Freitag, 13. September 2013

Schmierläuse (Pseudococcidae)

Schmierläuse (Pseudococcidae)

Schmierläuse werden auch Wolläuse genannt und gehören zur Familie der Schildläuse (Coccoidea). Sie besitzen eine wollige, schmierige Behaarung. Schmierläuse können bis 12 mm groß werden und die Familie dieser Läuse umfasst 1000 Arten. Sie kommen weltweit vor. Männchen sind 1-2 mm lange, fliegenähnliche Insekten mit 2 hätigen Vorderflügeln und die Weibchen besitzen einen stark degenrierten Körper, sind flügellos und mit mehr oder weniger schildartigen Körper. Die Schmierläuse sind beweglich und sie saugen an der Pflanze und geben gleichzeitig ein Gift ab, was zu Blühverzögerung und Blattfall führen kann. Sie scheiden Honigtau aus, auf dem sich auch Russtaupilze ansiedeln können. Es gibt Arten die sich an der Pflanze von aussen festsaugen und so zu erkennen sind, jedoch gibt es auch Arten die sich nur an den Wurzeln festsaugen und deshalb nur beim Umtopfen auffallen. Manche Arten produzieren eine dichte, aus Wachs bestehende Behaarung die Temperaturen bis -40 Grad aushält. Die Eier werden meistens in diene schützende Wachshülle abgelegt. Im Gegensatz zu Schildläusen bevorzugen Schmierläuse krautige Pflanzen. Vorallendingen Zitruspflanzen, Zuckerrohr, Weinreben, Ananas, Maniok, Orchideen, Kakteen und Sukkulente werden häufig befallen.  Biologisch kann man sie mit Marienkäfer, Florfliegen und Schlupfwespen bekämpfen. Auch Brennspiritus und Spühlmittel-Öl-Wasser kann auf die Pflanze gesprüht werden, weil dies die Körperhülle durchdringt und die Wolläuse abtötet. Ausserdem sollte man die Pflanzen gut abwaschen und umtopfen. Insektizide können als letzte Möglichkeit auch angewendet werden, aber bitte nur bei Zimmerpflanzen, da sie auch Nützlinge wie zum Beispiel Bienen töten.



Hier sieht man einen deutlichen Befall meiner Zimmerpflanze. Dies ist ein Weibchen mit seinem Gespinnst. 


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