Das Buch "Liebe ist nicht genug" von Sue Klebold ist 432 Seiten lang und beim Fischerverlag erschienen.
Die Leseseiten sind schön dick, aber das Buchcover hat wirklich eine miserable Softcoverqualität, die den Neupreis von fast 17 Euro nicht rechtfertigt. Leider kommen trotz vorsichtigem lesen sehr schnell Leserillen in das Buch.
Sue Klebolds Sohn Dylan war einer der zwei Amokläufer auf der Columbine High School am 20.04.1999. Sue hatte bisher in der Öffentlichkeit immer nur kurze Statements abgegeben. Doch mit diesem Werk stellt sie sich der Öffentlichkeit. Sie spendet das Honorar von diesem Buch an Hirnforschung, Organisationen für Suizidprävention und zur Unterstützung von Menschen mit psychischen Krankheiten.
Als erstes wenn man sich einen Amoklauf eines Jugendlichen und Suizid vor Augen hält, fragt man sich "Warum?". Mir geht es da nicht anders wie den Meisten. Allerdings sollte man eher fragen "Wie?", denn eine einfache Antwort wie die Schuld der Eltern oder Vernachlässigung, sind nicht immer der ausschlaggebende Punkt, besonders nicht bei einem Amoklauf. Sue ist fassunglsos als ihre Welt an einem Tag völlig zerbricht. Sie kann es erst nicht glauben was ihr Sohn getan hat, der in einem liebevollen zu Hause mit Freunden und Familie groß geworden ist und nie besonders auffällig war. Dennoch macht Sue sich schwere Vorwürfe und würde ihr Leben für jeden der Kinder geben, die bei dem Amoklauf durch ihren Sohn ums Leben kamen. Sie macht sich auf die Suche nach Anzeichen und versucht Hinweise zu rekonstruieren, mit denen man vielleicht die Tat hätte verhindern können. In der Biographie, werden Tagebucheinträge, einige Familienfotos und die komplette Tragödie mit dem Bruch einer scheinbar glücklichen Familie und den Reaktionen des Umfelds offen gelegt.
Die Leseseiten sind schön dick, aber das Buchcover hat wirklich eine miserable Softcoverqualität, die den Neupreis von fast 17 Euro nicht rechtfertigt. Leider kommen trotz vorsichtigem lesen sehr schnell Leserillen in das Buch.
Sue Klebolds Sohn Dylan war einer der zwei Amokläufer auf der Columbine High School am 20.04.1999. Sue hatte bisher in der Öffentlichkeit immer nur kurze Statements abgegeben. Doch mit diesem Werk stellt sie sich der Öffentlichkeit. Sie spendet das Honorar von diesem Buch an Hirnforschung, Organisationen für Suizidprävention und zur Unterstützung von Menschen mit psychischen Krankheiten.
Als erstes wenn man sich einen Amoklauf eines Jugendlichen und Suizid vor Augen hält, fragt man sich "Warum?". Mir geht es da nicht anders wie den Meisten. Allerdings sollte man eher fragen "Wie?", denn eine einfache Antwort wie die Schuld der Eltern oder Vernachlässigung, sind nicht immer der ausschlaggebende Punkt, besonders nicht bei einem Amoklauf. Sue ist fassunglsos als ihre Welt an einem Tag völlig zerbricht. Sie kann es erst nicht glauben was ihr Sohn getan hat, der in einem liebevollen zu Hause mit Freunden und Familie groß geworden ist und nie besonders auffällig war. Dennoch macht Sue sich schwere Vorwürfe und würde ihr Leben für jeden der Kinder geben, die bei dem Amoklauf durch ihren Sohn ums Leben kamen. Sie macht sich auf die Suche nach Anzeichen und versucht Hinweise zu rekonstruieren, mit denen man vielleicht die Tat hätte verhindern können. In der Biographie, werden Tagebucheinträge, einige Familienfotos und die komplette Tragödie mit dem Bruch einer scheinbar glücklichen Familie und den Reaktionen des Umfelds offen gelegt.
Als Mutter war ich zunächst selbst absolut schockiert und kann mir kaum ausmalen, was die Familie mitgemacht haben muss. Es macht mich zutiefst betroffen, denn Sue hat recht wenn sie sagt das wie bei physischen Krankheiten die psychischen Krankheiten in Präventionsmaßnahmen und Vorsorgeuntersuchungen in engen Kontrollen in Schulen und bei Hausärzten durchgeführt werden sollten, um gerade bei Heranwachsenden vielleicht solche Taten und Suizid zu verhindern. Ich selbst wusste zB nicht das depressive Jugendliche meistens keine Trauer zeigen, sondern überdreht, gereizt, aggressiv, launisch und faul sein können. Alles was man auch auf die Pubertät zurückführen könnte. Mir ist dann eingefallen das ich selbst als Jugendliche extrem depressiv gegen alles rebellierte, mich selbst verletzte aber auch die Welt hasste und total manipulativ wirklich fast alles tat, wenn ein damaliger Freund nur mit dem Finger schnippte. In diesen Freund war ich damals auch noch unglücklich verliebt, was das Ganze noch mehr zuspitzte. Heut erscheint mir mein Verhalten und meine Gedanken wie zur damaligen Zeit völlig abstrakt und nicht mehr real. Aber auch ich flüchtete mich in eine ganz eigene Welt, wo die Grenzen zunehmend zur Realität verschwammen. Was kann in so Phasen oder bei psychisch kranken Jugendlichen, die das Pech haben und von anderen Faktoren oder Umfeld noch zusätzlich negativ beeinflusst werden, nicht alles passieren, wenn dann kein Erwachsener aufmerksam wird? Sue Klebold hat nach Jahrzehnten immer noch keinen Frieden gefunden, aber es ist therapeutisch für sie und sicherlich auch für die Opfer wichtig, alles in Schrift zu benennen und sich für andere Betroffene einzusetzen und besonders auch Präventationsarbeit zu leisten, denn sie ist in mehreren Organisationen tätig. Mich hat das Buch emotional und gedanklich zutiefst berührt. Ich habe mir zusätzlich zum Buch noch Fotos und Dokumentationen im Internet rausgesucht, die mich absolut bestürzten und betroffen machten. Ich wünsche allen die bei dem Amoklauf ums Leben kamen Frieden und werde eine Kerze für sie anzünden und auch der Familie Klebold wünsche ich Frieden und Liebe und ich hoffe das in Zukunft solche Taten verhindert werden können durch Prävention und Aufklärung.
Fazit: Ein gedanklich und emotional zutiefst bewegendes Werk, welches für immer in den Gedanken verankert bleibt. Ein Buch das aufrüttelt, einen verändert und das eigene Leben danach beeinflusst, denn man erhält komplett neue Sichtweisen und ein neues Bewusstsein zum Thema Suizid und Aggression. Das Werk trägt einen wesentlichen Teil zur Aufklärung und Präventation bei und bekommt von mir eine absolute Leseempfehlung!