Mittwoch, 12. Februar 2014

Erfinder Karl Hans Janke

Erfinder

Karl Hans Janke














Janke wird auch der Erfinder- der Künstler aus Hubertusburg genannt. Er hat nicht nur technische Begabung, er ist auch Künstler und Konstrukteur. 
Von 1948 entstehen bis zu seinem Tod 4000 Werke. 
„Chronisch paranoide Schizophrenie" lautete die Diagnose 1949.
Da war er 40 Jahre alt, hatte Abitur gemacht und ein Semester Zahnmedizin studiert.
 
Seine Zeichnungen sind auf billigstem Papier gefertigt in liebevoller Besessenheit und im kleinsten Detail. Er wurde von der Idee angetrieben, dass die Menschheit im All Leben könnte.
Seine  Zeichnungen wurden in Obstkisten in der Klinik Hubertusburg auf dem Dachboden gelagert.
Karl Hans Janke saß den größten Teil seines Lebens in der Psychiatrie "wegen wahnhaften Erfindens". Er war Fantast und genialer Erfinder in einem. Keine seiner Erfindungen funktionierte, weil er die Gesetze der Naturwissenschaft völlig auf den Kopf stellte.  Er wollte Energie aus der Umgebung, die uns umgibt, als alternative Energie nutzen, um Strom zu erzeugen. Janke wollte den Erdmagnetismus als Energiequelle nutzen. Des Weiteren hat er Modelle gebaut und erfunden. Eines davon ist das Dreistufige Atom-Magnetische Blitz-Düsen-Triebwerk  und das Trajekt, das ohne Benzin und Strom fliegen soll. Er beschrieb sein Trajekt beim Patentamt detailiert:“  Das nach dem Prinzip früherer Luftschiffe konstruierte Raumfahrzeug 'Venusland' ist gekennzeichnet durch eine pfeilförmige Rumpfbauform mit Balanceflächen und einer Ganzmetall- oder Kunststoff-Plankenschale; ferner durch bandagierte, kältegeschützte, elektrisch erwärmbare Traggaskessel, in denen unbrennbar gemachtes Edelgas den Auftrieb erzeugt, während atom-elektrisch betriebene, peristaltisch arbeitende magnetische Hitze- oder Blitz-Impulsstrahl-Triebwerke mit vorheizbaren, hochtourigen, atom-elektrischen Stabturbinen oder Vorflutgebern die Raumluft, bzw. die raumelektronische Füllung in Fluss bzw. in Anstoß versetzen, wobei die Steuerung der Fahrzeuge im Raum durch eine magnetische Strahl-Ablenkung erfolgt.“

Heimlich nahm Janke Kontakt zu Firmen, Behörden zu anerkannten Wissenschaftlern und Instituten auf. Dem Patentamt legte er einen Entwurf nach dem Anderen vor.  Meistens hat es einige Zeit gedauert, bis die Menschen bemerkten, dass nicht eine Idee funktionierte. 

Weltraumschiffe und Unterseebootskizzen hat er hinterlassen, die dysfunktional sind. Aber er hatte auch schon die Idee zu einem Vorläufer des Navigationssystems. Ob Fantast oder Genie, wird sich in den nächsten Jahrhunderten zeigen. Vielleicht ist die Idee der alternativen Energiegewinnung irgendwann doch umsetzbar?!

Der autistisch lebende Einzelgänger, wollte Weltenretter sein und starb als großer Künstler am 15.03.1988 in der Klinik.



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