Mittwoch, 12. Februar 2014

Hinduismus


Hinduismus

Der Hinduismus ist eine Religion der Inder. Er ist im ersten Jahrtausend vor Christus aus Brahmanismus, Kastenwesen und Opferkult entstanden. Er besteht aus einer Form des Dämonen- und Zauberkultes. Entscheidend für diese Religion ist der Glaube an einen unendlichen Kreis von Wiedergeburten.
In vergangenen Zeiten lebte der Mensch harmonisch, göttlich,  eins mit der Natur.
Als der Mensch dies immer stärker verlor, überbrachte en Guru die Lehren.
Später führten die Vedas (alte Schriften) Feuerzeremonien für die Verehrung der Götter ein.
Danach führten die Weisen, neue Gottheiten und Tempel ein, um den Bedürfnissen der Menschen gerecht zu werden.
Da nicht alle Menschen die Veden und Upanischaden verstanden, um ihr Bewußtsein  zur höchsten Wahrheit zu führen, führten die Weisen einen Weg ein, der Jedem leicht zugänglich wurde.
Die Menschen brauchen Schnheit, Großartiges, Heldenhaftigkeit und in ihrem Leben einen Freund, Philosophen und Führrer. Die Puranen (von Heiligen Schriften, die Geschichten der verschiedenen Formen Gottes beihnalten), erfüllen das Bedürfnis. Sie enthalten Großtaten und Verherrlichungen Vishnu,  Shiva,  Devi, Ganesha und Skada. Besonderen Raum nehmen Brahma, Surya, Varya ,ein. Die Geschichten in den Puranen unterweisen in spirituellen und moralischen Werten und regen Glaube und Liebe für Gott an.

Hauptgottheiten

Hauptgötter: Brahma, Vishnu, Shiva, Ganapati (Ganesha) und Subramanya.
Hauptgöttinnen: Lakschmi, Saraswati und Parvati. 

Vedische Hauptgötter: Indra, Varuna, Agni, Surya, Soma, Yama, Vayu, Aswins, Brihaspati und Brahmanaspati.
Göttinnen: Erde, Kuh, Usha (Morgendämmerung) und Saraswati. 
 
Warum gibt es im Hinduismus soviele Götter?
Seher ließen verschiedene  Gottheiten entstehen, um den Bedürfnissen der Menschen gerecht zu werden. Auch wenn es viele verschiedene Götter gibt, so haben doch alle den gleichen Ursprung aus derselben Energie. Sie haben lediglich eine andere Verpackung, doch der Inhalt bleibt der Selbe.

Warum gibt es im Hinduismus Bildnisse von Göttern?
In den unterschiedlichen Religionen, gibt es Symbole, die die Menschen fokussieren, die eine bestimmte Bedeutung haben und unterschiedliche Gefühle auslösen. Das Bildnis ist wie ein Symbol, zu dem das begrenzte Bewusstsein Kontakt aufnehmen kann.

Warum haben die Götter einen Begleiter?
Der Begleiter steht für die Wunschnatur. Der Mensch kann durch ein Verlangen seinen materiellen und spirituellen Reichtum zerstören. Die vollkommenen Götter beherrschen sich voll und ganz.  Der Begleiter steht für die vollkommene Kontrolle über Wunsch und Verlangen der Götter.

Warum haben die Götter Gemahlinnen?
Jeder Gott hat eine Göttin die ihn durch ihre Besonderheit vervollständigt. Wie Ying und Yang werden sie zu Eins und perfektionieren sich.

Warum tragen die Götter Waffen in ihren Händen?
Verhaltensmuster und Verlangen soll mit Ihnen zerstört werden.
Shivas Dreizack soll das Ego zerstören, was zur  Vollkommenheit führt.
Ganeshas Axt zerstört alle Wünsche und Bindungen und sein Seil zieht den Sucher aus seinen weltlichen Problemen und es soll an die ewige Glückseligkeit binden.



Gottheiten

Die 3 großen Götter im Hinduismus sind: Brahma-Shiva-Vishnu

Brahma:
Brahma hat vier Köpfe, die in vier Himmelsrichtungen blicken und meistens hat er auch vier Arme, die vier heilige Schriften halten. Er ist der erste Gott im Hinduismus und war das erste Lebewesen auf der Erde. Er ist der Schöpfer. Brahma hat als Reittier eine Gans. Seine Gefährtin ist Sarasvati, die Göttin von Kunst uns Wissen. Er ist der unbedeutendste der großen Götter.

Shiva:
Er ist Zerstörer, aber auch Erneuerer. Shiva ist der Mächtigste und meist verehrteste Gott im Hinduismus. Er vereint alle Funktionen der anderen Götter in sich.
Shiva ist Gott des Tanzes, Festes, Meditation, Keuschheit. Aber auch der Fruchtbarkeit, des Todes und der Zerstörung.
Er wird in Menschengestalt als Nataraja, der Tänzer, dargestellt. Sein kosmischer Tan versinnbildlicht die Zerstörung des Universums.
Das wichtigste Symbol für Shiva ist ein Phallussymbol (Lingam), was seine Schöpferkraft versinnbildlicht. In jedem Shivatempel steht ein Lingam im Zentrum.
Shivas Reittier ist ein Stier namens Nandi.
Seine Frau ist die Tochter der Berge namens Parvati.
Seine Söhne sind Ganesh uns Skanda.
Eine Inkarnation von ihm ist Pashupati, der Herr der Tiere.

Vishnu:
Vishnu ist der Welterhalter, Erhalter des Lebens. Er behütet Götter und Menschen und er bekämpft das Böse.
Er wird mit vier Armen dargestellt. Er hält in ihnen einen Lichtkranz als Symbol der Sonne, ein Muschelhorn, eine Lotusblüte und eine Keule.
Seine Gemahlin ist Lakshmi, die Göttin für Glück uns Schönheit.
Seine wichtigsten Widergeburten (Avataras) sind Rama, Krishna, Buddha.

Krishna:
Krishna ist die 8.Inkarnation von Vishnu.
Er ist der Gott der Kuhherde und ein Kriegsheld m Mahabharata-Epos-
Krishna wird meistens als blauhäutiger, flötenspielender Hirtengott dargestellt.
Seine Gefährtinnen bei Liebesspielen sind Gopis oder die Hirtinnen.

Ganesh:
Er ist der Sohn von Shiva und Parvati und er gehört zu den beliebtesten Göttern im Hinduismus.
Eigentlich muss man ihn aber nur als Sohn von Parvati sehen, denn sie hat ihn aus Lehm geformt, als Shiva lange Zeit meditierte. Damals hatte er auch noch einen Menschenkopf.
Doch Shiva schlug ihm den Kopf in einem Wutanfall ab, weil er den Zutritt zu Parvatis Räumen verweigerte. Parvati flehte ihren Mann an, der den Kopf mit dem nächsten Wesen was vorbeikam ersetzen wollte. Dies tat er dann auch mit einem Elefantenkopf.
Ganes gilt als Vertreiber von Hindernissen und als Überbringer des Glücks. Er gilt auch als Inbegriff der Weisheit und ist somit bei Schüler und Studenten sehr beliebt. Er ist ein Gott des Erfolges. Er ist Gott der Poesie, Musik und Tanz und er ist der Herr über die Wissenschaften. Bei den meisten Kaufleuten wird er als Schutzherr betrachtet.  Bei vielen Hindus ist das erste, was in ein neues Haus kommt, eine Statue des Ganesha. Diese segnet das Haus und verheißt Glück.
Sein Reittier ist eine Ratte (Symbol für Intelligenz, Stärke) und diese Tiere stehen bei seinen Anhängern auch unter Schutz.

Parvati/Kali/Durga:
Parvatie, die Gütige, ist die Gemahlin von Shiva. Sie ist eine gütige Mutter, kann aber auch als rächende Göttin Kali oder Durga auftreten. Sie bekämpft dann das Böse.
Sie wird reich geschmückt und lieblich dargestellt. Oft trägt sie die gleichen Embleme wie Shiva, der Dreizack und die Schlange. Populär sind Darstellungen mit Shiva, Parvati, Ganesha und Skanda als Heilige Familie auf dem Berg Kailash. Ihr Begleiter ist der Löwe.

Durga zählt als gemäßigte Form Kalis und ist die furchterregendere Form der Göttin. Mit einer Waffe bekämpft sie böse Eigenschaften. Sie zerschlägt das Übel der gesamten, niederen, menschlichen Natur. Sie ist Verleiherin göttlicher Weisheit und Erkenntnis.
Die klassischen sechs Übel der Hindus sind:
1.      Weltliche Begierden, Lust und Unzufriedenheit
2.      Ärger, Zorn
3.      Gier
4.      Verblendung
5.      Hochmut
6.      Eifersucht und Neid

Sie kann mit vier Armen dargestellt werden, aber auch mit acht, zehn, zwanzig oder achtzehn, was große Kraft symbolisiert. Als Durga ist sie keinem männlichen Gott zugeordnet. Sie kann unterschiedliche Symbole in ihren Händen halten und sie hat ein drittes Auge auf ihrer Stirn. Sie ist Allmutter und höchste Göttin, die Eins ist mit dem Absoluten.
Zu ihren Inkarnationen zählt die Mädchengöttin Kumari.
Durgas Begleiter ist der Tiger oder Löwe, auf dem sie reitet. 

Als Kali trägt sie eine Totenkopfkette und einen Rock aus abgeschlagenen Armen. Sie selbst hat mehrere Arme und ist eine blutrünstige Göttin der Zerstörung. Kali bedeutet die Schwarze und schwarz wird sie auch meistens dargestellt. Sie hat ein drittes Auge auf ihrer Stirn und streckt die Zunge weit heraus.  Sie verkörpert den Zorn der Durga, aus derer Stirn sie entsprungen sein soll. Danach soll sie das Weltall mit ihrem schrecklichen Brüllen erfüllt haben. In anderen Mythen ist sie die dunkle Seite der Parvati.
Ihre Wut richtet sich gegen Dämonen und Ungerechtigkeit. Sie ist die Zeit, die vernichtet und verschlingt und sie ebnet den Weg zur Erlösung indem sie Verwirrung, Unwissenheit und Bindungen mit ihrer Sichel zerschneidet. Sie ist Göttin des Todes und Transformation. Sie schenkt leben und nimmt es.
Schakale sind ihre Begleiter.
In Kalitempeln werden heute manchmal noch Tieropfer dargebracht.

Rama:
Er ist die 7.Inkarnation von Vishnu. Er ist gebildet, schön und königlich. Er wurde in den Wald verbannt. In dieser Verbannung half ihm Hanuman.

Hanuman:
Er wird in Indien und Sri Lanka noch immer als Gott verehrt. Er ist Sohn des Pavana, eines Windgottes. Deshalb kann er selbst auch fliegen.
Er wird mit einem Kopf, zwei Armen und einem langen Schwanz meistens dargestellt. Er hat zumeist ein Affengesicht, einen muskulösen, menschlichen Körper. Manchmal wird er auch mit zehn Armen und fünf Köpfen dargestellt. Er ist mit der Anbetung Ramas verbunden und dort ein General eines Affenheeres. Er ist Helfer und Retter seines Herrn und dessen Familie. Dabei ist er hingebungsvoll, loyal und hat übermenschliche Kräfte.
In Ramatempel befindet sich immer auch eine Statue von Hanuman.  

Lakshmi:
Sie ist die Gemahlin Vishnus und Göttin der Schönheit und des Glücks. Sie spendet Reichtum, geisteiges Wohlbefinden, Harmonie, Fülle und Überfluss und sie ist Beschützerin der Pflanzen.
Mit Vishnu als Gattin dargestellt hat sie zwei Hände. Allein dargestellt hat sie vier Hände. In zwei von Ihnen trägt sie ein Lotusblüte. Als Gajalakshmi sitzt sie auf einer Lotusblüte und zwei Elefanten übergießen sie mit Wasser aus Krügen. So wird sie als Glücksbringer dargestellt an Tempeln und Wohnhäusern. Sie gilt auch als Beschützerin verheirateter Frauen.

Saraswathi:
Sie ist Gattin des Weltenschöpfers Brahma und sie ist eine Göttin der Gelehrsamkeit und Weisheit. Während Brahma kaum noch angebetet wird, ist seine Gattin sehr populär und verkörpert auch seine Aspekte. Sie west sich auch als Schöpferin des Universums aus.
Sie soll aus Brahma, während er meditierte, geboren worden sein, indem sich sein Körper in eine weibliche und eine männliche Hälfte teilte. Die Hälften vereinten sich und daraus entstand Manu, der Stammvater der Menschheit.
Sie wird als schöne, junge Frau mit zwei Armen dargestellt mit Vina und verschiedenen Handgesten, besonders die Geste der Argumentation. Sie steht auch für die perfekte Rede. Sie steht meistens auf einem Lotus, was ihre Schönheit und Weisheit symbolisiert. Sie verkörpert auch Reinheit, deshalb trägt sie weiße oder gelbe Kleidung.
Ihr Begleiter ist eine Gans oder ein Schwan, manchmal auch ein Pfau.

Buddha:
Buddha heißt der Erleuchtete.
Er wurde als Prinz namens Siddhattha Gotama geboren und seine Eltern waren König und Königin. Mutter Majadewi starb wenige Tage nach der Geburt ihres Kindes und Mahapradschapati wurde Pflegemutter. Mit 16 Jahren heiratete er seine Kusine und er lebte ein luxuriöses Leben 13 Jahre lang, ohne zu wissen, welche Schicksalsschläge die Menschen außerhalb des Palasttores zu erdulden hatten. Im Laufe der Zeit wurde ihm die Realität erst bewusst und mit 29 gab es einen Wendepunkt in seinem Leben, als sein Sohn Rahula geboren wurde. Es wurde ihm bewusst, dass Alle die geboren werden, auch Krankheit und Tod erliegen.
Es wurde ihm klar, dass das Leid allgegenwärtig ist und er wollte ein Allheilmittel gegen die Krankheit finden. Er gab sein luxuriöses Leben auf, schnitt sich die Haare ab, zog sich ein einfaches Gewand an und ging auf die Suche der Wahrheit. Die Wende trat ein als er zum ersten Mal einen Kranken, einen Greis und einen Toten sah. Die Frage über den Sinn des Lebens keimte in ihm auf. Er traf einen heiligen Mann und gab schließlich Familie, Besitz und königlichen Namen auf. 6 Jahre verbrachte er bei Lehrern des Hinduismus, bei Gurus und er fand doch keine Antwort. In dieser Zeit gab er sich der Meditation hin, fastete und betrieb Joga in strengster Askese. Aber er fand keinen inneren Frieden. Er kam zu der Erkenntnis, dass strenge Askese auch nutzlos war, wie das Leben zuvor im Überfluss.
Er wollte nun den mittleren Weg folgen.
Er verfolgte keinen Weg mehr der Extreme. Er war aber überzeugt davon, dass es eine Antwort auf seine Frage geben muss durch Meditation.  Deshalb ließ er sich unter einem Feigenbaum nieder und begann zu meditieren. Er widerstand den Versuchungen und Angriffen des Teufels Mara und setzte seine Meditation fort. Vier Wochen (manche sagen 7 Wochen) setzte er seine Meditation fort, bis er anscheinend alle Erkenntnisse und alles an Verständnis überschritten hatte. 
So gelangte er zur Erleuchtung.
Er war frei von Begierde und Leid.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen