Eins unserer wichtigsten
Organe mit Aufgaben im Stoffwechsel, ist
die Leber. Sie kann bis zu 2kg wiegen
und befindet sich im rechten Oberbauch. Sie ist zuständig für die Verwertung
von Nährstoffen und Vitaminen und kann daraus gewonnene Energie speichern. Die Leber bildet Eiweiße und stellt täglich
etwa einen Liter Gallensaft her, der im Galleführenden Gang zusammen fließt.
Die Gallenblase funktioniert dabei als Vorratsbehälter für den Gallensaft. Sie
entleert sich etwa 20min. nachdem man fette oder eiweißreiche Nahrung zu sich
genommen hat in den Dünndarm. Je höher der Anteil an Schlacken (Abfälle/Gifte, Wassermangel)
in unserem Körper ist, desto stärker verklumpt der Gallensaft oder wird
dickflüssig. Gallengänge und Kanälchen können verstopfen, Steine sich bilden. Die
Leber ist die größte Entgiftungszentrale in unserem Körper. Giftige Stoffwechsel-
und Abfallprodukte werden umgewandelt und
u.a. dann über die Nieren ausgeschieden. Eine Überlastung der Leber kann sich zum
Beispiel durch Müdigkeit und Leistungsabfall äußern. Deshalb ist es ratsam, wenn man einmal im
Jahr die Leber entlastet und eine Kur durchführt. Die Leberreinigung hilft
dabei nicht nur der Leber und Gallenblase sondern fördert zudem die
Entschlackung des Gewebes und des ganzen Organismus und zeigt sich in vielen
positiven Effekten auf den Körper und die Seele.
Neben der Kur kann eine Ernährungsumstellung
heilsam sein. Eine leberfreundliche Ernährung bedeutet auf Medikamente, Drogen
und Alkohol soweit es geht zu verzichten
und eine Ernährung mit möglichst unbehandelten Lebensmitteln anzustreben. Fettige, unmäßige und haltbar gemachte
Lebensmitteln wirken sich ungünstig auf die Leber aus, die durch Ab- Aus- und
Umbau der Nahrung und Umweltgifte bereits ordentlich ausgelastet ist.
Methoden:
Heilpflanzen
Eine Leberreinigung kann man
zum Beispiel mit Heilpflanzen machen wie Löwenzahn, Artischocke und
Mariendistel. Weitere leber- und gallenwirksame Heilpflanzen sind u.a. Leberblümchen,
Schöllkraut, Boldoblätter, Schafgarbe, Tausendgüldenkraut, Odermenning,
Angelikawurzel, Gelber Ampfer und Kurkumawurzel.
Glaubersalz
Es gibt auch eine Kur mit
Glaubersalz, die mir persönlich jedoch zu rabiat erscheint. Es können heftiges
Erbrechen und Durchfälle auftreten. Deshalb gehe ich hier nicht näher auf diese
Methode ein.
Saftfasten
Eine weitere Methode ist die
Saftfastenkur. Um schonender ins Saftfasten einzusteigen, kann man eine
dreitägige Monofastenkur (3 Tage lang nur eine Obstsorte essen zB Äpfel)
durchführen. Während der Saftfastenkur
(Karotten, rote Beetes, Spinat-, Sellerie-, und Petersilie) sollte man
ausreichend Wasser trinken. In den Saft muss man einen Löffel Öl beifügen oder
man kann einen TL Kokosöl vorher zu sich nehmen, weil erst durch das Öl der
Körper die Vitamine aufschlüsseln und zu
sich nehmen kann. Es dürfen während der Saftfastenkur keine Leberschädigenden
Substanzen wie Alkohol zu sich genommen werden. Man fastet ausschließlich mit
Saft und Wasser mehrere Tage bis hin zu Wochen. Um die
Leber beim Entgiftungsprozess zu unterstützen, kann man warme Wickel machen
oder eine Wärmflasche auf seinen Bauch legen.
Karottensaft
Eine sanfte Methode, welche
ich selbst gerade mache ist einen halben Liter Karottensaft jeden Tag mit etwas
Öl oder einem TL Kokosöl zu sich zu nehmen. Dies macht man ein halbes Jahr lang
oder solange man sich dabei wohlfühlt und es einem gut tut. Wichtig finde ich
immer auf den eigenen Körper zu hören. Da ich zu 90% vegane Rohkost lebe ist
meine Ernährung leberfreundlich in dieser Zeit umgestellt. Dies ist kein Muss,
aber wenn man auf eine leberfreundliche Ernährung in dieser Zeit achtet, wird
die Leber schneller und effektiver entlastet. Zusätzlich lege ich mir abends
beim Fernsehen eine Wärmflasche auf meinen Bauch. Die Braunfärbung der Haut vom Karottensaft,
ist übrigens ein Zeichen dafür das die Leber entgiftet. Irgendwann geht die
Färbung der Haut weg, was zeigt das die Leber dann entlastet ist.
Ein paar Worte zur
Entgiftung
Es können
Entgiftungserscheinungen auftreten wie zB Juckreiz, Körper- und Mundgeruch. Auch andere
Entgiftungssymptome können auftreten, die sehr unangenehm sind. Wichtig ist
hier, auf seinen Körper zu hören. Geht es zu schnell mit der Entgiftung, dann
sollte man langsamer an die Sache herangehen. Es hilft meistens viel Wasser zu
sich zu nehmen und/oder Spirulinapulver oder Tabletten oder Kohletabletten, die
helfen die Giftstoffe aus den Körper zu leiten. Wenn es jedoch zu arg wird,
sollte man einen Arzt aufsuchen oder die Kur abbrechen. Bei der
Leberreinigungskur vermutet man in der Leber und Galle Ablagerungen, vielleicht
auch Steine, die durch die Kur gelöst werden und mit dem Stuhlgang
ausgeschieden. Ob dies tatsächlich so ist, kann ich selbst nicht beurteilen, da
es dazu keine wissenschaftlichen Untersuchungen gibt die mir bekannt sind. Aber
man braucht zumindest keine Angst haben, wenn der Stuhl grünliche Steinchen
enthält. Die Braunfärbung der Haut vom
Karottensaft, wenn man eine Kur mit Möhren macht, ist übrigens ein Zeichen
dafür das die Leber entgiftet. Irgendwann geht die Färbung der Haut weg, was
zeigt das die Leber entlastet ist.
Hinweis:
Diese Seite soll lediglich der Information über Leberreinigung dienen. Für eine
medizinische Beratung sollten Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen! Ich
übernehme keine Haftung für eventuell hervorgerufene gesundheitliche Schäden
durch die Durchführung einer Leberreinigungskur.