Dienstag, 19. April 2016

Die Ungehörigkeit des Glücks




Das Buch "Die Ungehörigkeit des Glücks" von Jenny Downham ist 478 Seiten lang und stammt vom C. Bertelsmann Verlag. 

In der Ungehörigkeit des Glücks geht es um drei Generationen und drei Frauenschicksale, die auf der Suche sind nach dem Glück, Selbstakzeptanz und Vergebung.


Als erstes haben wir Mary, die an Demenz leidet und deren Lebensgefährte an einem Herzinfarkt verstorben ist. Die Bruchstücke der Vergangenheit belasten sie sehr und sie durchlebt wegen der Demenz immer wieder die alten Zeiten. Nun soll sich ihre Tochter Caroline um sie kümmern und sie mit zu sich nach Hause nehmen. Caroline hat jedoch seit vielen Jahren keinen Kontakt mehr zu ihrer Mutter Mary. Caroline hat viel in ihrem Leben aufgegeben, möchte eine gute Vorzeigemutter sein und hat zu ihrer eigenen Mutter keinen Kontakt mehr, da sie Mary für viele Dinge in der Vergangenheit die Schuld gibt und sie auch nie als gute Mutter empfand. Caroline kann ihrer Mutter Mary einfach nicht vergeben. Und dann ist da noch Carolines Tochter Katie, die 17 Jahre alt ist, aber von Caroline überbehütet wird und die in der Selbstfindungsphase steckt und an die falsche Freundin geraten ist. Eine turbulente Geschichte beginnt, voller schmerzhafter Familiengeheimnisse.


Ich fand den Schreibstil der Autorin schön flüssig und konnte mir gleich ein Bild von den Hauptpersonen machen. Jede einzelne Geschichte der Frauen ist sehr bewegend, regt zum Nachdenken an und macht oftmals auch traurig. Die männlichen Figuren die in der Geschichte eine Rolle spielen, gehen leider aber total unter und hätten einfach mehr Raum gebraucht, da sie wichtig sind für die Story. Die Frauen waren alle drei schon sehr unterschiedlich, aber von den Problemen her ziemlich gleich. Es war gar so, als würde sich von Generation zu Generation das gleiche Drama abspielen. Da wäre auch noch ein wenig mehr Spaltung schön gewesen. Zum Schluss wurde mir das Buch dann auch vom Lesen her zu lang. Ansonsten ist die Story aber wirklich schön, manchmal mit süßem Kitsch und manchmal mit wärmenden, wundervollen Herzmomenten, sowie melancholischem, traurigen, einsamen Schmerz. 

Fazit: Eine nette Geschichte über drei Frauenschicksale, die bewegt und zum Nachdenken anregt, mit vielen wunderschönen und traurigen Momenten. Das Buch konnte mich nicht völlig überzeugen, aber ich finde es trotzdem lesenswert.

Meine Bewertung: 3,5 von 5 Sterne.

PS Ich hab wärend dem Lesen einen Kuchen gebacken, Kekse genascht, Tee getrunken und im Sommer werde ich mir einen Knickerbocker Glory gönnen und an Mary denken ;)


 

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