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Freitag, 20. Februar 2015

Über Seith, Seidr


 




Neben der Praxis der Galdor gibt es im Nordischen noch Seidr. Der Seithmagier reist in andere Dimensionen bzw Wirklichkeiten um dort sein magisches Werk zu verrichten. Mit Tier-Pflanzen- und Mineralien ist er vertraut und er arbeitet mit Naturmagie, später auch Sexualmagie. Wicca und Schamanismus entstammt dem Seith. Freya lehrte Wotan die Geheimnisse des Seith. Meistens praktizierten im wanischen Reich Frauen diese Magie. Es ist die Magie der Freya, doch leider ist nicht mehr viel über diese Art der Magie bekannt. Die Christianisierung hat Seith und ihr Wissen fast vollständig zerstört. 

Traditionell ruht das Seith auf 3 Säulen: Trance, Schlaf, Rhythmus. 


Der Bewusstseinszustand wird verändert durch Drogen, Schlafentzug, Fasten, sensorische Überbelastung in Verbindung mit rituellem Reifen, Tanzen, Spielen von Instrumenten. Ist man im Trancezustand betrachtet man eine mystische Landschaft zB Yggdrasil. Hat man seinen Tiergeist (Gefährten) gefunden, kann man seinen Geist auch in ein Tier wandeln und durch die Landschaft streifen. Ein Hauptgebiet des Seiths ist noch das Wahrsagen/Channeling. Hierbei versetzt man sich in Trance (Entspannung, Gedankenlosigkeit, Eintauchen in Rosa Rotes Licht, Visualisierung  von 3 gesammelten Edelsteinen und Pflanzen und Verschmelzung mit diesen, Grenzen durchbrechen und in die absolute Ruhe gleiten, wo Sinne nicht mehr von Bedeutung sind.) Ist man im tiefen Seith-Schlaf öffnet man den Strom von Gedanken und Geist. Von hier aus kann man über den Regenbogen in Albenheim gelangen und von dort auch an weitere Orte. Spricht man nun wahr mit einem Wesen und teilt es in Midgard mit, kann es sein das man dort einem Wächter (rördhr) über den Weg läuft. Dieser ist fähig weitere Pforten zu öffnen. Auch kann man ihm Fragen stellen und Antworten finden.

Am besten lässt man auf seinen Reisen eine Aufzeichnung mitlaufen, damit nichts ins Unterbewusste rutscht. 
Das Ritual des Sitzens (Utiseta) ist eine Art schamanische Visionssuche, die für viele magische Zwecke genutzt werden kann und auch um das Fetchtier zu finden. 

Das Fetchtier ist ein lebenslang beigestelltes Wesen und es erscheint 1. als Mensch, 2. als Tier (eigener, innerer Charakter)und 3. in einer Form die den Charakter vervollständigt (Schatten).


Fetchtiere werden zum magischen Schutz genutzt, man kann sich selbst besser kennen lernen durch sie, Kraft aus ihnen ziehen und Unbekanntes erleben/erfahren.

Mittwoch, 12. Februar 2014

Forensik

Forensik
Unter dem Begriff Forensik werden die wissenschaftlichen Arbeitsgebiete zusammengefasst, in denen kriminelle Handlungen identifiziert (oder ausgeschlossen), sowie analysiert und rekonstruiert werden.

Rechtsmedizin
 

Traumatologie, befasst sich mit körperlichen Verletzungen.
Entomologie, befasst sich mit Insektenfunden auf und in den Leichen.
Toxikologie, befasst sich mit dem Nachweis von Giften.
Serologie, befasst sich mit der Auswertung von Blutspuren und weiteren Sekreten und Stoffen.
Ballistik, befasst sich mit dem Vergleich von Geschossen und ihrer Auswirkung.
Daktyloskopie, befasst sich mit der Auswertung von Fingerabdrücken.
Linguistik, befasst sich mit der Untersuchung von Sprache, z.B. bei der Feststellung eines Urhebers von einem Erpresserbrief.
Phonetik, befasst sich mit der gesprochenen Sprache und deren Auswertung.
Osteologie, befasst sich mit der Untersuchung und Auswertung von Skeletten.
Odontologie, befasst sich mit der Untersuchung des Zahnsystems.

Forensiche Psychiatrie und Psychologie

Forensiche Psychiatrie, Befasst sich mit Schuldfähigkeit, Einschätzung, Gefährlichkeitsgrad von Straftätern und Behandlung.
Kann als zusätzliche Schwerpunktsbezeichnung von Psychiatern erworben werden.
Sie schließt andere Berufszweige mit ein z.B. Sozialrecht, Begutachtung und Behandlung im Maßregelvollzug.
 
Rechtspsychologie, befasst sich mit Begutachtung von Tätern und Begutachtung von Schuldunfähigkeit, Sorgerecht und Prävention. Stark in der Forschung involviert.
Kann von Psychologen in einer mehrjährigen Weiterbildung erworben werden. Sie unterstützen die forensiche Psychatrie.

Ballistik

Ballistik, befasst sich mit der Aufklärung von Delikten die mit Schusswaffen begangen werden.

Computer-Forensik
IT-Forensik, befasst sich mit Delikten die im Zusammenhang mit Computern verübt werden. Sie benutzen Software zur Aufklärung von Computerkriminalität und allgemeiner Kriminalität.


 
Beispiel für was die Forensik genutzt werden kann:
 
Objekt:  Untersuchung eines Skelettes aus dem 16. Jhd.
 
Becken:  An der Form des Becken, kann auf einen weiblichen oder männlichen Fund schließen.
 
Wurmfortsatz: Der Wurmfortsatz am Schädel, ist meistens bei einem Mann größer als bei einer Frau, durch die stärkere Nackenmuskulatur.
 
Zusammensetzung von Knochen: Hier kann man feststellen ob der Mensch reich oder arm war. Die Knochen werden pulverisiert, in Säure raffineriert und dann komplett eingeäschert.
Durch eine hohe fleischhaltige Ernährung der Reichen, befindet sich in der Chemie der Knochen ein erhöhter Zink- und Kupferwert.
Durch eine fast vorwiegend pflanzliche Ernährung der Armen, befindet sich in der Chemie der Knochen eine erhöhter Strontium- und Magnesiumwert.
 
Das Alter kann geschätzt werden durch:
-Das Untersuchen von Schädelnähten. Diese schließen sich im hohen Alter immer mehr.
-Durch die Verkalkung der Rippen. Diese sind im höheren Alter verkalkt.
-Durch das Begutachten der Eckzähne mittels Röntgengerät. Die innere Gravität der Eckzähne ändert sich im Alter und lässt eine Bestimmung des Alters bis auf 5 Jahre zu.
 
Gesichtsrekonstruktion:Wenn das Geschlecht, Alter, Einzelteile und Besonderheiten der Gesichtsknochen bekannt sind, können mittels Ausmessung von Punkten, an denen Muskulatur angebracht wird, das Gesicht konstruiert werden. Erst werden alles Schädelknochen zusammengefügt, dann werden Muskeln auf die zuvor angebrachten Punkte befestigt und eine Haut wird über die Muskeln gespannt.


Erfinder Karl Hans Janke

Erfinder

Karl Hans Janke














Janke wird auch der Erfinder- der Künstler aus Hubertusburg genannt. Er hat nicht nur technische Begabung, er ist auch Künstler und Konstrukteur. 
Von 1948 entstehen bis zu seinem Tod 4000 Werke. 
„Chronisch paranoide Schizophrenie" lautete die Diagnose 1949.
Da war er 40 Jahre alt, hatte Abitur gemacht und ein Semester Zahnmedizin studiert.
 
Seine Zeichnungen sind auf billigstem Papier gefertigt in liebevoller Besessenheit und im kleinsten Detail. Er wurde von der Idee angetrieben, dass die Menschheit im All Leben könnte.
Seine  Zeichnungen wurden in Obstkisten in der Klinik Hubertusburg auf dem Dachboden gelagert.
Karl Hans Janke saß den größten Teil seines Lebens in der Psychiatrie "wegen wahnhaften Erfindens". Er war Fantast und genialer Erfinder in einem. Keine seiner Erfindungen funktionierte, weil er die Gesetze der Naturwissenschaft völlig auf den Kopf stellte.  Er wollte Energie aus der Umgebung, die uns umgibt, als alternative Energie nutzen, um Strom zu erzeugen. Janke wollte den Erdmagnetismus als Energiequelle nutzen. Des Weiteren hat er Modelle gebaut und erfunden. Eines davon ist das Dreistufige Atom-Magnetische Blitz-Düsen-Triebwerk  und das Trajekt, das ohne Benzin und Strom fliegen soll. Er beschrieb sein Trajekt beim Patentamt detailiert:“  Das nach dem Prinzip früherer Luftschiffe konstruierte Raumfahrzeug 'Venusland' ist gekennzeichnet durch eine pfeilförmige Rumpfbauform mit Balanceflächen und einer Ganzmetall- oder Kunststoff-Plankenschale; ferner durch bandagierte, kältegeschützte, elektrisch erwärmbare Traggaskessel, in denen unbrennbar gemachtes Edelgas den Auftrieb erzeugt, während atom-elektrisch betriebene, peristaltisch arbeitende magnetische Hitze- oder Blitz-Impulsstrahl-Triebwerke mit vorheizbaren, hochtourigen, atom-elektrischen Stabturbinen oder Vorflutgebern die Raumluft, bzw. die raumelektronische Füllung in Fluss bzw. in Anstoß versetzen, wobei die Steuerung der Fahrzeuge im Raum durch eine magnetische Strahl-Ablenkung erfolgt.“

Heimlich nahm Janke Kontakt zu Firmen, Behörden zu anerkannten Wissenschaftlern und Instituten auf. Dem Patentamt legte er einen Entwurf nach dem Anderen vor.  Meistens hat es einige Zeit gedauert, bis die Menschen bemerkten, dass nicht eine Idee funktionierte. 

Weltraumschiffe und Unterseebootskizzen hat er hinterlassen, die dysfunktional sind. Aber er hatte auch schon die Idee zu einem Vorläufer des Navigationssystems. Ob Fantast oder Genie, wird sich in den nächsten Jahrhunderten zeigen. Vielleicht ist die Idee der alternativen Energiegewinnung irgendwann doch umsetzbar?!

Der autistisch lebende Einzelgänger, wollte Weltenretter sein und starb als großer Künstler am 15.03.1988 in der Klinik.



Historisches über Vampire

Vampire in Venedig (16. Jhd.)

Venedig die Stadt des Lichts und der Liebe hat auch eine Schattenseite.
2006 hob man Massengräber aus, die im 16. Jhd. durch den schwarzen Tod entstanden. 
Der schwarze Tod war vermutlich die Beulenpest, was jedoch nicht völlig geklärt werden konnte. Wir wissen nur, dass er abrupt anfing, fast die ganze Welt auslöschte und abrupt auch wieder verschwand.
Neben den normalen Skeletten, die kreuz und quer auf einem Haufen liegen, findet man auch ein Skelett das einen Ziegelstein im Mund hat. Dies deutet auf Vampirismus hin. Im Buch „Die Geschichten der kauenden Toten“ aus der damaligen Zeit, wird beschrieben wie man einen Untoten töten kann. Dazu gehört, dass der Untote etwas in seinen Mund gelegt bekommt, damit er nicht mehr kauen kann. Desweiteren wurden auch Köpfe abgetrennt und zwischen die Beine gelegt, einen Pflog durchs Herz getrieben und Hände mit einem Rosenkranz zusammen gebunden und der Körper mit Steinen beschwert, so das der Untote sich nicht mehr bewegen kann.
Venedig war 1575 eine mächtige, reiche Handelsstadt, die sich vorallendingen durch Kunst und Wissenschaft prägte. Doch es starb plötzlich jeder Vierte an der Pest.
Die Pestärzte tragen zum Schutz schnabelförmige Masken, die mit ätherischen Kräutern gefüllt sind und sie haben einen gekrümmten Stock dabei, um die Opfer zu untersuchen. Die Wissenschaft ist noch nicht so weit das man die Krankheit wirklich heilen oder verzögern könnte. Die Ärzte verordnen Weihrauch und ähnliche unnötige Medizin und Zauber.
Der Aberglaube wird immer stärker im Volk. Und obwohl die Vampire nichts mit dem Christentum in dieser christlichen Zeit zu tun haben, keimt der Glaube an den Vampirismus auf.
Doch hat der Vampir des 16. Jhd. nichts mit dem fiktiven Vampir des 18. Jhd. aus der Literatur gemeinsam. 
Die Vorfahren der Vampire, an die die Menschen der damaligen Zeit glaubten, waren Wiedergänger,  Ghouls die auch Fleisch verschlingen und nicht nur Blut trinken.  Der damalige Vampir verkörpert Alles wovor die Menschen angst haben. Und es sind auch meistens keine männlichen Vampire, wie in der Literatur, die ihr Unwesen treiben. Im 16. Jhd. waren Frauen meistens vom Vampirismus befallen. 
Das führt auf die Hexenverfolgung zurück, der in dieser Zeit auch meistens Frauen zum Opfer fielen. Eine Frau brauchte bloß älter werden, als die damalig üblichen 40 Jahre, dann nahmen abergläubische Leute bereits an, dass die Frau eine Hexe sei, die durch Magie und Satans Kraft oder durch Vampirismus sich am Leben hielt.
Das Wort Vampir leitet sich von Upir ab, was Untoter Bluttrinker bedeutet.
Upir könnte sich von dem türkischen Wort (gesprochen uber) ableiten, was soviel wie Hexe bedeutet.
Tatsächlich gibt es auch parallelen von den Ritualen bei der Beerdigung von Vampiren und Hexen.
Zumeist wurden arme Menschen der Vampirkrankheit beschuldigt. Man ging übrigens davon aus, dass diese ansteckend war. Die Oberschicht, hat anders wie wir aus der Darstellung des Vampirs aus dem 18. Jhd. kennen, wenige bis gar keine Vampirismusfälle. Dies mag daran liegen, dass man über den Verdacht hinaus eines adligen Mitglieds, höchstens im Geheimen Mutmaßungen aussprach und bei Verdachtsfällen heimlich handelte, so dass das  gemeine Volk davon nichts mitbekam. Man wollte keinen Skandal und keine Unruhen. Der adlige Stand tat Alles dafür, dass eigene Vampirfälle nicht bekannt wurden.
Die Menschen des  16. Jhd. kamen erst mit den Ausmaßen der Pest, mit vielen Leichen in Kontakt. Vorher begrub man die Verstorbenen und öffnete die Gräber nicht mehr, alleine schon aus ethischen und christlichen Werten. Deshalb kannte man auch nicht den Prozess der Verwesung.
Doch als man öfters mit Leichen in Berührung kam, da schienen manche von ihnen noch zu Leben:
-    Ihre Fingernägel und Haare schienen zu wachsen.
-    Sie sahen unverwehst und aufgebläht aus. Ihre Haut war rosig und ihr Bauch war dick. Sie sahen frisch genährt aus.
-    Blut kommt aus dem Mund und benetzt auch das Leichentuch (Man wollte z.B. das Schmatzen der Untoten verhindern, das kam durch dieses Bild zustande).
-    Die äußere Haut blätter ab, aber es scheint neue nachzuwachsen.
-    Die Leichen sind nicht steif, sondern beweglich.
-    Die Leiche gibt schmatzende Geräusche von sich.
-    Die Leiche zuckt oder bewegt sich plötzlich.
 
Man wusste nicht das es ein normaler Verwesungsprozess ist der folgendermaßen aussieht:
-    Die Haut schrumpft, deshalb sehen Haare und Nägel länger aus.
-    Die Verwesung der inneren Organe macht einen dicken Bauch.
-    Gase, die sich im Körper bilden, lassen die Haut rosig und straff aussehen.
-    Die äußere Haut schält sich ab.
-    Blut läuft aus dem Mund, weil Verwesungsflüssigkeit austritt.
-    Die Zersetzung  im Inneren kann gluckernde und schmatzende Geräusche verursachen und den Leichnam auch minimal in Bewegung versetzen.

Die Geschichten nach dem schwarzen Tod über Ghouls, lebende Untote, über Vampire, sind geblieben.
Doch sie bleiben reine Fiktion und Fantasie.

 
                                                                                                                       


Vampirprinzessin Eleonore

Es wurden Skelette aus dem Mittelalter gefunden, die tatsächliche Vampirbeerdigungen bezeugen. Mit abgetrenntem Kopf der zwischen den Beinen gelagert wird, einem Pflogstich durchs Herz, mit Rosenkranz zusammengebundenen Händen und schweren Steinen auf dem Körper.
Eleonore war eine Prinzessin aus der Zeit, die gerne auf Jagd ging und alles schoss bis auf Wölfe. Sie war sehr abergläubisch und den okkulten Dinge zugewandt, deshalb hielt sie Wölfe an ihrem Hof und trank der weiblichen Wölfe Muttermilch. Die magischen Wesen, sollten nach der Sage von Romulus und Remulus die von einer Wölfin gestillt wurden, die Chance erhöhen mit einem Sohn schwanger zu werden. Erst mit 40 wurde Eleonore tatsächlich mit einem Sohn schwanger, was für das Alter sehr ungewöhnlich war und zu allerlei Gerede führte. Ihr Mann wurde bei der Jagd erschossen, ihr Sohn dann beim Kaiser erzogen. Eleonore bekommt hohen Unterhalt und gibt viel Geld aus, vorallendingen für Medikamente. Ihr körperlicher Zustand wird schlechter und sie hat oft Arztbesuche, wo ein Aderlass durchgeführt wurde. An einem 30.April, ein Tag vor Walpurgis, bestellt sie über 60 Medikamente. Sie glaubte wohl auch an die Macht von Dämonen. Ihr Zustand verschlechtert sich so sehr, das sie nach Wien gebracht wird.
Dort verstirbt sie am 5.Mai 1741. Sie ist völlig ausgezehrt. Man obduziert sie sofort, obwohl das bei einem Adeligen nicht üblich ist. Das Honorar für die Ärzte ist ungewöhnlich hoch und beträgt für die heutige Zeit 90000 Euro. Man entdeckt am Darm eine Geschwulst die so groß ist wie ein mittlerer Kinderkopf. Dieser Tumor hat auch in andere Organe gestreut. Deshalb magerte sie ein Jahr zuvor sehr stark ab, hatte starke Schmerzen, aß kaum noch etwas und war des Nachts wach, was zu Gerede führte bei den Menschen. Man arrangierte wohl die Obduktion, um eine heimliche Pfählung zu verschleiern. Eleonore Schwarzenberg wurde nicht in der Familiengruft in Wien beigesetzt. Man ritt ihren Leichnam schnell von Wien nach Böhmen nach Gronau. Die toten reiten Schnell (aus Bram Stokers Dracula was er aus einem alten Gedicht namens Lenore benutzt). Im ganzen Land läuten die Kirchenglocken, denn es werden überall Messen gehalten. Doch zu Leonore Beerdigung kommt niemand, nicht einmal ihr Sohn. Sie wird in einem extra angebauten Teil einer Kirche begraben ohne Namen, ohne Wappen, ohne Titel. Es steht nur darauf: Hier lieget die arme Sünderin Leonora, bittet für sie. Man mauerte Leonores Sarg  regelrecht ein, streute geweihte Friedhofserde darüber und schloss dann das Gewölbe mit einem tonnenschweren Sarg. Und darüber war ja noch die Kirche.
Im Land brach angst aus, weil die Leute sich vor der Vampirkrankheit fürchteten. Man hängte Knoblauch und Kreuze ans Haus und eine Vampirjagd beginnt. Ein sicheres Zeichen das ein Vampir im Grab liegt war z.B. Wenn ein Rappe vor einem Grab scheut, der von einem Jüngling geführt wird.
Bram Stokers Dracula beruht übrigens auf historische Fakten und unterliegt nicht der Fantasie. Gerard van Swieten ist z.B. die Figur Abraham van Hellsing.






(by Gottfried August Bürger)
  
Lenore gilt als Prototyp der Schauerballade.
Lenore 

Lenore fuhr ums Morgenrot
Empor aus schweren Träumen:
"Bist untreu, Wilhelm, oder tot?
Wie lange willst Du säumen?" -
Er war mit König Friedrichs Macht
Gezogen in die Prager Schlacht,
Und hatte nicht geschrieben:
Ob er gesund geblieben.


Der König und die Kaiserin,
Des langen Haders müde,
Erweichten ihren harten Sinn
Und machten endlich Friede;
Und jedes Heer, mit Sinn und Sang,
Mit Paukenschlag und Kling und Klang,
Geschmückt mit grünen Reisern,
Zog heim zu seinen Häusern.


Und überall, allüberall,
Auf Wegen und auf Stegen,
Zog alt und jung dem Jubelschall
Der Kommenden entgegen.
"Gottlob!" rief Kind und Gattin laut,
"Willkommen!" manche frohe Braut.
Ach! aber für Lenoren
War Gruß und Kuß verloren.


Sie frug den Zug wohl auf und ab
Und frug nach allen Namen;
Doch keiner war, der Kundschaft gab,
Von allen, so da kamen.
Als nun das Heer vorüber war,
Zerraufte sie ihr Rabenhaar,
Und warf sich hin zur Erde
Mit wütiger Gebärde.


Die Mutter lief wohl hin zu ihr:
"Ach, daß sich Gott erbarme!
Du trautes Kind, was ist mit Dir?"
Und schloß sie in die Arme. -
"O Mutter, Mutter! hin ist hin!
Nun fahre Welt und alles hin!
Bei Gott ist kein Erbarmen.
O weh, o weh mir Armen." -


"Hilf Gott, hilf: Sieh uns gnädig an!
Kind, bet ein Vaterunser!
Was Gott tut, das ist wohlgetan;
Gott, Gott erbarmt sich unser!" -
"O Mutter, Mutter, eitler Wahn!
Gott hat an mir nicht wohlgetan!
Was half, was half mein Beten?
Nun ist's nicht mehr vonnöten." -


Hilf Gott! hilf, wer den Vater kennt,
Der weiß, er hilft den Kindern.
Das hochgelobte Sakrament
Wird deinen Jammer lindern." -
"O Mutter, Mutter! Was mich brennt,
Das lindert mir kein Sakrament!
Kein Sakrament mag Leben
Den Toten wiedergeben." -


"Hör Kind! wie, wenn der falsche Mann,
Im fernen Ungarlande,
Sich seines Glaubens abgetan,
Zum neuen Ehebande?
Laß fahren, Kind, sein Herz dahin!
Er hat es nimmermehr Gewinn!
Wann Seel' und Leib sich trennen,
Wird ihn sein Meineid brennen.", -


"O Mutter! Mutter! hin ist hin!
Verloren ist verloren!
Der Tod, der Tod ist mein Gewinn!
O wär ich nie geboren!
Lisch aus, mein Licht, auf ewig aus!
Stirb hin, stirb hin, in Nacht und Graus!
Bei Gott ist kein Erbarmen.
O weh, o weh mir Armen!" -


"Hilf Gott, hilf! geh nicht ins Gericht
Mit deinem armen Kinde!
Sie weiß nicht, was die Zunge spricht.
Behalt ihr nicht die Sünde!
Ach, Kind, vergiß dein irdisch Leid
Und denk an Gott und Seligkeit,
So wird doch deiner Seelen
der Bräutigam nicht fehlen." -


"O Mutter, was ist Seligkeit?
O Mutter, was ist Hölle! -
Bei ihm, bei ihm ist Seligkeit,
Und ohne Wilhelm Hölle! -
Lisch aus, mein Licht, auf ewig aus!
Stirb hin, stirb hin in Nacht und Graus!
Ohn ihn mag ich auf Erden,
Mag dort nicht selig werden." -


So wütete Verzweifelung
ihr in Gehirn und Adern.
Sie fuhr mit Gottes Führsehung
Vermessen fort, zu hadern;
Zerschlug den Busen, und zerrang
Die Hand bis Sonnenuntergang,
Bis auf am Himmelsbogen
Die goldnen Sterne zogen.


Und außen, horch! ging’s trapp trapp trapp,
Als wie von Rosseshufen;
Und klirrend stieg ein Reiter ab
An des Geländers Stufen.
Und horch! und horch! den Pfortenring,
Ganz lose, leise, klinglingling!
Dann kamen durch die Pforte
Vernehmlich diese Worte:


"Holla, holla! Tu auf, mein Kind!
Schläfst, Liebchen, oder wachst Du?
Wie bist noch gegen mich gesinnt?
Und weinest oder lachst du?" -
"Ach, Wilhelm, du? ... So spät bei Nacht? ...
Geweinet hab ich und gewacht;
Ach, großes Leid erlitten!
Wo kommst du hergeritten?" -


"Wir satteln nur um Mitternacht.
Weit ritt ich her von Böhmen.
Ich habe spät mich aufgemacht
Und will dich mit mir nehmen." -
"Ach, Wilhelm, erst herein geschwind!
Den Hagedorn durchsaust der Wind,
Herein, in meinen Armen,
Herzliebster, zu erwarmen!" -


"Laß sausen durch den Hagedorn,
Laß sausen, Kind, laß sausen!
Der Rapper scharrt; es klirrt der Sporn.
Ich darf allhier nicht hausen.
Komm, schürze, spring und schwinge dich
Auf meinen Rappen hinter mich!
Muß heut noch hundert Meilen
Mit dir ins Brautbett eilen." -


"Ach! wolltest hundert Meilen noch
Mich heut ins Brautbett tragen?
Und horch! es brummt die Glocke noch,
Die elf schon angeschlagen." -
"Sieh hin! Sieh her, der Mond scheint hell.
Wir und die Toten reiten schnell.
Ich bringe dich, zur Wette,
Noch heut ins Hochzeitbette." -


"Sag an, wo ist dein Kämmerlein?
Wo? wie dein Hochzeitbettchen?" -
"Weit! weit von hier! ... Still! kühl und klein! ...
Sechs Bretter und zwei Brettchen!" -
"Hats Raum für mich?" - "Für dich und mich!
Komm, schürze, spring und schwinge dich!
Die Hochzeitsgäste hoffen!
Die Kammer steht uns offen." -


Schön Liebchen schürzte, sprang und schwang
Sich auf das Roß behende;
Wohl um den trauten Reiter schlang
Sie ihre Lilienhände;
Und hurre hurre, hopp hopp hopp!
Ging’s fort in sausendem Galopp,
Daß Roß und Reiter schnoben
Und Kies und Funken stoben.


Zur rechten und zur linken Hand,
Vorbei vor ihren Blicken,
Wie flogen Anger, Heid und Land!
Wie donnerten die Brücken!
"Graut Liebchen auch? ... Der Mond scheint hell!
Hurra! Die Toten reiten schnell!
Graut Liebchen auch vor Toten?" -
"Ach nein! ... Doch laß die Toten!" -


Was klang dort für Gesang und Klang?
Was flatterten die Raben? ...
Horch Glockenklang! horch Totensang:
"Laßt uns den Leib begraben!"
Und näher zog ein Leichenzug,
Der Sarg und Totenbahre trug.
Das Lied war zu vergleichen
Dem Unkenruf in Teichen.


"Nach Mitternacht begrabt den Leib,
Mit Klang und Sang und Klage!
Jetzt führ ich heim mein junges Weib.
Mit, mit zum Brautgelage!
Komm, Küster, hier! Komm mit dem Chor
Und gurgle mir das Brautlied vor!
Komm, Pfaff, und sprich den Segen,
Eh wir zu Bett uns legen!" -


Still Klang und Sang ... Die Bahre schwand...
Gehorsam seinem Rufen,
Kam's, hurre hurre! nachgerannt,
Hart hinters Rappen Hufen.
Und immer weiter, hopp hopp hopp!
Ging's fort in sausendem Galopp,
Daß Roß und Reiter schnoben,
Und Kies und Funken stoben.


Wie flogen rechts, wie flogen links,
Gebirge, Bäum und Hecken!
Wie flogen links und rechts und links
Die Dörfer, Städt und Flecken! -
"Graut Liebchen auch? ... Der Mond scheint hell!
Hurra! Die Toten reiten schnell!
Graut Liebchen auch vor Toten?" -
"Ach ! ... Laß sie ruhn, die Toten." -


Sie da! sieh da! Am Hochgericht
Tanzt um des Rades Spindel,
Halb sichtbarlich bei Mondenlicht,
Ein luftiges Gesindel. -
"Sasa! Gesindel, hier! Komm hier!
Gesindel, komm und folge mir!
Tanz uns den Hochzeitsreigen,
Wann wir zu Bette steigen!" -


Und das Gesindel husch husch husch!
Kam hinten nachgeprasselt,
Wie Wirbelwind am Haselbusch
Durch dürre Blätter rasselt.
Und weiter, weiter, hopp hopp hopp!
Ging's fort in sausendem Galopp,
Daß Roß und Reiter schnoben,
Und Kies und Funken stoben.


Wie flog, was rund der Mond beschien,
Wie flog es in die Ferne!
Wie flogen oben überhin
Der Himmel und die Sterne! -
"Graut Liebchen auch? ... Der Mond scheint hell!
Hurra! Die Toten reiten schnell!
Graut Liebchen auch vor Toten?" -
"O weh! Laß ruhn die Toten!" -


"Rapp’! Rapp’! Mich dünkt, der Hahn schon ruft...
Bald wird der Sand verrinnen...
Rapp’! Rapp’! Ich wittre Morgenluft...
Rapp’! Tummle dich von hinnen! -
Vollbracht, vollbracht ist unser Lauf!
Das Hochzeitsbette tut sich auf!
Die Toten reiten schnelle!
Wir sind, wir sind zur Stelle." -


Rasch auf ein eisern Gittertor
Ging's mit verhängtem Zügel.
Mit schwanker Gert ein Schlag davor
Zersprengte Schloß und Riegel.
Die Flügel flogen klirrend auf,
Und über Gräber ging der Lauf.
Es blinkten Leichensteine
Rundum im Mondenscheine.


Ha sieh! hah sieh! Im Augenblick,
Huhu! ein grässlich Wunder!
Des Reiters Koller, Stück für Stück,
Fiel ab wie mürber Zunder.
Zum Schädel, ohne Zopf und Schopf,
Zum nackten Schädel ward sein Kopf,
Sein Körper zum Gerippe,
Mit Stundenglas und Hippe.


Hoch bäumte sich, wild schnob der Rapp’
Und sprühte Feuerfunken;
Und hui! wars unter ihr hinab
Verschwunden und versunken.
Geheul! Geheul aus hoher Luft,
Gewinsel kam aus tiefer Gruft.
Lenorens Herz, mit Beben,
Rang zwischen Tod und Leben.


Nun tanzten wohl bei Mondenglanz,
Rundum herum im Kreise,
Die Geister einen Kettentanz
Und heulten diese Weise:
"Geduld! Geduld! Wenn's Herz auch bricht!
Mit Gott im Himmel hadre nicht!
Des Leibes bist du ledig;
Gott sei der Seele gnädig!" 



Eigenes Werk:                                                                                                                          

Eleonore

Eleonore Braut der Jagd,
hast du dich jemals gefragt,
welch Tier dir am Nächsten ist,
welcher Macht du unterlegen bist?

Der Tag kommt schnell,
man hört Gebell.
Du schaust in der Wolfen Seele,
verschonst des Tieres erste Kehle,
auf der Jagd-am hellichten Tag.

Eleonore, Prinzessin am Hofe,
man widmet dir hier eine Strophe,
denn du nährst dich aus der Wölfin Brust,
weil du einen Sohn gebären musst.

Besiegelt ist der Pakt,
mit vierzig hats geklappt.
Die Leute reden,
über den späten Segen.

Die Geburt bringt große Not,
der Gatte ist bald tot.
So nimmt der Kaiser sich den Sohn,
gibt der Prinzessin weltlichen Lohn.

Doch was bringt das alles schon,
allein auf dem Thron?

Eleonore, Gattin der Nacht,
dein Prinz hat dir etwas mitgebracht.
Geliebte hab keine Sorgen,
und denke nicht an Morgen.

Doch so blass und dünn am Tage,
fürchtet das Gesindel eine Plage.
Man sieht Eleonore nur noch bei Nacht,
wenn sie wahnsinnig lacht.

Die Toten reiten schnell,
hinter ihr das  vertraute Gebell.
Verlassen muss sie alles hier,
ist sie doch nur noch ein Tier.

Eleonore, Fürstin der Toten,
verberge deine Lippen, die Roten.
Reit schnell wie der Wind mit deinem Gemahl,
bevor dich trifft der Lebenden Pfahl.

By Runar RavenDark 2012


Feiertage und Wochentage der Germanen

Feiertage und Wochentage der Germanen

Julfest=Sonarblot=Wintersonnenwende=Bedeutung Sonnenrad
21. 12. Wintersonnenwende  25.12. Jul 

Farben Rot und Grün
Bis zu dieser Zeit müssen alle Arbeiten im Haus verrichtet sein. Wärend der Jultage werden Bündnisse, Eidsbruderschaften neu geschworen, damit sie Bestand im neuen Jahr haben. Freya und Odin werden verehrt.
Der letzte Tag des Julfestes ist Frigg und Freya gewidmet. Man macht traditionell Sonnenwendfeuer und man kann ein Julbrot backen. Die Christen haben den Germanen diese Feiertage damals verboten und ihr Weihnachtsfest auf diese Zeit gelegt. Zweige haben magische Kräfte und werden im Haus aufgehangen. Daher kommt auch der Brauch des Weihnachtsbaumes. Unter den Weihnachtsbaum stellt man einen Julbock, der den Donnergott Thor verkörpert und für jährlich widerkehrende Fruchtbarkeit steht. Der Julbock ist eine Ziege aus Stroh. Beim Brauch
des Julklapps werden Geschenke in vielen Lagen Geschenkpapier eingewickelt, mit einem Namen versehen und einem negativen oder positiven Vers. Dann wirft man laut schreiend "Julklapp! Julklapp!" die Geschenke in den Raum.
Man stellt den Elfen ein Schälchen Brei raus. 
Der Julscheit ist ein geweihter Holzscheit der verbrannt wird bis auf ein Stück das man aufbewahrt, um den Julscheit des nächsten Jahres anzuzünden. Das Stück was übrig bleibt, schützt das Haus fürs ganze Jahr. 


Es folgen die 12 Rauhennächte -Verkörperung vom Chaos in die Ordnung- 
Zeitlos (liegen zwischen dem Jahr)

Die 12 Nächte ab Jul sind die Rauhnächte. Jeder Tag verkörpert einen Monat. Was wir träumen, geschieht im jeweiligen Monat und ist als Vorhersage zu deuten. Auch das Wetter des jeweiligen Tages zeigt und das Wetter für den jeweiligen Monat im neuen Jahr. In dieser Zeit darf man keine Wäsche waschen,
verreisen, backen, fegen, kein Rad drehen und spinnen, nicht schwer arbeiten. Frau Holle mag zwar keine Faulheit doch in dieser Zeit soll der Mensch sich besinnen, zur Ruhe kommen und auf das neue Jahr vorbereiten. Es ist die Zeit des Odins (Weihnachstmann), der Erdgöttin (Perchta, Frau Holle, Hel) und des Lichtgottes Freyr (Yngvi).
Das heilige Tier-der Eber des Freyr-bedeutet Fruchtbarkeit und Reichtum. Auf ihn legt man das Julgelübde ab.  Dazu legt man eine Hand auf den Juleber und gelobt eine Tat für das neue Jahr. Heute wird oft stattdessen auch ein Kuchen in Schweineform gebacken. Um in die Zukunft zu blicken, geht man zu jeder Nacht auf eine Kreuzung
um 12 Uhr nachts und horscht nach einem Zeichen. Der Tag des Zeichens steht für den Monat indem dies zutreffen wird. Man muss rückwärts und schweigend den Ort verlassen, sonst holt einen die wilde Jagd mit. Die wilde Jagd ist Odin und sein Heer und Frau Holle die durch die Lüfte ziehen. Odin reitet auf seinem Schimmel zu den guten Menschen und bringt ihnen Gaben. Für Odin, Frau Holle, Freyr und für die Ahnen deckt man den Tisch mit Speisen (Gaben) und lässt sie bis zum Ende der Julzeit stehen. Reste werden unter den Bäumen im Garten für eine gute Ernte verteilt.
Negatives wird in Zaum gehalten durch Räucherungen und Mistelzweige die man in die Stube hängt. In Unordnung nisten sich gerne Kobolde ein. In den 12 Rauhnächten wird ordentlich gefeiert, gegessen, getrunken und auch den Tieren des Hauses soll viel und gutes Essen hingestellt werden. Lichter, Glanz, Gold, Nüsse, Lebkuchen, Äpfel ect. bringen Fülle und Glück.

Januar (Hartung) Perchtenfest
Das Perchtenfest findet am letzten Tag der Rauhnächte statt. Dabei ziehen 12 hässliche (altes Jahr) und 12 schöne (neues Jahr) Perchten mit. Mit Masken verkleidet laufen weitere Menschen mit und verkörpern die wilde Jagd. Die Perchta  ist Hel und hat aber auch Züge von Freya. Man kennt sie auch unter dem Namen Frau Holle.  Dämonen werden bei diesem Brauch mit Masken vertrieben um das Land fruchtbarer zu machen. Man treibt auch den Winter aus und begrüßt den Sommer. Alles Negative wird mit einem Heidenlärm verscheucht. Silvester rührt von diesen Bräuchen her.
An jenem Tag geht man nochmal mit Kerzen und Räucherungen durchs Haus.

Januar (Hartung) Fröblot
28. Januar

Auf einem Berg wird eine Strohpuppe verbrannt, die den Winter darstellt. Es wird Freyr der Licht- und Fruchtbarkeitsgott angerufen. Tiere werden mit Hasel- und Birkenzweige berührt um fruchtbarer zu werden. Ab dieser Zeit kann man heiliges Osterwasser schöpfen. Dies schöpft man beim Sonnenaufgang aus einer Quelle. Macht schön und hält gesund.

Januar (Hartung) Mittwinteropferfest
Mitte Januar

Zu ehren Thors der mit den Eisriesen kämpft (Eisheiligen).

Januar (Hartung) Fasnacht
Vollmond nach dem 1. Neumond (nach dem 03.01.)

Man verkleidet sich mit einer Tiermaske. Es wird das Ende des Eises gefeiert.

Februar(Hornung) Disenopfertag
1. Februarwoche

Verehrung der Ahnen, Naturwesen und ihrer Herrscherin Freya.

März (Lenzing) Sigrblot (Siegesfest) Frühlingstag-und Nachtgleiche -Ostara- Erneuerung des beginnenden Lebens
20./21.03. Das Fest findet 3 Tage statt

Farben sind Lindgrün, Hellgelb und Rosa
Fest der Göttin des Frühlings Ostara und der Iduna Ihre heiligen Tiere sind Hase und Marienkäfer. Ihr Baum ist die Birke. Überall wo sie den Boden berührt keimen Pflanzen zu neuem Leben auf. Mädchen die zu diesen Tagen ihre ersten Monatsblutungen bekommen werden besonders verehrt. Man kann dieses Blut nutzen um die Fruchtbarkeit der Felder zu steigern. Eier stehen für Fruchtbarkeit in dieser Zeit und dienen als Schmuck. Ausserdem gedenken wir Odin und Thor die gegen den Winter (die Eisriesen) kämpften und nun wieder kämpfen müssen, wenn der Winter erneut aufkeimt. Zeit zum Osterwasser schöpfen.Hexen besorgen sich an Ostara einen neuen Besen und Magier einen neuen Zauberstab. Dem Besen wird einen Namen gegeben und mit ihm kann man den magischen Kreis reinfegen. Ein Frühstücksfest wäre bei Sonnenaufgang eine nette Idee. Es werden die Samen besprochen, die man aussäen möchte.


April (Ostermond) -Wandelmond- Begrüßung des Sommers
In der ersten Hälfte des Monats wird an Frey und die Alben gedacht.
Am 01.04 ist es üblich Scherze zu treiben.

April (Ostermond) Beltane -Walpurgisnacht-Feuerfest-Beginn des Sommers
Am 30.04 (2. Vollmond nach Ostara)

Farben sind Rot und Weiß
Das Haus wird grün geschmückt und die Kerzen erneuert. Frühlingslieder werden gesungen. Hexen feiern diesen Tag traditionell die heilige Hochzeit in der Nacht zwischen der großen Göttin und ihrem Gefährten. Walpurga die große Göttin wird verehrt für die es viele Bezeichnungen gibt. Auch wird der Lichtgott Baldur geehrt.
Kinder die am 1. Mai gezeugt werden, werden außergewöhnliche Wassermänner.
Beltane ist ein Fest des Lebens, der Fruchtbarkeit, der Vereinigung, der Zeugung und des Sieges der Sonne und des Sommers über den Winter. Der Brauch des Maibaumes geht daraufhin zurück. Früher hatte jeder einen Maibaum in seinem Garten stehen und der wurde zurechtgeschnitten, das er wie ein Phallus aussah. Ein selbstgeflochtener Granz mit Bändern und Blumen kommt auf sein Haupt und  soll die Vulva darstellen und die Verknüpfung der Bänder zeigt die Verwebung von Himmel und Erde und der Anderswelt.
Man erzündet große Freudenfeuer in der Nacht und die Schleier unserer Welt zur Anderswelt sind sehr dünn. Also kann auch hier wunderbar magisch gearbeitet werden und Kontakt zur Anderswelt hergestellt. Man kann leicht Elfen und andere Naturgeister sehen. Es ist ein sehr ekstatisches Fest, was die Vereinigung der Erdenmutter mit dem Gehörnten symbolisiert. Die Vereinigung Odins uns Frigg.
Eine wunderbare Zeit auch um sexualmagisch zu wirken. Sex im Wald beim Freudenfeuer steigert die Fruchtbarkeit und auch die Fruchtbarkeit der Natur. Es ist ein Fest der Liebe und der Lebensfreude. Wenn man sich mit Morgentau das Gesicht wäscht wird man schön. Der Mann kann mehr Geschick erreichen indem er sich die Hände mit Morgentau wäscht. Über das Beltanefeuer zu springen soll die Seele reinigen. Auch fördert die Fruchtbarkeit der Tanz ums Beltanefeuer. 
Eine gute Idee für den Tag ist es einen eigenen Baum im Garten mit Bändern zu schmücken. Blumen die kurz vor dem Sonnenuntergang gepflückt wurden, kann man an die Haustür hängen. Man kann auch Blüten vor den Altar streuen, sie zeremoniell zusammenfegen, mit einem Schutzzauber besprechen und ums Haus verstreuen. 

Mai (Wonnemond)- Hohe Maien-blota i moti sumri- (Das Maifest)

Juni (Brachet) - blota at midhjum sumri- (Sommersonnenwende)
21.06. Die Sommersonnenwende wird 3 Tage lang gefeiert. 

Farbe Gelb
Die Sonne befindet sich auf ihrem Höhepunkt, um dann zu sterben.
Eine Strohpuppe als Baldur wird beim Sommersonnenwendefeuer verbrannt. Man gedenkt so Baldurs Tot. Es werden auch brennende Räder die Berge hinuntergerollt, die die Sonne darstellen. Dieses Fest ist sehr fröhlich und bunt. In dieser Zeit kann man die Kräuter weihen, die man zum heilen und zaubern braucht.
Wer heiraten möchte, besiegelt dies durch einen Sprung übers Feuer. Auch wirkt der Sprung übers Feuer reinigend. Sunna (Sol) die Sonne und Baldur werden zur Tag- und Nachtgleiche geehrt, aber es ist auch ein Fest zu Ehren des göttlichen Paares Odin und Frigg, das die Fruchtbarkeit der Jahreszeit verkörpert.
Teiche und Brunnen werden geschmückt für die Wasser- und Weisheitsgöttin Saga.
Nun wird auch das Mittsommerwasser geschöpft. Man legt Mitsommer-Kräuter für die Göttin an die Quelle nieder und schöpft das Wasser schweigsam. Das Wasser kann zum heilen und zum stärken genommen werden. Es ist voller Sonnenenergie.
Diese Nächte sind besonders lebendig und auch hier sind die Schleier zur Anderswelt sehr dünn. Trolle, Elfen und Naturgeister sind überall zu spühren. Der Morgentau heilt kranke Tiere und Menschen. 
Sonnwendkraut (Johanniskraut) ist der Göttin Freya und dem Gott Baldur geweiht. Das Kraut muß entweder in der Mittsommernacht oder in der Mittagsstunde der Sonnenwende gesammelt werden. Wer es in der Nacht blühend findet, der wird reich und glücklich. 
Die Pflanze ist Bestandteil des "Sonnwendbüschels", das meist aus neunerlei verschiedenen Kräutern besteht, z.B. aus Frauenhaar, Sonnwendkraut, Marguerite, Thymian, Vergißmeinnicht, Bocksbart, Dotterblume, rotem Klee und Haselzweigen. Man kann die Kräuter essen, einen Tee daraus bereiten, sie gegen Blitz und Sturm räuchern, sie gegen Gewitterschäden aufs Dach werfen oder sie einfach aufhängen als Schutz vor bösen Geistern.
Sonnenwendkraut hilft gegen alle bösen Geister egal ob es unters Kopfkissen gelegt wird, geräuchert oder aufgehangen. Man kann es auch bei Liebeszaubern und Orakeln verwenden und es hilft bei Wunden, Blutflüsse, Blutarmut, Gelbsucht und Schwindel.
Weitere Kräuter sind Sonnenwendgürtel (Beifuß), Sonnenwendblume (Arnika), Sonnenwendkerze (Königskerze), Sonnwendwurz (Farnkraut). Auch diese Kräuter sind magisch und heilend nutzbar. Um schlechte Gewohnheiten abzulegen schreibt man diese auf einen Zettel und verbrennt sie im Sommersonnenwendefeuer. Auch bei diesem Fest kann man sexualmagisch arbeiten. Es wird ausgiebig getrunken, gegessen und gefeiert. Nachts können Naturgeister und Feen gerufen werden. Als Altarschmuck eignen sich Sonnenblumen, gelbe Kerzen, und andere gelbe Symbole und Schmuck.

Juli (Heuert)-Leinenernte-
2. Vollmond nach Mittsommer (12. Ernting)

Der Erfolg der begonnenen Ernte wird gefeiert. Auch werden Getreidefeste zum August hin an den Abenden der Ernte abgehalten zu Ehren Freys, Sif und Thors.


August (Ernting)- Hörmeitidr
08. 08. Leinernte (2. Vollmond nach Mittsommer) 

Die Ernte wird gefeiert.
Es geht um die Geschichte, daß der gemeine Loki Thor’s Frau Sif, die Wachstumsgöttin, die Haare abschneidet, die die reifen Getreidehalme symbolisieren.
Desweiteren ruft man Thor wärend der Ernte an um gutes Wetter zu senden, damit die Ernte nicht vernichtet wird. Kräuterbüschel kann man weihen und hierfür die Heilgöttin Eir anrufen. Es ist die Zeit des Brot backens und der Altar kann mit geernteten Gemüse dekoriert werden. Marmelade wird gekocht, Kräuter aufgestockt. Gardinen und Tischdecken werden gewaschen und das Haus neu bestückt.


September (Scheiding)- Haustblot- Herbstopferfest-
23.09.
Es wird der Beginn der Jagd gefeiert.

September (Scheiding) Herbsttag- und Nachtgleiche- Erntedankfest
30.09. Wird drei Tage lang gefeiert. 

Farben sind Braun, Orange, Gold und Rot
Es wird den Göttern für die Ernte gedankt und Baldur sinkt in die Unterwelt hinab zu Hel. Man kann Wodelsbier brauen zu Ehren Wotans (Besteht aus Met und Bier) und es werden die letzten Früchte als Opfergaben an den Bäumen und Sträuchern hängen gelassen. Aus dem letzten Korn wird ein Erntedankkranz geflochten und für Odins Pferd wird ein Büschel stehen gelassen. Auch kann man ein Büschel Korn mit bunten Bändern umbinden und der Göttin Freya opfern. Ein Büschel Korn oder Hafer mit Bändern aufgehangen in der Wohnung ist ein Dankopfer für Thor. Auf Hügeln und Berge wird das Erntefeuer entzündet, welches die Felder segnet und fruchtbar macht. Das Feuer ist zu Ehren Odins und Friggs. Man kann bunte Blätter in Paraffin legen, trocknen lassen, mit magischen Zeichen versehen und aufhängen oder in der eigenen Schale mit Schutzsiegeln einlagern.


Oktober (Gilbart)-2. Disenopferfest
14./15.10.

Der 14.10 gilt besonders den eigenen Ahnen. Man kann zB eine Ahnenurne aufstellen mit Erde gefüllt und mit persönlichen Gegenständen von diesen befüllt, um ihnen zu gedenken. So hat man sie im Haus und nah bei sich. Wenn man Probleme hat und die Ahnen um Hilfe bitten will so kann man das worum man sie bitten möchte auf einen Zettel schreiben und Diesen in die Urne geben. Auch kann man Opfergaben den Ahnen aufs Grab legen oder in die Natur und ihrer Gedenken, sie um etwas bitten oder Kontakt mit ihren Geistern suchen.
Man gedenkt bei diesem Herbstfest auch den Wesen der Natur den Elfen und Disen und man opfert ihnen für eine erfolgreiche Ernte im neuen Jahr, für Kinderwunsch und ein friedliches Jahr.
Opfergaben kann man in die Natur geben, aber auch auf dem eigenen Altar aufs Pentakel legen. Danach gibt man sie dann in die Natur oder hängt sie in manchen Fällen auch im Haus auf.

Oktober (Gilbart)- Samhain-Halloween- Die Natur stirbt-Sommerende
31.10./01.11. (keltisches Datum, bei den Germanen 1. Vollmond im Oktober oder 2. Vollmond nach dem Herbstfest)

Samhain ist ein Totenfest, wo man den Ahnen gedenkt. Die Schleier der Welt sind sehr dünn in dieser Nacht und man kann leicht zu seinen Ahnen Kontakt herstellen. Die Anderswelt öffnet ihre Tore und lässt die Geister, Feen und Dämonen umherstreifen.
Man verkleidet sich damit die Geister und Dämonen die auf den Straßen wandeln, einen nicht erkennen und mitnehmen. Man stellt Kerzen in die Fenster, damit sich die Geister nicht verirren und man gibt Opfergaben für die Götter und Ahnen auf eine Waldlichtung oder unter einen Baum. Es wird mit Kürbis, Früchten, Blättern dekoriert und viele Kerzen auch im Haus entfacht. Ein Rauchopfer für die Ahnen zeigt ihnen das man sie nicht vergessen hat. Auch kann man auf ihre Gräber Zapfen, Getreide, Nüsse und Früchte legen und eine Kerze entzünden.
An diesem Abend sind besonders Bleigießen und Runen werfen oder Karten legen um in die Zukunft zu blicken sinnvoll. Danach wird ein lustiger Spieleabend gemacht und Bier und Met getrunken und jahreszeitliche Früchte werden gegessen und von der Ernte des Sommers. Man sollte das Fest bunt und fröhlich gestalten, so das man sich in den Wintermonaten daran erinnern und Kraft schöpfen kann. Man kann schwarze Kerzen verbrennen und somit negative Energien und Einflüsse verbannen. Man darf traditionell mit geschnitzten Kürbissen, Kostümen, Dekoration feiern und und man sollte aber darauf achten das man einen Platz für die Toten bei den Mahlzeiten frei lässt.  

November (Neblung)-blota i moti vetri- Samhain/Halloween- Die Natur stirbt-Winteranfang-Vetrnóttablót
1.11. 

Die Krieger in Walhalla wurden gerufen um sich auf die bevorstehende Schlacht mit den Göttern gegen die Riesen vorzubereiten (Götterdämmerung). Am Tag der Winternacht wird den verstorbenen Ahnen Essen mit eingedeckt, oder man lässt ihnen Essen an der Tür stehen.(siehe Oktober bis November, je nachdem wann der 2. Vollmond nach dem Herbstfest scheint.) Meistens ist es um die Halloweenzeit herum,
deshalb hab ich das Datum auch einmal hingeschrieben. Allerdings sollte man sich nach dem Mond richten. Es ist ein Mondfest.


Thing:
Eine Volks- und Gerichtsversammlung die unter auf einem erhöhten Platz unter einer Gerichtslinde abgehalten wird (Thingplatz).
Versammlungen zum Zwecke der politischen Meinungsfindung und zur Rechtsprechung für Stammesgesellschaften.
Sie fanden stehts am Tag statt (Tagung) und die Termine waren auch nach dem Mond gerichtet. Im Februar, zu Beginn des Frühjahres, hauptsächlich aber im Sommer wurde es abgehalten (Juli), vor oder nach dem Einholen der Ernte. Tyr wurde in dieser Zeit verehrt.


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Noch erwähnt, für magisch Prakizierende sei am 2. Februar das Lichtmess-Fest der Hexen. Dies hat allerdings nichts mit den Germanen zu tun sondern rein magisch Wirkende, könnte dies interessieren. An diesem Tag begrüßen Hexen das Neue und verbrennen weiße Kerzen im Haus. Es wird Frühjahrsputz gehalten, um das Haus und die Umgebung zu läutern.
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Wochentage


Montag:         Tag des Mondes – Mani (Mond).
Dienstag:       Tag des Tyr.
Mittwoch:      Tag des Wodan / Odin.
Donnerstag:   Tag des Thor.
Freitag:         Tag von Freyja oder Frigg.
Samstag:       "Laugentag"= Badetag
Sonntag:        Tag der Sunna/Sol (Sonne).



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Mondzyklen

Wir leben nach dem Mond. Wir richten unsere Feiertage nach ihm aus und wir leben im Einklang mit ihm. Daher wundert es nicht, das auch magische Praktiken nach dem Mond ausgerichtet sind.

3 Tage vor Vollmond, am Vollmond und 3 Tage später sind magische Kräfte am höchsten. Im Vollmond-Esbat ziehen die Hexen "den Mond herab". Man kann die eigenen Energien damit aufstocken.


Vollmond: Einflüsse aus dem Leben verbannen, Schutz, freisetzen, voraussehen, Zukunftsplanung, sich zurückversetzen.

Neumond: persönliches Wachstum, Heilung.

Zwischen Neu- und Vollmond: etwas magisches anziehen.

Zwischen Voll- und Neumond: negative Gefühle, schlechte Gewohnheiten, Krankheiten und Niedertracht verbannen.

3 Tage vor Neumond= dunkle Phase= keine Mondsichel erkennbar: nicht zaubern. Meditationssuche und Visionssuche. Man kann mit Hekate in Verbindung treten.