Haarshampoo
1.
Gibt es die Möglichkeit die Haare gar nicht mehr zu waschen no wash.
Hier soll sich irgendwann die Sebum-Produktion so regulieren das kein
Haarwaschen mehr nötig ist.
2. Es gibt die Möglichkeit sich die
Haare nur noch mit Wasser zu waschen. Am Anfang produzieren die Haare
dann mehr Talk, was völlig normal ist. Die Umstellung wird aber
vergehen. Mit einer synthetischen Borstenbürste kann man täglich immer
richtig den Talk vom Haaransatz in die Spitzen bürsten.
Die
Haarpflege besteht nur noch aus Sebum das während dem Duschen mit
Kopfhautmassage gelöst wird und in die Längen verteilt wird. Am Anfang
wird das Durchkämmen der Haare sehr schwierig, dann kann man etwas Öl in
die Spitzen geben, aber nach einiger Zeit wird durch das eigene
Haarfett alles reguliert.
3. Man kann die Haare mit reiner
Olivenölseife waschen. Seife aufschäumen in der Hand, auf dem Kopf
verteilen und auswaschen. Falls sich Seifenreste im Haar befinden
sollten kann man anschließend mit einer Sud aus einem Schuss Apfelessig
und warmen Wasser, die Haare nochmals durchspühlen. Die Apfelessigsud
danach nicht mehr ausspühlen.
4. Es ist auch möglich eine Sud aus Waschnüssen anzusetzen, mit der man sich den Kopf wäscht.
5. Lavaerde im Wasser verrührt eignet sich auch als Shampoo.
Trockenshampoo
Wenns
schnell gehen muss und man keine Zeit zum Haare waschen hatte, dem ist
mit Maisstärke geholfen. Einfach etwas Maisstärke auf den Ansatz geben
und dann alles ordentlich ausbürsten. Die Maisstärke saugt das Fett
förmlich auf.
Haarspühlung
Eine Haarspühlung kann man ganz leicht herstellen.
Man
benötigt: 1-2 EL Olivenöl, 2 EL Apfelessig, 1 Spritzer Zitrone, 1 TL
Honig (optional). Alles verrühren, mit einem Pinsel auf die Haare
auftragen und den Kopf mit Klarsichtfolie und einem Handtuch umwickeln.
Dann ca. 3-5 Stunden einwirken lassen und gut ausspühlen.
Haare entfärben/aufhellen
Haarfarbe
kann man entfärben mit der oben genannten Haarspühlung, da Zitrone,
Olivenöl und Honig bei gefärbten Haaren die Farbpartikel etwas
rauszieht.
Der Honig entwickelt ab 3 Stunden und mit Wärme
Wasserstoffperoxid, was die Haare aufhellt. Zitrone und eine starke Sud
aus Kamille (vorallendingen römische Kamille) kann man auch ins Haar
nach der Haarwäsche geben oder das Haar damit einsprühen. Zitrone und
Kamille wirken auch Haar aufhellend, vorallendingen wenn man die Haare
zusätzlich noch in der Sonne trocknen lässt. Zitrone strapaziert
allerdings das Haar. Man sollte regelmäßig eine Ölkur (siehe oben)
machen.
Haarfarbe
Natürliche Haarfarben sind Pflanzenhaarfarben, Henna, Indigo, Katam.
Deo
Zutaten:
3 TL Kokosöl
2 TL Speisenatron
4 EL Maisstärke
nach Belieben 5-10 Tropfen naturreines ätherisches Öl oder Teebaumöl
Das
Kokosöl pflegt und überdeckt den Geruch. Das Speisenatron wirkt basisch
und hemmt somit die sauren Stoffe, die den Geruch unter den Achseln
auslösen und neutralisiert also die Gerüche. Die Maisstärke wirkt wie
eim Antitranspiranz. Sie setzt die Poren zu, damit dort keine Gerüche
entweichen. Maisstärke ist aber zu 100% vom Körper abbaubar und schädigt
somit nicht den Organismus. Teebaumöl wirkt antibakteriell und
entzündungshemmend. Es mag aber nicht jeder den Geruch.
Ich habe mein Deo ohne Teebaumöl und ätherisches Öl gemacht und ich muss sagen es duftet angenehm und leicht nach Kokos.
Zubereitung:
Kokosöl
auf geringer Temperatur zum schmelzen bringen. Dann Maisstärke und
Natron einrühren, bis alles aufgelöst ist. Die noch flüssige Soße in ein
Schraubglas füllen und abkühlen lassen. Danach ist die Konsistenz wie
eine Creme und man kann sie herrlich unter den Achseln anwenden, indem
man immer etwas davon aufträgt.
Duschgel
Hier eignet sich Lavaerde mit Wasser vermischt, eine reine Olivenölseife, Sud aus Waschnüssen.
Körpercreme
Hier
eignet sich vorallendingen natives Olivenöl sehr gut. Aber auch mit
anderen naturreinen Ölen kann man sich den Körper pflegen.
Gesichtscreme
Olivenöl, Pflanzenöle je nach Hauttyp.
Ernährung
ist auch wichtig für die Haut. Karotten machen die Haut braun und viel
Wasser trinken, strafft die Haut und verbessert das Hautbild. Auf
Zigaretten und Alkohol sowie Solarium verzichten.
Bei Pickeln kann
man die betroffenen Stellen mit Teebaumöl abtupfen und man kann die Haut
mit einer Mischung aus Olivenöl und Zucker peelen. Viel zuckerhaltiges
Essen führt zu unreiner Haut. Kalt/Warm-Kompressen regen die
Durchblutung an. Ein Dampfbad mit Kamille mindert Fältchen. Nach dem
Dampfbad die Haut mit kaltem Wasser abwaschen. Advocado ist innerlich
und äußerlich auch ein gutes Mittel gegen Falten. Aloe vera, Efeu,
Wildem Thymian, Chinesischer Dattel und Guggul sind hautstraffend.
Ackerschachtelhalm,Rosmarin,
Frauenmantelkraut-Kompressen kann man gegen Falten für ca. 15 Minuten
auf die Haut legen, aber auch den Tee davon trinken.
Masken aus Kräutern, Sojajoghurt, Pflanzen ect, kann man selbst herstellen und gegen jedes Problem ist ein Kraut gewachsen :)
Zahncreme
Statt
die Zahncreme aus dem Supermarkt die mit Fluorid sehr schädlich ist,
kann man ein Zahnpulver herstellen, wo man die feuchte Zahnbürste
reindrückt und mit dem man dann die Zähne putzt.
Zutaten: 4 EL
Ingwerpulver (z.B. aus dem BIO-Markt), 0,5 EL gemahlene Eichenrinde (in
Apotheken erhältlich), 0,5 EL pulverisierte Minzblätter (in der Apotheke
erhältlich) und 0,5 EL Natron. Eichenrinde un Minzblätter kann man in
einer Kaffeemühle zB mahlen.
Mit Backpulver oder reinem Natron die
Zähne zu putzen, davon rate ich ab. Da Natron die Schleimhäute angreifen
kann und auch den Zahnschmelz. Zahnpulver sind der Creme vorzuziehen
und wenn man selbst keine herstellen möchte, so gibt es auch schon
fertige Pulver mit rein natrürlichen Zutaten zu kaufen.
Man sollte
jeden Tag die Zähne wie gehabt putzen und auch die Zwischenräume
reinigen. Daran denken, auch das Zahnfleisch mit der Zahnbürste zu
massieren.
Make up Puder
50g Titanoxid, 10g Pigmentfarben (nur mineralische, nicht tierische verwenden) nach Wunsch oder Eisenoxid
Lidschatten
Basismischung
7 g Talkum (Specksteinmehl): Es lässt Puder gut auf der Haut gleiten, ist matt und fühlt sich wunderbar weich an.
3 g Stärke (Mais-, Kartoffel- oder Reisstärke)
2
g Magnesiumstearat: ist ein fein gemahlenes, ungiftiges Metallsalz. Es
hilft, die Haftung des Puders auf der Haut zu verbessern und absorbiert
Hautfett.
10 Tropfen Squalan: ist eine geruchs- und farblose, öllösliche Flüssigkeit und wird aus Olivenöl gewonnen
Von der Basismischung nimmt man 2-3 g für die Lidschattenherstellung und fügt hinzu:
1 g Farbpigment Titanoxid (weiß)
0,4 g Farbpigment Dunkelblau
zB für blauen Lidschatten oder ein Farbpigment nach Wunsch
Lidschatten und Eyeliner Puder
Das
ist eigentlich alles was ich so an Make up benötige. Manchmal etwas
dunklen Lidschatten und Kajal. Ist auch am einfachsten herzustellen und
kostet so gut wie nichts.
Man verbrennt auf einem Sieb eine Mandel
bis sie Kohle ist und gibt die Kohle in ein feuerfestes Gefäß. So kann
man Kohle von ein paar Mandeln gewinnen.
Nachdem die verbrannten
Mandeln abgekühlt sind, werden sie zu einem Pulver zerstoßen und dann
mit Mörser und Stößel bearbeitet. Die Kohle kann man nun in ein kleines
Töpfchen füllen.
Mit einem Tropfen Olivenöl vermischt lässt sie sich besser auftragen.
Lippenstift
Kann
man ganz einfach aus rote Beetepulver und etwas Kokosöl herstellen.
Dazu Kokosöl leicht erhitzen bis es flüssig ist, rote Beetepulver
hinzugeben und dann in einem Schraubgläschen abkühlen lassen. Wems nicht
streichfest genug ist, der kann auch noch etwas Maisstärke beim
Herstellungsprozess hinzufügen.
Auch Sheabutter oder Carnaubawachs
können zugefügt werden.Man kann auch andere Pigmente nutzen. Bitte pass
auf das es zB kein Pigment aus Karmin ist, denn das wird aus
Schildläusen gewonnen.
Pigmente allgemein
Gelb:Rhabarberwurzeln, Löwenzahnblüten, Birkenblättern und einigen Kamillensorten, Karotten, Curry oder Gelbwurzel.
Braun: Rostbraun bekommt man aus Zwiebelschalen, manche färben aber auch rot. Braun erhält man auch aus grünen Walnussschalen.
Sand: Birkenrinde.
Dunkles braun: Kann man mit schwarzem Tee oder Kaffee erreichen.
Rot: Rote Bete, Malventee oder Hagebutten. Auch Paprika, egal ob als Gemüse oder Gewürzpulver kann man verwenden oder Kirschen.
Violett: Kann man aus Rotkohlblättern herstellen, kann aber auch blau oder rot werden, je nach pH-Wert.
Stabiles Violett: Schwarzen Johannisbeeren, Heidelbeeren oder Brombeeren.
Grün:verschiedene Blätter, am besten Himbeerblätter, Brombeerblätter, Spinat und Brennnesselblätter.
Pigmente
kann man mit etwas Kleister als Fingerfarbe, aber auch so zum Malen und
zum Schreiben nehmen. Pigmente sind vielseitig einsetzbar.
Die
Farbe kann aus frischen und getrockneten Pflanzen durch kochen
extrahiert werden oder aus frischen Pflanzenteilen z.B. durch Raspeln
oder Pressen.
Kochen: Pflanzenteile mit etwas Wasser zu einer
breiigen Masse kochen, 10 Minuten köcheln lassen. Dann durch ein grobes
und ein feines Sieb abgießen und die Farbe in Gläschen aufbewaren.
(Nur begrenzt haltbar und verblasst nach einiger Zeit)
Man kann zerkleinerte Pflanzenteile auch trocknen und daraus immer wieder Farbe mit etwas Wasser ect. herstellen.
Pigmentpulver kann man selbst mit Mörser und Stößel verarbeiten.