Sonntag, 3. April 2016

Laurin





Laurin von Hohlbein ist ein Fantasy Jugendbuch,   400 Seiten lang und kommt vom Ueberreuter Verlag.

In dieser Fantasygeschichte geht es um Laurin und Didi, die ausversehen bei einem Erdbeben in einem alten Bergwerk ihre Ausflugsgruppe verlieren. Der Rückweg ist durch Geröll versperrt und sie versuchen verzweifelt einen Ausweg zu finden. Die Jugendlichen geraten immer tiefer in den Berg hinein und entdecken eine ganz eigene fantastische Welt mit ganz eigenen Regeln und Wesen.

Mich hat die Geschichte an das Wunderland erinnert, allerdings nach den germanischen Sagen. Es ist eine absolut skurrille, verdrehte Welt in der Laurin und Didi landen, mit vielen Wesen aus den germanischen Geschichten, aber auch Wesen wie Zentauren und Sirenen, die dort eigentlich gar nicht hingehören nach meinem Empfinden. Dennoch hat diese unglaubliche Welt mich in ihren Bann gezogen und mich ein wenig verzaubert. Leider sind im Buch dann aber viele Seiten auch Füller, wo eine endlose Verfolgungsjagd sich zieht, wo nicht wirklich etwas geschieht und man denkt sich.:"Wann endet es endlich?" Also da wäre Weniger definitiv mehr gewesen. Wäre diese lange Verfolgungsjagd nicht, die sich wie Kaugummi hinzieht, dann hätte das Buch 5 Sterne von mir  bekommen, weil diese Welt einfach völlig anders ist, als das was man sonst so liest. Von der Welt, ihren Bewohnern, von der Kuriosität und Einfallsreichtum her, finde ich das Buch echt lesenswert. Wer einen langen Atem mitbringt bei dem Mittelteil des Buches (die Verfolgungsjagd), der wird mit einem schönen und stimmigen Ende belohnt, welches nicht Überragend ist, aber mich als Leser das Buch mit einem guten Gefühl ins Regal zurückstellen lässt.

Meine Bewertung liegt zwischen 3-4 von 5 Sternen. Ich habe auf jeden Fall schon weitaus bessere Bücher von Hohlbein gelesen, aber auch schon schlechtere Fantasylektüre in der Hand gehalten

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