Dienstag, 18. Juli 2017

Linas Reise ins Land Glück




Das Buch "Linas Reise ins Land Glück" von Martin Widmark und Emilia Dziubak ist 40 Seiten lang und bei Ars Edition erschienen.

Das Hardcoverbuch kommt in einer sehr guten Qualität mit schönen dicken, glänzenden Seiten. Es ist komplett mit Illustrationen durchkoloriert.

Zum Einschlafen erzählt Lina dem kleinen Daniel eine traumhafte Geschichte. Als Lina selbst noch ein Kind war, ist ihr Bruder eines Tages verschwunden und Lina war ab diesem Tag furchtbar traurig. Um ihren Kummer zu entfliehen, geht sie draußen spielen und dabei landet sie in dem seltsamen Land Glück. Ein kleines Abenteuer beginnt.

Die Geschichte und die unglaublich schönen Illustrationen erinnern an "Alice im Wunderland", aber auch an mein liebstes Kinderbuch "Aqua und Zirpel". Sehr fantasievoll, schräg, schön, spannend und liebevoll erzählt der Autor in kurzen Sätzen sein Märchen. Die Illustrationen zum Text fügen sich perfekt ein und erstaunen in ihrer Schönheit nicht nur junge Leser. Ein Buch, welches perfekt zum Vorlesen als Gute-Nacht-Geschichte geeignet ist, aber auch ältere Leser absolut verzaubert. Dieses Buch kommt auf meine Favoritenliste.

Fazit: Sehr fantasievoll, schräg, schön, spannendes und liebevoll erzähltes Märchen und wunderschöne Illustrationen, die nicht nur junge Leser in ihren Bann ziehen. Absolut perfekt und deshalb eine außerordentliche Leseempfehlung von mir!




Mittwoch, 12. Juli 2017

Lilith Töchter, Adams Söhne




"Lilith Töchter, Adams Söhne" von Georg Adamah ist 374 Seiten lang und beim Redrumverlag erschienen.

Das Softcover erinnert mich von dem glänzenden, nicht sehr robusten Cover und von der Druckart und Aufmachung an ein selfpublishing Buch. Also im Ganzen ist die Qualität nicht so doll, aber die Leseseiten sind mitteldick und die einzelnen Abschnitte sind ordentlich gegliedert.

Ich mag den Redrumverlag sehr, der individuelle, teils harte Lektüre veröffentlicht, jedoch habe ich bei Lilith Töchter, Adams Söhne mit einem anderen Genre gerechnet. Ich dachte ich lese einen Thriller oder anderweitigen Hardcore, aber es handelt sich bei dem Buch um ein Beziehungsdrama.

Georg ist schon im gehobenen Alter und steht beruflich Fest im Leben. Allerdings so fest dann auch wieder nicht, denn eine leichte bis mittelstarke Briese bringt ihn bereits zum Wanken. Frauen sind sein großes Laster und zugleich sein Untergang. Da gibt es seine Exfrau, die er mit samt den Kindern für seine Geliebte verlassen hat. Und da gibt es Susanna die Geliebte, die nun seine große Liebe im Leben zu sein scheint, ihn aber nun unverhofft verlässt. Was soll Georg nun ohne eine Frau im Leben anfangen? Er muss sich natürlich eine neue suchen! Doch Susanna spielt mit ihm und Georg kann sich nicht aus ihren Fängen befreien. Ob Georg es wohl schafft Lilith Töchtern zu entkommen?

Der Schreibstil von Georg Adamah ist sehr flüssig und fesselnd, jedoch konnte ich mit dem Hauptcharakter der Geschichte so rein gar nichts anfangen. Georg aus dem Buch ist ein erbärmlicher Versager, ein richtiger Jammerlappen der sich ständig selbst bemitleidet und mit sich selbst im Leben nichts anfangen kann. Sein ganzes Dasein macht er von seiner Ex oder auch generell von Frauen abhängig. Die Töchter der Lilith welche er in seinem Leben durch seinen Charakter anzieht und verfällt, spielen mit ihm, jede auf ihre Art und Weise. Aber keine spielt fair, alle trampeln mehr oder weniger auf Georg herum, was zumindest aus seiner Sicht so dargestellt wird und was ich nicht einmal verurteilen kann, da Georg einfach so "Mimimi" ist und sich völlig gehen lässt. In meinen Augen hat er es nicht anders verdient. Vielleicht ist meine Kritik zu hart und andere Leserinnen und Leser können mehr mit Georg anfangen, der mir leider durchweg auf die Nerven ging. Das ist genau die Art Mann mit dem ich niemals eine Beziehung führen würde und vielleicht ist das genau der Punkt meines Missmutes bei dieser Geschichte, die ansonsten durchweg gut geschrieben ist und bei Lesern von Beziehungskisten und mit einer höheren Empathie in dem Bereich sicherlich Anklang findet. Was mir jedoch sehr gut gefallen hat in der Geschichte, sind die immer wieder kehrenden, erotischen Szenen, die teilweise auch in recht rauem, harten Ton und hoher Intensität geschrieben sind. Diese Abschnitte sind durchaus anregend, spannend und interessant. Wenn die Hauptfigur Georg nicht gewesen wäre, die das ganze Buch nun mal ausmacht, wäre ich absolut zufrieden gewesen mit der Geschichte. So kann ich jedoch für mich das Werk nur im Mittelfeld einordnen.

Fazit: Jammerlappen Georg, der Hauptprotagonist des Buches, war so gar nicht mein Fall und ging mir durch seinen Charakter auf die Nerven. Er ist halt voll die Pussy. Dafür haben mir die erotischen Szenen und der Schreibstil des Autors sehr gut gefallen. Wer Georg mag, wird dieses Buch lieben, wer ihn nicht mag und mit Beziehungsdramen nur sehr wenig anfangen kann, der wird wie ich in seiner Meinung sehr gespalten sein und das Buch im Mittelfeld einordnen.


Dienstag, 4. Juli 2017

Was fehlt, wenn ich verschwunden bin







Das Buch "Was fehlt, wenn ich verschwunden bin" von Lilly Lindner ist 400 Seiten lang und beim Fischerverlag erschienen.


Als Softcover hat das Buch ein glänzendes Cover, welches nicht so leicht anfällig für Leserillen ist, was mir sehr gefällt. Die Leseseiten sind in mitteldicker, guter Qualität.



April ist magersüchtig und seit Wochen bereits in einer Klinik. Die sehr intelligente und für ein Kind überaus erwachsene Phoebe ist Aprils Schwester und neun Jahre alt. Sie kann überhaupt nicht verstehen warum ihre Schwester fort ist und wann sie zurück kommt. Die Eltern schweigen und Phoebe beginnt Briefe zu schreiben an ihre Schwester und obwohl sie niemals von April eine Antwort erhält schreibt sie immer weiter in die Stille hinein.



Am Anfang war mir nicht bewusst wie jung die Schwester von April ist. Das hat mir zuerst nicht so gut gefallen, da die kindliche Sprache nicht auszudrücken vermag und verstehen kann was eine solche Krankheit wie Magersucht bewirkt und anrichtet. Aber Lilly Lindner hat es geschafft in Kindersprache eine ungeahnte Tiefe zu erreichen und philosophisch die Fragen des Daseins, des Seins, des Lebens und des Todes, die Bedeutung und Macht von Wörtern und Liebe in niedergeschriebenen Briefen einzufangen. Es ist unglaublich wie stark dieses Buch berührt und welche Tiefe es erreicht in der Ausdrucksweise, gemalten Wortgebilden, Szenen und Denkweisen. Die Briefe bringen einen zum Grübeln, lösen tiefe, extreme Emotionen und Gedanken aus und bewegen, verändern einen auch nachhaltig. Besonders der zweite Teil des Romans hat mich so aufgewühlt, dass ich wütend und tieftraurig gleichzeitig wurde und mehr als eine Träne vergoss. Dieses Werk hat mich regelrecht in eine eigene Existenzkriese geschmissen und eine depressive Phase ausgelöst, mich getriggert, aber auch zu weiterem Wachstum angeregt. Was fehlt wenn ich verschwunden bin, ist ein Buch welches den Leser verändert und im Herzen sich verankert. Es klingt ewiglich nach.



Fazit: Ein großartiges Werk, welches im Herzen für immer bleibt und ewiglich in einem klingt. Es ist unglaublich philosophisch und tiefgehend verfasst und bewegt Geist und Emotionen gleichermaßen. Eine absolute Leseempfehlung von mir! 


Donnerstag, 29. Juni 2017

Crank







Das Buch "Crank" von Ellen Hopkins ist 544 Seiten lang und bei Carlsenverlag erschienen. 

Es ist in einer Hardcover- und Softcoverausgabe erhältlich.
Ich hab die Softcoverausgabe gelesen, welche in einer erstaunlichen guten Qualität mit dickem Einband und dicken Leseseiten verlegt wurde. Besonders an dem Buch ist das künstlerische Schriftbild, eine außergewöhnliche Versform. Jede Strophe und Zeilen auf den Seiten ergeben zusammen ein Muster oder ein Bild und passen zum Text.



Kristina ist ein Vorzeigemädchen. Sie ist bei ihrer alleinerziehenden Mutter sehr behütet und wohlerzogen aufgewachsen. In der Schule gibt es keine Probleme und auch sonst ist sie ein Mädchen, was sich Eltern wünschen. Doch dann fährt sie zu ihrem Vater, den sie viele Jahre nicht gesehen hat und dort kommt eine neue Seite von ihr zum Vorschein, Bree. Ihr zweites Gesicht Bree ist das Gegenteil von Kristina, selbstbewusst und außer Kontrolle. Bree trinkt Alkohol und auch Drogen spielen bald eine Rolle.



Zitat: Wer will im Leben schon alles gut und richtig machen? Chancen zu vergeben, heißt, Träume zu vergeuden. 

 

Eine Abwärtsspirale beginnt...

 

Das Buch ist in einer Intensität geschrieben, welche man nur selten findet. Außergewöhnlich und fesselnd ist die Kombination aus Schriftbild und Schrift. Visuell und gedanklich wird der Leser stimuliert und in die Zeilen hineingezogen. Etwas verwirrend fand ich manchmal, dass Koks, Speed und Crystal teilweise miteinander vermischt werden, obwohl es unterschiedliche Drogen sind. Auch die Übersetzung "Eine Linie ziehen" hat mir zu schaffen gemacht, ich meine wer sagt schon: "Ich geh mal ne Linie ziehen!" Es heißt und bleibt aus dem englischen übernommen Line, aber das kann man überlesen, ohne das es die Intensität der Geschichte trübt. Es ist oft von Crank die Rede, von der Droge, dem Kraken, dem Monster.


Zitat: "Wisst ihr, Crank ist kein gewöhnliches Monster, sondern gleicht einem riesigen Kraken. Es schlingt seine Fangarme nicht nur um einen, sondern schlängelt sich durch einen hindurch."



Crank hat nicht nur Bree im Griff, sondern viele Jugendliche, die dann zu süchtigen Erwachsenen werden. Ich finde gerade für die Jugend ist es ein besonderes Werk, welches man durchaus weiterempfehlen kann und lesen sollte. Es klärt auf besondere Art und Weise auf, ohne Verbote auszusprechen. Es zeigt auf berührendem Weg wie ein Leben und eine Entwicklung aussehen kann, wenn man die falschen Entscheidungen trifft. Aber auch für erwachsene Leser kann ich es uneingeschränkt empfehlen.



Fazit:
Absolut intensives Buch mit einem besonderen Schriftbild, welches fesselt, berührt und einen nicht mehr loslässt. Spannend von der ersten Seite bis zum Schluss. Außergewöhnlich, künstlerisch und für Jugendliche eine absolute Empfehlung zur ungewöhnlichen Aufklärung ohne Verbote auszusprechen, aber auch für erwachsene Leser ein absolutes "Must have".




Samstag, 24. Juni 2017

Porträt der Psychopathin als junge Frau






Das Buch "Porträt der Psychopathin als junge Frau" von Edward Lee und Elizabeth Steffen ist 400 Seiten lang und beim Festaverlag erschienen.

Das Softcover kommt in einer sehr guten Qualität mit einem lederartigen Cover, welches nicht anfällig für Leserillen ist. Super! Das Coverbild ist sehr gelungen und passend zum Inhalt. Die Leseseiten sind schön dick.

Zwischen einer Journalistin und einer Serienmörderin gibt es eine schockierende Verbindung. Eine Psychopathin treibt ihr grausames Werk in der Stadt. Ihren Opfern raubt sie die Sinne, indem sie ihre Augen zunäht, die Trommelfelle durchsticht und die Augen zuklebt. Im gefesselten, wehrlosen Zustand durchleben die Opfer schlimmste Foltermethoden.

Zitat: "Umarme deinen Hass!"

Sexuelle, überzogene Szenen, wie extreme Gewalt und detailreiche Folterung sind in dem Buch von Zeit zu Zeit durchaus vorhanden und haben mich gefesselt. Das Buch an sich ist eher wie ein Krimi aufgemacht, was mir leider nicht so gut gefallen hat, da die Ermittlung der Polizei sich immer wieder zieht. Leider sind diese Kapitel nicht sehr flüssig geschrieben. Teilweise wirkt der Schreibstil kühl und distanziert, was ich sehr schade finde, da mir so die emotionale Bindung und ein tieferes Eintauchen in die Gefühlswelten des Romans verwehrt bleibt. Die Geschichte an sich find ich aber sehr spannend und interessant. Es kommt zu einer ungeahnten Wendung und besonders das Ende hat es in sich und steigert sich deutlich. Authentisch finde ich die Art und Weise der Ermittlungen der Polizei und auch die Vorgehensweise und Gedankenwelt der Psychopathin. Die Extremszenen sind auch sehr gelungen, mitreißend, blutrünstig, teils eklig und haben mir das Buch dann doch noch versüßt. Ich denke als männlicher Leser wird man die einzelnen Abschnitte als noch extremer empfinden. Der Roman war durchaus nicht schlecht, aber ich war schon ein wenig enttäuscht, weil es mir persönlich noch nicht hart und krank genug zuging. Mich hat es nicht bis in die Eingeweide erschüttert, wirklich schade! Dennoch ist es ein gelungenes Werk.

Fazit: Durchaus sehr gut geschriebener Hardcoreroman mit extremer Gewaltdarstellung, detailreichen Folterungen, überzogenen Sexszenen, was interessant, authentisch und spannend verfasst wurde, mir aber leider nicht in Mark und Bein ging. Es hat mir teilweise die Bindung und tiefere Emotion zu den Protagonisten gefehlt und in einigen Kapiteln hat sich die Story auch zäh gezogen. Zum Ende hin baut sich die Geschichte rasant auf und es kommt zu einer ungeahnten Wendung, was mich dann doch noch überzeugen konnte. Kein großartiges, aber ein gelungenes Werk!

 

Samstag, 10. Juni 2017

Uns gehts allen total gut





Das Buch "Uns gehts allen gut" von Daryl Gregory ist 137 Seiten lang und beim Fischerverlag Tor erschienen.

Das Buch gibt es nur als Ebookformat, welches lesefreundlich gegliedert ist.

Zitat: „Willkommen in der Therapiegruppe für Opfer übernatürlicher Gewalttaten – nehmen Sie Platz!“
Psychologin Dr. Jan Sayer führt Patienten in einer Gruppentherapie zusammen. Unter den Anwesenden befindet sich ein Geisterjäger mit Schlafproblemen, der zur Hälfte von Kannibalen verspeiste Stan, Barbara welche vom Scrimhander eine Botschaft in ihre Knochen geritzt bekam und Greta von der man nichts genaues weiß. Ob sie vielleicht eine Mörderin ist? Und dann ist da noch Martin, der niemals seine Sonnenbrille abnimmt.

Der Roman spielt in unserer Welt und gibt in 11 Kapiteln den Verlauf der Gruppentherapie wieder. Dabei ist die Therapie so authentisch geschrieben, dass man plötzlich kaum noch unterscheiden kann was Fiktion und was Wirklichkeit ist. Es treffen sich traumatisierte Menschen, die über ihre Vergangenheit und die gegenwärtigen Probleme berichten, welche teilweise strange, aber nicht abwegig sind. Erst zum Schluss hin wird es fantastischer und der Horror der stehts anwesend ist und eine Gänsehaut verleiht, nimmt zu. Erst dann erkennt man vollends die Verbindungen der Menschen, die zur Therapiestunde gehen. Das Buch ist total packend, fesselnd, irre, abgedreht und spannend. Es besitzt auch einiges an Tiefgang. Wir lernen Menschen kennen die in einer völlig eigenen Welt leben, welche in der Gesellschaft so nicht mehr zurecht kommen und die niemand versteht, weil sie so speziell in ihrem Sein sind. Eine Verbindung zu unserer realen Gesellschaft und der leider noch immer schlechten Integration von besonderen Menschen, welches nachdenklich stimmt.

Fazit: Das Ebook ist packend, fesselnd, irre, abgedreht, spannend und mit einer ordentlichen Portion Horror und Tiefe. Eine absolute Leseempfehlung. 


Die Brut






Das Buch "Die Brut/ Sie sind da" ist Band 1 einer Buchtrilogie. Es wurde von Ezekiel Boone geschrieben, ist 400 Seiten lang und beim Fischerverlag erschienen.

Das Softcover hat einen flexiblen Umschlag, der nicht anfällig für Leserillen ist, was mir sehr gut gefällt. Auch finde ich die rote Farbumrandung und das Cover sehr gelungen und auffällig.

Ezekiels Roman führt uns fast um die ganze Welt. Der Ursprung des Schreckens beginnt bei den Nazcalinien in Peru und breitet sich dann rasant aus. In China wird sogar eine Atombombe gezündet und woanders kommt es zu einem Flugzeugabsturz. Menschen verschwinden. Doch wie hängt alles miteinander zusammen?

Das Buch kann ich mir sehr gut als amerikanischen Action- und Katastrophenfilm vorstellen. Genau so hat es der Autor verfasst. Es entführt uns zu vielen verschiedenen Orten auf der Welt und zu vielen Menschen. Alles hängt irgendwie miteinander zusammen. Teilweise wurden mir die Protagonisten zu viel. Man bekommt bei der Vielzahl der Menschen und Orte schon mal Schwierigkeiten beim Lesen. Ansonsten ist das Buch aber durchaus von Anfang bis Ende sehr spannend aufgebaut, man kann voll in das Buch eintauchen, den Schrecken im eigenen Geist nachvollziehen und auch nachempfinden. Teilweise sind sogar schockierende, eklige Szenen dabei, wo gerade Menschen mit Phobien ihren Spaß dran haben.  Mir haben gerade diese Szenen am besten gefallen. Das gab dem Buch nochmal richtigen Schwung. Ich würde das Buch nicht als Thriller einkategorieren, sondern ich finde der Autor verbindet in seinem Werk gekonnt Horror und Dystopie. Ich freue mich schon sehr auf die Folgebände.

Fazit: Zu viele Protagonisten, aber dennoch absolut spannend und mitreißend. Hier verbindet sich Horror gekonnt mit Dystopie. Ich geb 4,5 Sterne und somit eine Leseempfehlung! 






Das Buch "Die Brut/ Die Zeit läuft" ist Band 2 einer Buchtrilogie. Es wurde von Ezekiel Boone geschrieben, ist 432 Seiten lang und beim Fischerverlag erschienen.

Das Softcover hat einen flexiblen, speckigen Umschlag, der dieses Mal recht anfällig gegenüber Leserillen war. Jedoch gefällt mir die grasgrüne Farbumrandung und das Cover sehr gut, welches schon fast 3D mäßig hervorbricht und sehr auffällig ist.

Die Brut war eigentlich ausgelöscht. Alle Spinnen starben auf einmal unter mysteriösen Umständen. Man dachte die Gefahr sei gebannt, doch es gibt überall Spinnenkokons und einer wird plötzlich gefunden, der sich deutlich von all den anderen unterscheidet. Er ist warm, riesig und pulsiert. Mit welcher Art oder Wesen hat die Menschheit es zu tun und war der plötzliche Tod der Spinnen vielleicht ein ausgeklügeltes System? Die Wissenschaftlerin Melanie Guyer ist noch immer dabei das Rätsel zu lösen und die Präsidentin der Vereinigten Statten setzt alle Hoffnungen für die Menschheit in die junge Wissenschaftlerin.

Auch in diesem Band gibt es wieder kurze Passagen, die immer aus einer anderen Sicht der Protagonisten und von unterschiedlichen Orten der Welt aus verfasst wurden. Das ist wirklich interessant und macht den Reiz des Buches aus. Es vermittelt so den Eindruck, als würde man mitten in einem Action- oder Katastrophenfilm stecken. An die Vielzahl der Protagonisten habe ich mich in diesem Band schon gewöhnt und es kamen den Göttern sei Dank keine Neuen mehr hinzu. Teilweise gibt es wieder ein paar echt eklige und schockierende Szenen. Auch dieses Band ist spannend, jedoch kommt es an Band 1 von der Atmosphäre her nicht ran. Teilweise hat es sich im Mittelteil doch etwas gezogen. Dennoch hatte ich die reinste Spinnenfreude beim Lesen. 

Fazit: Nicht so gut wie der erste Teil, aber trotzdem spannend, eklig, teilweise schockierend und durch die unterschiedlichen Sichten der Protagonisten absolut interessant und wie ein Actionfilm aufgebaut.  Leseempfehlung!




Das Buch "Die Brut/ Das Ende naht" ist Band 3 einer Buchtrilogie. Es wurde von Ezekiel Boone geschrieben, ist 400 Seiten lang und beim Fischerverlag erschienen.

Das Softcover hat einen flexiblen, speckigen Umschlag mit einem Cover, welches 3D mäßig hervorbricht. Dieses Band hat leider keine farbige Umrandung wie die anderen Bände. Die Seiten und Bindung haben eine mittelgute Qualität.

Es gibt neue Spinnenwellen und das scheint alles erst der Anfang auf etwas viel Größeres zu sein. Wird die Menschheit untergehen oder kann die Katastrophe doch irgendwie noch abgewendet werden?

Auch in diesem Band gibt es wieder kurze Passagen, die immer aus einer anderen Sicht der Protagonisten und von unterschiedlichen Orten der Welt aus verfasst wurden. Das ist wirklich interessant und macht den Reiz des Buches aus. Es vermittelt so den Eindruck, als würde man mitten in einem Action- oder Katastrophenfilm stecken. Teilweise gibt es auch im Abschlussband ein paar echt eklige und schockierende Szenen. Leider stehen hier die Menschen im Vordergrund und nicht mehr so detailliert die Höllenspinnen. Auch dieses Band ist spannend, jedoch kommt es an Band 1 von der Atmosphäre her nicht ran. Teil 2 war ja auch schon schwächer als der erste Teil und das Ende find ich von der Buchreihe her leider auch am langweiligsten. Es gibt viele Längen, die man hätte einfach weglassen können. Es wäre definitiv besser gewesen anstatt einer Trilogie nur zwei Bände zusammenzufassen. Das Ende war authentisch und logisch, hat mich jedoch nicht aus den Socken gehauen. Für das Abschlussband hätte ich einen grandiosen Showdown erwartet. Dennoch sollte man den dritten Band für ein rundes Ende lesen.

Fazit:
Nicht so gut wie der erste Teil, aber trotzdem spannend und eklig. Der dritte Teil ist der schwächste Buchteil der Trilogie mit einigen Längen und mehr den Menschen, anstatt den Spinnen im Fokus. Für einen runden Abschluss, sollte man das letzte Band trotzdem noch lesen. Leseempfehlung!