Saftfasten ist geeignet um
den Stoffwechsel zu entlasten und den Körper zu entgiften.
Das Saftfasten ist heftiger
als das Monofasten, aber sanfter als das Wasserfasten.
Beim Saftfasten werden 1-1,5
Liter Obst- oder Gemüsesaft (ca. 700 Kcal) mit Wasser getrunken, so dass man
auf eine Menge von mindestens 3 Liter Flüssigkeit kommt. Kräutertee ist auch
erlaubt, jedoch wird nichts in der Zeit gegessen. Saftfasten kann man einmal in
der Woche als Entlastungstag machen und zum Entgiften sind 3-6 Tage eine gute
Zeit. Man kann das Saftfasten auch länger machen, da Nährstoffe durch den Saft
aufgenommen werden. Jedoch würde ich
abraten es länger als einen Monat durchzuziehen. Man sollte die Säfte verdünnt mit Wasser
langsam trinken und sie etwas im Mund hin- und herbewegen und einspeicheln,
damit die Nährstoffaufnahme und Verdauung erleichtert wird. Also nicht gleich
den Saft runterschlucken.
Während dem Saftfasten, besonders in den ersten Tagen,
kann es zu Entgiftungserscheinungen und auch zu Kopfschmerzen und
Schwächegefühl kommen, durch den Stoffwechsel, der sich nun umstellen muss. Meistens
hat sich alles am 4. Tag reguliert.
Aufpassen müssen Menschen, die eine Fructoseintolleranz
haben, diese sollten dann auf Gemüsesaft zurückgreifen.
Wenn man das Saftfasten beendet, sollte man langsam
die Nahrung aufbauen, um die Verdauung und den Stoffwechsel nicht zu
überfordern. Es ist gut kleine Mengen von Mononahrungsmitteln zu sich zu nehmen
und langsam die Kost zu steigern.
Abnehmen kann man sehr viel
und gut mit dem Saftfasten, allerdings muss man aufpassen, dass durch die
geringe Kalorienzufuhr kein Jojoeffekt auftritt, weil der Körper auf Sparflamme
umschaltet.
Hauptsächlich ist die
Saftfastenkur zur Entgiftung und zur Entlastung des Stoffwechsels gedacht und
keine gute Diätmethode, da man sehr viel Wasser verliert in den ersten Tagen
und Muskelmaske, aber nicht unbedingt an Fett. Wasser sowie Muskeln hat man
schnell nach der Kur durch eine normale Ernährung dann wieder drauf.
Mein
1.Saftfasten
(Ich stelle meine Säfte alle
mit einem Entsafter morgens frisch her und trinke sie über den Tag verteilt und
ich gehe 2-3 Mal am Tag mit dem Hund spazieren. Bewegung hilft zusätzlich den
Entgiftungsprozess voranzutreiben.
Ich habe schrecklichen Hunger und mein Bauch knurrt fürchterlich, aber ich
ziehe es durch. Es gab einen halben Liter Möhren-Apfel-Saft mit Spirulina den
ich pur getrunken habe und verdünnten Apfelsaft und Ananassaft mit Wasser. 3
Liter hab ich nicht geschafft, leider nur 2 Liter an Flüssigkeit.
Tag
2:
Der Magen hängt mir in den Kniekehlen. Ich hab furchtbaren Hunger und könnte
ein veganes Pferd verspeisen. Heute überlege ich mir bereits aufzugeben, aber
ich will es unbedingt schaffen. Mein Mann kam mit den besten Erdbeeren der Welt
zu mir und ich konnte nicht anders und hab welche genascht. Trotz der kleinen
Obstaufnahme mache ich aber weiter und trinke fleißig mein Wasser und Saft.
Heute gab es Möhren-Apfel-Spirulina-Saft, den ich so getrunken habe und
selbstgemachte Limonade aus Zitrone-Basilikum-Ingwer. Ich schaffe es leider
nicht auf 3 Liter zu kommen, aber ich hab so um die 2 Liter an Flüssigkeit die
ich zu mir nehme. Insgesamt fühle ich mich sehr schlapp und müde.
Tag
3:
Bis zum Abend habe ich mich
echt gut gefühlt. Ich hatte sogar ein wenig mehr Energie als sonst. Leider
kommt am Abend schon wieder das Magenknurren und schrecklicher Hunger, den ich
versuche mit einer Hand voll Blaubeeren zu beseitigen, was auch halbwegs
funktioniert. Eigentlich ist es ja verboten beim Saftfasten etwas zu essen,
aber ich bediene mich doch an einer geringen Menge Obst, damit ich durchhalte
und nicht abbrechen muss. Da sollte man dann auf seinen Körper auch hören.
Entgiften tue ich trotzdem. Das merke ich. Saft gab's heute selbstgemachte
Limonade aus Zitrone-Basilikum-Ingwer und Möhren-Apfel--Spirulina-Saft den ich
pur getrunken habe sowie mit Wasser verdünnten Apfel-Nektarinen-Saft.
Ich hab gemerkt, wenn man
zwischendurch einen reichhaltigen Möhrensaft pur trinkt, dann füllt das auch
schon etwas den Magen und man kann ein wenig Zeit überbrücken. Heute hab ich
2,5 Liter Flüssigkeit zu mir genommen.
Tag
4:
Ich hab mich heute einfach
großartig gefühlt und hab damit gar nicht gerechnet mit einem so drastischen
Anstieg von Energie und Glücksgefühl. Heute könnte ich Bäume ausreißen. Ich hab
sehr viel erledigt bekommen und die Müdigkeit und Erschöpfung der vorherigen
Tage sind wie weggeblasen. Am liebsten würde ich mich immer so fühlen, wie es
heute ist. Hunger bekomm ich immer noch zwischendurch, aber ich empfinde es
nicht mehr so drastisch wie an den ersten Tagen. Getrunken hab ich heute mit
Wasser verdünnten Apfel-Nektarinen-Saft, Limonade aus Zitrone-Nektarine-Ingwer
mit Mondscheinwasser aufgegossen und puren Möhren-Apfel-Spirulina-Saft. Hab
wieder eine Hand voll Heidelbeeren genascht, weil ich sonst doch die
Durststrecke noch nicht schaffe, aber ich finde es nicht schlimm, auch wenn es
kein reines Saftfasten dadurch ist. Trotzdessen bin ich sehr stolz auf mich :)
Tag
5:
Trotz Stimmungsschwankungen
fühle ich mich voller Energie und zum Großteil auch viel glücklicher als sonst.
Ich fühle mich schwerelos, leicht und mein Kopf und die Gedanken sind viel
klarer. Desweiteren fühle ich mich dem Göttlichen näher und meine Verbindung
zur Natur ist gestärkt. Ich hab richtig Angst mit dem Essen wieder anzufangen,
weil ich das gute Gefühl nicht verlieren möchte. Mit solch einem Ergebnis hab
ich nicht gerechnet. Es wird einfacher ohne Essen zu leben, dennoch hab ich mir
am Abend eine Nektarine gegönnt. Ansonsten gabs meinen puren
Möhren-Apfel-Spirulina-Saft und ich hab tagsüber Limonade aus
Zitrone-Nektarine-Ingwer getrunken und Mondscheinwasser. Abends hab ich mir
dann noch einen Pott Limonade aus Zitrone-Nektrarine-Basilikum-Ingwer
zubereitet und genossen. Insgesamt habe ich heute ca. 2 Liter Flüssigkeit
getrunken. Morgen möchte ich wieder mit dem Essen langsam anfangen und meine
Fastenkur beenden. Es wird aber nicht mein letztes Saftfasten sein und
vielleicht schaffe ich es auch das nächste Mal ohne kleine Obsthäppchen
zwischendurch.
Tag
6:
Bis nachmittags hab ich noch
das Saftfasten mit selbstgemachter Limonade und Möhren-Apfel--Spirulina-Saft
durchgezogen, doch weil mein Mann ganz leckere selbstgemachte Rohkostpralinen
mitgebracht hat, hab ich das Saftfasten dann gebrochen. Abends hab ich dann
auch noch eine Kleinigkeit gegessen und es hat wunderbar geschmeckt, aber ich
war auch sehr schnell gesättigt. Ich bin etwas melancholisch, denn das
Saftfasten war sehr anstrengend für mich, aber hat mir auch sehr viel gebracht
und auch wirklich Spaß gemacht. Ich glaube ich werde bald weiter machen oder
noch eine Weile mit Saft tagsüber arbeiten und dann nur eine kleine Mahlzeit
abends zu mir nehmen. Abgenommen hab ich übrigens 2kg.
Fazit:
Nach eigenem Test, kann ich das Saftfasten empfehlen. Mir persönlich hat es
sehr viel gebracht. Auch wenn ich es nicht 100%ig durchgezogen habe, sondern
nur zu 90%, habe ich dennoch eine enorme Wirkung verspürt. Es war für mich sehr
anstrengend, aber hat auch wirklich Spaß gemacht und ich hab mich sooo
unglaublich gut dabei gefühlt, dass ich es bald wiederholen werde.
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