Sonntag, 12. April 2015

Taubnessel (Lamium)





-Purpurfarbene Taubnessel-
 



Volkstümliche Namen: Bienensaug, Blumennessel, Goldnessel, Kuckucksnessel, Sügerli, Tote Nessel, Weiße Nessel.


Beschreibung: Die Taubnessel ist als Unkraut bekannt, aber auch ein Heilkraut. Sie ist nicht mit der Brennnessel verwandt, obwohl sie ähnlich aussieht. Ihre Blätter brennen nicht.

Diese Taubnesselart stammt aus der Familie der Lippenblüter.

Eine einjährige, krautige Pflanze mit  Blüten, die etwa 10-80cm groß wird und von April bis Oktober blüht. Die Blätter sind am Anfang auch leicht purpur und werden dann mit der Reife dunkelgrün. Man kann sie eigentlich überall beim Unkraut finden, auf Äckern, in Gärten, Weinbergen, Schuttplätzen und auf Wegen.



Blütenfarben: Die Taubnessel findet man mit purpurfarbenen, weißen und goldenen Blüten.



Früher wurde die weiße Taubnessel  Frauen und Mädchen gegeben und die rote Taubnessel wurde Männern.

Die gelben Blüten der Goldnessel (seltenes Vorkommen) gelten als besonders heilkräftig.


Inhaltsstoffe: Iridoid- und Secoiridoid-Glykoside wie Lamalbid, Flavonoide wie Rutosid und Tilirosid, Lamiaceen-Gerbstoffe.


Verwendung:  Blüten und das Kraut 


Das Haupteinsatzgebiet dieses Heilkrauts ist die Frauenheilkunde. 


Ihre Eigenschaften sind: adstringierend, antibakteriell, beruhigend, blutreinigend, blutstillend, harntreibend, krampflösend, schleimlösend. 


Man setzt sie ein bei: Brustbeschwerden, Lungenbeschwerden, Stoffwechselleiden, Husten, Bronchitis, Asthma, Erkältung, Fieber, Magen- Darmbeschwerden, Hämorrhoiden, Blasenleiden, Schlaflosigkeit, Ohrenrauschen, Menstruationsbeschwerden, Weißfluss, Wechseljahrsbeschwerden,  Periodenbeschwerden, Prostataschwellung, Krampfadern, Brandwunden (leichte), Furunkel, Ekzeme, Wundheilung.


Anwendung: Man kann sie zB als Tee, im Smoothie, als getrocknete Kräuter, als Gewürz, im Salat, als Suppe und auch äußerlich anwenden als Waschung, Bad und Wickel. Kinder saugen gerne die süßen Blüten aus. Die Taubnessel kann auch geräuchert werden und vertreibt negative Energien aus Räumen. Aus dem Kraut der weißen Taubnessel stellte man einen gelben Farbstoff her, dem man Zauberkräfte nachsagte. 


Verwechslung: Verwechselst wird die Taubnessel manchmal mit der Gundelrebe (Gundermann). Die Taubnessel hat aber betonte obere Blütenblätter, wobei beim Gundermann die unteren Blütenblätter größer sind. Der Gundermann ist kleiner und kriechender als die Taubnessel. Solltest du statt der Taubnessel den Gundermann erwischt haben, ist das nicht schlimm, denn der Gundermann ist auch eine ungiftige Heilpflanze. 


Psychogene Wirkung: Als ich das erste Mal die Taubnessel nutzte, fühlte ich mich  danach wie auf Drogen. Was ich als Anlass nahm, in diese Richtung nochmal nachzuforschen. Ich muss allerdings gestehen, dass ich auf Pflanzen auch sehr sensibel reagiere. Laut Recherche wird sie auch tatsächlich im Internet als psychoaktiv beschrieben, wobei vorallendingen das Rauchen der Stängelumfassenden Taubnessel einen Rausch erzeugen soll, der so ähnlich wie Cannabis sein soll und wohl etwa eine Stunde lang anhält. Allerdings kann sich die Wissenschaft diese psychogene Wirkung nicht erklären. Vielleicht kommen die Iridoid-Glykoside, Verbascosid oder 24-Epi-Pterosteron in Betracht, welche aber auf die Gesundheit eine positive Wirkung haben. 

 Smoothie mit Banane und Taubnessel (Blüten, Stiel, Blätter)


Essbare Blätter, Wildkräuter und Blumen











Von den Baumblättern sind essbar:  zB alle Blätter von Obstbäumen, sowie Eiche, Ahorn, Hainbuche, Birke,  Buchenblätter, Tanne-Fichte,- Kiefer,-Lärchenspitzen, Lindenblätter, Magnolienblüten

!!Eibe ist giftig!!



Die bekanntesten essbaren Wildkräuter sind: Brennnessel, Taubnessel,  Löwenzahn, Klee, Gänseblümchen, Giersch und Bärlauch





Warum sollten wir Wildkräuter, Blumen und Blätter sammeln und essen?

Das was viele Menschen als Unkraut bezeichnen, landet bei mir auf dem Teller und im Smoothie^^


1. Kostenfaktor: Zum einen kann man durch das Sammeln von Grün vorallendingen in der Rohkosternährung eine menge Geld sparen.  Biolebensmittel in Rohkostqualität sind Gold wert und wo erhalten wir diese günstig? Natürlich im Wald und auf der Wiese.


2. Heilung: Viele Pflanzen sind auch als Heilpflanzen und Kräuter bekannt und schenken uns wichtige Vitalstoffe und wertvolle Heilsubstanzen. Man kann sie essen und trinken und auch auf der Haut anwenden (Herstellbar zB  Gewürze, Tee, Pesto, Smoothie, Salat, Säfte, Wein und Schnaps, Sirup, Öl,  Tinkturen, Salben, Wickel , Gesichtsmasken)


3. Information: Da diese Pflanzen langen Dürrperioden, Frost, Gift und schlechten Bodenbedingungen trotzen und keine Pflege vom Menschen benötigen und auch so gut wie nie von Pilzen oder  Insekten geschädigt werden, sind sie wahre Überlebenskünstler. Sie sind robust, widerstandsfähig, gesund und voller Leben. Diese Informationen und ihre natürliche Lebensweise übertragen sie auf den Menschen, der sie sich zu Nutze macht.


4. Alleskönner: Statt Vitaminpillen schlucken sollte man Grün in der Natur sammeln. Das Grün aus der Natur, ist nicht mit dem Grün aus dem Supermarkt vergleichbar. Die Pflanzen haben einen viel höheren Mineralstoff- und Vitalstoffgehalt, sehr hoher Vitamin C Gehalt, hohe Proteinquelle, voll mit bioaktiven Pflanzenstoffen, Bitterstoffe, Flavonoide und Gerbstoffe. Das Grün von Wald und Wiese steckt voller Sonnenlicht und dem lebenswichtigen Chlorophyll.  Das Chlorophyll ist dem Hämoglobin (roter Blutfarbstoff) in unserem Körper fast gleich und reichert unser  Blut ausreichend mit energiespendenden und gesundheitsfördernden Nährstoffen an. Außerdem fördert es den Aufbau neuer Blutzellen, wirkt entgiftend, vermindert Körpergeruch, hilft bei der Wundheilung und Regeneration, ist verdauungsfördernd und  kann uns vor Krankheiten schützen.



Na wenn das keine guten Gründe sind, um in die Natur sammeln zu gehen?


Sonntag, 5. April 2015

Raw Buchweizenbrei



 -Eigenes Rezept-

Zutaten:

200g Buchweizen (über Nacht einweichen)

2 Bananen (wer Bananen nicht mag kann auch einen Apfel benutzen)

50g  Paranüsse (gemahlen in der Nussmühle)

Trester von 150g Mandeln (kann weggelassen werden, dann 50g mehr Paranüsse)

Schokoladenpulver  aus 10 Kakaobohnen (oder ca. 1-2 EL)

1 Schuss Honig oder rohen Agavensirup



Zubereitung:

3/4 des eingeweichten Buchweizens, Bananen, Paranusspulver und Mandeltrester im Mixer ordentlich durchpürieren, bis ein Brei entsteht. Mit Honig oder Agavensirup süßen. Nun Kakaopulver zufügen und nochmalz durchmixen, bis der Kakao komplett eingearbeitet ist. 


Den Grießbrei kann man so genießen oder nach Wunsch kann man noch Trockenfrüchte und/oder Nüsse nach Wahl beifügen. Der Brei eignet sich auch als Dip für Apfelringe oder kann zum Füllen für Obst genommen werden. 




Raw Mandelmilch



Zutaten:
150g Mandeln
750ml Wasser
2 Datteln

Zubereitung:
Mandeln über Nacht im Wasser einweichen.



Anschließend schälen.

 

Im Mixer mit Wasser und Datteln ordentlich mixen.



Durch eine unbenutzte Nylonstrumpfhose, durch einen Nussmilchbeutel oder ein Tuch abseihen. 


Fertig ist die leckere und gesunde Milchalternative, die sich im Kühlschrank bis zu einer Woche hält.







Samstag, 4. April 2015

Raw Minz-Kakao


-Nach eigenem Rezept-

Zutaten:
4 Bananen
Wasser
ca. 20 Kakakobohnen (in Kaffeemühle mahlen) oder ca. 3-4 EL Kakao roh
frische oder getrocknete Minze (5-10 Blätter nach Geschmack)

Zubereitung:
4 Bananen im Mixer pürieren. Wasser beigeben bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Nun Minze beifügen. Nach Belieben abschmecken. Anschließend rohes Kakakopulver beigeben. Hier kann man auch abschmecken, wie stark die Schokonote sein soll. Durch das Mixen ist der Kakao sogar leicht warm. Wird sehr gerne auch von Kindern getrunken :)

! Wenn es dir noch nicht süß genug ist, dann kannst du noch eine Dattel, Honig oder rohen Agavensirup beigeben.  

Freitag, 3. April 2015

Raw Bärlauchpesto


-Nach eigenem Rezept-

Zutaten:

1 Bund Bärlauch ca 100g
1 kleine Tasse (oder zwei Hände voll) mit Sonnenblumenkerne und/oder Cashewkerne
2-3 getrocknete Tomaten (vorher ca. 2-3 Stunden einweichen in Wasser)
kaltgepresstes Olivenöl
Salz

Zubereitung: 
Bärlauch, Kerne und getrocknete Tomaten mit einem Schuss Öl im Mixer mixen. Nach Belieben noch ein paar Kerne zugeben. Ordentlich durchmixen und mit Salz abschmecken.  Dann in kleine Schraubgläser gießen oder hineinlöffeln. Das Pesto mit Olivenöl auffüllen, bis es völlig mit Öl im Glas bedeckt ist. Gut verschrauben und im Kühlschrank aufbewaren. Schmeckt ultra lecker und hält sich sehr lange. Es kann zB genutzt werden für Cracker, als Dip, um Pilze zu befüllen, als Salatdressing oder als Gewürz.