Mittwoch, 12. Februar 2014

Bernstein


Bernstein



Bernstein-Fossiles Harz
Insbesondere im Ostseeraum ist der  klare bis undurchsichtig gelbe Stein aus fossilem Harz verbreitet. Bernstein ist ein fossiles Harz welches über Millionen von Jahren  abgesondert wurde. Hauptsächlich von der Kiefernart Pinus sussinefera 
Überwiegend ist nur ein bestimmtes fossiles Harz gemeint, dieser Bernstein im engeren Sinne ist die Bernsteinart mit dem wissenschaftlichen Namen Succinit. Die Bezeichnungen Succinit und Baltischer Bernstein werden oft synonym verwendet, da Succinit den weitaus überwiegenden Teil des Baltischen Bernsteins ausmacht. 
Die anderen fossilen Harze werden auch als „Bernstein im weiteren Sinne“bezeichnet.
 Einschlüsse wie z.B. Insekten, Spinnen, Blätter oder sogar Kriechtiere sind möglich.

Der Name Bernstein stammt vom niederdeutschen Bernen ab, was für Brennen steht. Er bekam den Namen weil er brennbar ist.  Man verbrannte ihn früher sogar als Kerzenwachsersatz.

Weitere historische Namen sind glaere, lynkurer, agstein, agtstein, agetstein und amber.

Farbe
Die Farbe von Bernstein variiert meistens zwischen hell- bis goldgelb und altert zu rötlich- oder bräunlich-gelb. Am Extremsten altert der Bernstein zu Rottönen. 
Es gibt auch trüben Bernstein, der mikroskopisch kleine Bläschen beinhaltet. Dadurch kann er weißgelb bis hin zu völlig weiß sein. Je nach Verschmutzung wird er dunkler. Es gibt auch blau schimmernder Bernstein, der sehr selten ist. Die Entstehung dieser blauen Farbe ist noch ungeklärt.

Allgemeines
Der Bernstein wurde von den Germanen Glaesum genannt, was vom altgermanischen Glaes abgeleitet wurde und Glänzen bedeutete und daraus entstand das heutige Wort Glas.
Der Bernstein erlebt seit den letzten Jahren wieder einen Boom, nachdem er lange Zeit in Vergessenheit geraten war. Die  Schmuckindustrie verarbeitet ihn in Ringen, Ketten,  Armbändern und Anhängern.  Außerdem kommt er im esoterischen Bereich zur Anwendung.

Der Bernstein-Echtheits-Test
Um herauszufinden ob es sich um Plastik oder tatsächlichen Bernstein handelt, muss man folgendes wissen:
-Echter Bernstein versinkt im Süßwasser, während er im Salzwasser schwimmt.
-Man kann auch einen Bißtest durchführen, dabei  beißt man auf den Bernstein und man sollte die weiche Oberfläche direkt fühlen.  Außerdem klingt der Bernstein beim Zubeißen dumpf.
-Bernstein lädt sich bei Reibung an Kunststoff und Wolle statisch auf.
-Man kann in den Bernstein mit einer Nadel hinein ritzen.  Die kann man bei Kunststoff und Glas nicht.
-Reibt man Bernstein aneinander dann entfaltet er einen harzigen Duft. Berührt man ihn mit einer heißen Nadel dann riecht er wie Arzneimittel, während Kunststoff sehr stechend riechen würde.
-Man kann auch den Bernstein mit Äther beträufeln. Bei echten Bernstein wird nur die Oberfläche angegriffen, während Fälschungen sich auflösen.

Bernstein als traditionelles Heilmittel
Am einfachsten ist es den Bernstein als Kette oder Anhänger direkt auf der Haut zu tragen.
Als Zahnungshilfe bei Babys und kleinen Kindern ist er bekannt. Er soll die Schmerzen, als Kette getragen, bei den Kleinen lindern.  Auch bei uns Erwachsenen ist er einsetzbar im Rachen- und Halsbereich, z.B. bei Zahnschmerzen und Zahnfleischentzündungen. 

Außerdem soll er  als Heilstein bei  Magen-, Milz-, Leber-, Galle- und Nierenbeschwerden  helfen und auch bei Steinleiden und Nervosität. Er fördert ein sonniges Gemüt,  Flexibilität und Kreativität und er hilft traditionelle Werte zu wahren.  Er schenkt uns Optimismus und Lebensfreude. 

Auch bei Hautkrankheiten und Allergien wie Akne, Schuppenflechte, Warzen und Pollenallergie hilft er. Aber er soll auch bei Entzündungen von Sehnen, Gelenken, Darm und Nerven helfen. Krampfartige Bauchschmerzen soll er lindern und andere Magenprobleme und er regt den Stoffwechsel an und reguliert die Schilddrüsentätigkeit. 

Als versteinertes Harz zum Räuchern soll der Bernstein reinigend wirken.
Das Inhalieren soll bei  Magenbeschwerden, Herzbeklemmung, Luftmangel und Seitenstichen sowie Lähmungen, Gicht und Rheumatismus  helfen.
Der Bernstein wurde früher neben Halskrankheiten, Fieber und Geistesstörungen auch bei Augenkrankheiten eingesetzt.  

Der Zeitgenosse Rufus von Ephesos setzte ihn sogar als Universalmittel ein. Ebenso setzte Hildegard von Bingen ihn auch als Allheilmittel mit Wein vermischt ein. 

Im Mittelalter wurde Bernstein  als Wundpulver, in Wundverbänden und in Heilsalben verwendet.

In der Alchemistischen Aufbereitung bereitete man eine Bernstein-Essenz zu. Nach paracelsischer Kunst wird sie heute auch wieder gewonnen. Sie soll eine intensive, reinigende und ausgleichende Wirkung auf den gesamten Verdauungsapparat und auf die Atemwege haben.  Sie aktiviert gleich mehrere Chakras und ist daher sehr vielfältig. Auf energetischer Ebene stärkt es die innere Harmonie. Vorallendingen bei Problemen mit der Sexualität und der Geschlechterrollen wirkt es ausgleichend. Man soll auch alte Trauer überwinden können, um neu in die Zukunft zu sehen.

Reinigung und Pflege
Zum Entladen legt man ihn über Nacht in Hämatit oder Bergkristall oder man entlädt ihn unter fließendes, lauwarmes Wasser bis er selbst warm wird. Zum Aufladen wird er in die Sonne gelegt. Doch nicht ins direktes Sonnenlicht und bei zu intensiver Hitze. Dies kann zur Überladung führen und Brüche bewirken. Also am besten in den Morgenstunden oder nachmittags aufladen.  Man sollte ihn niemals in Salzwasser entladen, da der Stein sehr empfindlich ist.  Bei Ebay gibt es auch schon Auflade-Entlade-Stationen die mit Bergkristall- und Hämatitsplitter bestückt sind.

Magische Wirkung
Hat jemand eine Abneigung gegen den Bernstein, verliert er auch einen Teil seiner Heilkraft, da der Bernstein eine sehr sanfte und zarte Ausstrahlung besitzt. 
Also sollte man niemals Jemand zwingen einen Bernstein zu tragen. 
Bei den arabischen Völkern soll der Bernstein als Amulett böse Geister vertreiben. 
Er beeinflusst Zwillingssternzeichengeborene positiv und auch für den Löwen ist er von Nutzen, so soll er Diesem beim verwirklichen seiner Pläne helfen. 
Früher galt er als Mittel gegen Verrücktheit und Schutz vor Halsschmerzen, böse Geister; Asthma und Rheuma und man glaubte dass er den Herzmuskel stärkt.
Man sollte niemals eine getragene Bernsteinkette tragen, denn wenn man sie trägt lebt man nochmals das Leben des Vorbesitzers.


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