Das Buch "Nicht mit mir" von Per Petterson ist 288 Seiten lang und als
Hardcoverausgabe bei Hanser und als Softcoverausgabe beim Fischerverlag
erschienen.
Die Buchqualität ist nicht überragend, aber ordentlich.
Tommy
und Jim waren als Kinder unzertrennlich. Während Tommy bei seinem
alkoholkranken Vater und später bei einem Pflegevater lebte, wuchs Jim
bei seiner christlichen Mutter auf und ging zum Gymnasium. Erst nach
dreißig Jahren sehen sich die Freunde wieder. Tommy hat es in der
Finanzbranche zu Wohlstand gebracht, aber sein Job macht ihm keinen Spaß
und Jim ist Bibliothekar geworden, aber bereits seit langer Zeit
krankgeschrieben und er angelt nun am Fluss. Beide haben gedacht, es
würde in der Zukunft vermutlich genau andersherum laufen. Aber was ist
in der Zwischenzeit denn alles passiert?
Das Buch beginnt
indem sich die zwei Freunde zufällig begegnen. Dann gibt es Rückblenden
aus der Vergangenheit aus unterschiedlicher Sicht der Protagonisten.
Darauf muss man sich erst einlassen. Der Schreibstil von Petterson ist
sehr ruhig und atmosphärisch. Er malt mit seinen Worten tiefe Farben und
schafft es den Zauber Norwegens auf seine ganz eigene Art einzufangen.
Obwohl die Geschichte mitten aus dem Leben und dem Alltag stammt, ist
sie spannend und fesselnd, stimmt nachdenklich. Es gibt viele Fragen,
die offen bleiben und der Leser selbst in sich ergründen kann, ebenso
wie das Leben selbst. Das Werk handelt von Familie, Freundschaft,
Schicksal, männlicher Gefühlswelt und das Leben an sich.
Fazit:
Freundschaft, Schicksal, männliche Gefühlswelt, das Leben an sich. Die
Geschichte stimmt nachdenklich und malt mit Worten tiefe Farben. Absolut
lesenswert!