrückt und mit dem man dann die Zähne putzt.
Zutaten: 4 EL Ingwerpulver (z.B. aus dem BIO-Markt), 0,5 EL gemahlene Eichenrinde (in Apotheken erhältlich), 0,5 EL pulverisierte Minzblätter (in der Apotheke erhältlich) und 0,5 EL Natron. Eichenrinde un Minzblätter kann man in einer Kaffeemühle zB mahlen.
Mit Backpulver oder reinem Natron die Zähne zu putzen, davon rate ich ab. Da Natron die Schleimhäute angreifen kann und auch den Zahnschmelz. Zahnpulver sind der Creme vorzuziehen und wenn man selbst keine herstellen möchte, so gibt es auch schon fertige Pulver mit rein natrürlichen Zutaten zu kaufen.
Man sollte jeden Tag die Zähne wie gehabt putzen und auch die Zwischenräume reinigen. Daran denken, auch das Zahnfleisch mit der Zahnbürste zu massieren.



Make up Puder

50g Titanoxid, 10g Pigmentfarben (nur mineralische, nicht tierische verwenden) nach Wunsch oder Eisenoxid



Lidschatten

Basismischung
7 g Talkum (Specksteinmehl): Es lässt Puder gut auf der Haut gleiten, ist matt und fühlt sich wunderbar weich an.
3 g Stärke (Mais-, Kartoffel- oder Reisstärke)
2 g Magnesiumstearat: ist ein fein gemahlenes, ungiftiges Metallsalz. Es hilft, die Haftung des Puders auf der Haut zu verbessern und absorbiert Hautfett.
10 Tropfen Squalan: ist eine geruchs- und farblose, öllösliche Flüssigkeit und wird aus Olivenöl gewonnen

Von der Basismischung nimmt man 2-3 g für die Lidschattenherstellung und fügt hinzu:
1 g Farbpigment Titanoxid (weiß)
0,4 g Farbpigment Dunkelblau
zB für blauen Lidschatten oder ein Farbpigment nach Wunsch



Lidschatten und Eyeliner Puder

Das ist eigentlich alles was ich so an Make up benötige. Manchmal etwas dunklen Lidschatten und Kajal. Ist auch am einfachsten herzustellen und kostet so gut wie nichts.
Man verbrennt auf einem Sieb eine Mandel bis sie Kohle ist und gibt die Kohle in ein feuerfestes Gefäß. So kann man Kohle von ein paar Mandeln gewinnen.
Nachdem die verbrannten Mandeln  abgekühlt sind, werden sie zu einem Pulver zerstoßen und dann mit Mörser und Stößel bearbeitet. Die Kohle kann man nun in ein kleines Töpfchen füllen.
Mit einem Tropfen Olivenöl vermischt lässt sie sich besser auftragen.


Lippenstift

Kann man ganz einfach aus rote Beetepulver und etwas Kokosöl herstellen. Dazu Kokosöl leicht erhitzen bis es flüssig ist, rote Beetepulver hinzugeben und dann in einem Schraubgläschen abkühlen lassen. Wems nicht streichfest genug ist, der kann auch noch etwas Maisstärke beim Herstellungsprozess hinzufügen.
Auch Sheabutter oder Carnaubawachs können zugefügt werden.Man kann auch andere Pigmente nutzen. Bitte pass auf das es zB kein Pigment aus Karmin ist, denn das wird aus Schildläusen gewonnen.



Pigmente allgemein


Gelb:Rhabarberwurzeln, Löwenzahnblüten, Birkenblättern und einigen Kamillensorten, Karotten, Curry oder Gelbwurzel.

Braun: Rostbraun bekommt man aus Zwiebelschalen, manche färben aber auch rot. Braun erhält man auch aus grünen Walnussschalen.

Sand: Birkenrinde.

Dunkles braun: Kann man mit schwarzem Tee oder Kaffee erreichen.

Rot: Rote Bete, Malventee oder Hagebutten. Auch Paprika, egal ob als Gemüse oder Gewürzpulver kann man verwenden oder Kirschen.

Violett: Kann man aus Rotkohlblättern herstellen, kann aber auch blau oder rot werden, je nach pH-Wert.

Stabiles Violett: Schwarzen Johannisbeeren, Heidelbeeren oder Brombeeren.

Grün:verschiedene Blätter, am besten Himbeerblätter, Brombeerblätter, Spinat und Brennnesselblätter.

Pigmente kann man mit etwas Kleister als Fingerfarbe, aber auch so zum Malen und zum Schreiben nehmen. Pigmente sind vielseitig einsetzbar.


Die Farbe kann aus frischen und getrockneten Pflanzen durch kochen extrahiert werden oder aus frischen Pflanzenteilen z.B. durch Raspeln oder Pressen.

Kochen: Pflanzenteile mit etwas Wasser zu einer breiigen Masse kochen, 10 Minuten köcheln lassen. Dann durch ein grobes und ein feines Sieb abgießen und die Farbe in Gläschen aufbewaren.
(Nur begrenzt haltbar und verblasst nach einiger Zeit)

Man kann zerkleinerte Pflanzenteile auch trocknen und daraus immer wieder Farbe mit etwas Wasser ect. herstellen.

Pigmentpulver kann man selbst mit Mörser und Stößel verarbeiten.

Lotus (Nelumbo nucifera)

Om Mani Padme Hum, was soviel bedeutet wie " Gegrüßt seiest du, Juwel im Lotus" ist das heilige Mantra der Tibetaner.
Die Lotusblüte wächst in den schlammigen Gewässern, geradewegs zum Licht empor, um sich zu einer wundervollen Blüte zu öffnen. Abends schließt sie sich und sinkt unter Wasser. Morgens öffnet sie sich wieder. Der Lotus ist wasserabweisend und so niemals verschmutzt (Lotoseffekt). Es kann sich auch kein Pilz oder andere Organismen auf der Lotusblume bilden.  Die Blume kam in einer Geschichte um Buddha aus dem Schlamm empor, um seinen Worten zu lauschen und öffnete sich. Ihr Zentrum erstrahlte in Orange. Buddha soll auch auf Lotus geboren worden sein. Der Lotus repräsentiert den Weg des Menschen zum Göttlichen. Dabei werden Erde, Wasser und Luft durchquert (materielle, intellektuelle, spirituelle Welt). Der Lotus steht für Selbstlosigkeit und Reinheit, Vollkommenheit. Er symbolisiert die Lebenszyklen und die Lehre Buddhas.  Einige Götter werden mit dem Lotus dargestellt.
Ein weißer Lotus steht für totale mentale Reinheit uns spirituelle Perfektion
(erleuchteter Buddha).
Ein roter Lotus steht für das Herz, Leidenschaft, Hingabe.
Blauer Lotus steht für den Sieg von Geist über die Gefühle. Er steht für Weisheit uns Wissen.
Pinker Lotus ist der Lotus der höchsten Göttlichkeit.
Purpurfarbener Lotus ist im esoterischen Bereich die mystische Kraft.

Alle Teile des Lotus sind essbar.

Sammelzeit: Wurzeln= Herbst, Winter und Blätter= Sommer

Inhaltstoffe des Lotus sind: Alkaloide, Fettsäuren, Gerbsäure, Linolensäure, Linolsäure

Wirkung: Beruhigend, blutdrucksenkend, blutgefäßerweiternd, blutstillend, fiebersenkend, herzstärkend, kühlend, magenstärkend und tonisierend.

Krankheiten: Bei Krebs, Menstruationsbeschwerden, Nierenprobleme, Schlaflosigkeit, Verdauungsprobleme.

Anwendung: Die Wurzel kann man roh oder gekocht essen. Die Früchte werden roh oder als Delikatesse geröstet gegessen (Fruchtwand und Embryo müssen entfernt werden wg Bitterstoffe). Weiter kann man aus den Wurzeln, Blüten und Blättern Tee zubereiten und ihn zusätzlich beim Kochen verwenden. Als Räucherung riecht der Lotos einzigartig krautig und gleichzeitig lieblich. Man nutzt die Blüten und der Duft soll aphrodisierend und erotisierend wirken.  Für die Haut wird er als Anti-Aging-Produkt eingesetzt. Der Saft der Wurzel kann bei Akne und Ekzemen helfen. Als Kalligraphiepinsel nimmt man gerne die getrocknete Lotusfrucht und die Samen des indischen Lotos werden für Gebetsperlen genutzt.  

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