Mittwoch, 3. März 2021

Weihrauch (Olibanum)


Weihrauchbäume und Sträucher sind nur leicht belaubt und recht knorrig. Manche Sorten können bis zu acht Meter groß werden. Es gibt 25 Arten, wovon nur 4 Arten medizinisch bedeutsam sind. Boswellia sacra und Boswellia carteri stellen dabei analytisch die gleiche Art dar. Die Bäume bilden bis zu 25cm lange Blütentrauben aus und charakteristisch ist für den Baum das die Rinde wie Papier vom Stamm abblättert. Man findet Weihrauch nur in wüstenähnlichen Regionen. Selten kommen sie in Gruppen vor und können bis jetzt noch nicht kultiviert werden.

Das Harz wird gewonnen indem man Schnitte in den Baum macht und dessen Harz auffängt und trocknen lässt an der Luft. So kann man die Stücke zum Räuchern kaufen oder um sie in Öl auszuziehen. Ätherische Öle werden aus dem Harz mittels Wasserdampfdestillation gewonnen.

Weihrauch wird genutzt als Räucherung, als Duftstoff, als Nahrungsergänzungsmittel und in der Kosmetik. Bereits 3500 vor Christus wurde der Weihrauch in verschiedenen Bereichen eingesetzt.

Beim Kauf sollte man auf Qualität achten. Als bester Weihrauch gilt das Olibanumharz aus dem Oman, gefolgt von Aden-Weihrauch, Maidi-Weihrauch, Olibanum eritrea und indischer Weihrauch.

Der Duft von Weihrauch wirkt beruhigend, entkrampfend und stimmungsaufhellend. In Religion und Esoterik soll Weihrauch Negativität vertreiben und das Haus oder die rituelle Städte reinigen. Er wird in vielen Religionen genutzt bei Kulthandlungen und war im alten Ägypten schon sehr beliebt bei der Mumifizierung. Den Weihrauch den wir aus der Kirche kennen ist eine Mischung mit anderen Räuchermitteln. In manchen Religionen wird der Weihrauch auch als Opfergabe geräuchert oder zur Altarweihe genutzt. Symbolisch steht der Weihrauch für Reinigung, Verehrung, Gebet. Im Mittelalter waren Religion und Medizin eng miteinander verknüpft.

Allgemein werden dem Weihrauch desinfizierende und antibakterielle Eigenschaften zugesprochen, ganz gleich um welche Art es sich handelt. Dies liegt an der Boswelliasäure und ätherischen Ölen.

Weihrauch wird als Nahrungsergänzungsmittel bei Rheuma, Arthritis, Leberproblemen, Gelenkproblemen und bei Tumoren sowie der Schmerzlinderung genutzt und um das Immunsystem zu stärken. Verwendet wird als Nahrungsergänzungsmittel, da es nicht als Medikament in Deutschland zulässig ist, Gummiharz von afrikanischem (Boswellia carterii) oder indischem Weihrauch (Boswellia serrata). Die Wirksamkeit ist wissenschaftlich noch nicht belegt.

In der Hautpflege macht man sich die entzündungshemmenden Eigenschaften zu Nutze.
Die Wirkung der ätherischen Öle als Duft und die Eigenschaften des Weihrauchs können wir in der Seife für uns nutzen. Harze schäumen wunderbar und wirken sich positiv auf das Gemüt und die Haut aus. Da Harze in der Seife sehr schnell andicken empfiehlt es sich Harze als Überfettungsöl auszuziehen und in einer HP zu nutzen. So kann man gezielt auch die Harze nutzen, da als Überfettungsöl die Eigenschaften enthalten bleiben.
Da die typischen Weihrauchdüfte meistens erst durch Mischungen entstehen mit Myrrhe, Benzoe und anderen Räuchermitteln, kann man sich ruhig an eigene Kreationen mit dem Weihrauch wagen.

Sehr gute Duftresultate erhält man zB mit Fichte, Wacholder, Patchouli,Teebaum, Eukalyptus, Lorbeer, Salbei, Rosmarin, Myrrhe, Benzoe, Styrax, Lavendel, Rose, Zimt
Weihrauch-Rosmarin wirkt aufs Gemüt belebend und konzentrationsfördernd

Seife Wüstengold
ÜF 15% HP
Mit 10% Weihrauchharz
Ätherisches Öl: Olibanum, Rosmarin, Wacholderbeeren, Patchouli
Inhalt: Wasser, Distel, Kokosöl, Olivenöl, Rizinusöl, NaOH, Stearinsäure, Keratin aus Alpaka-Haaren, Milch, Henna-Indigo

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