Mittwoch, 12. Februar 2014

Karnivoren Terrarium einrichten

Hier stelle ich euch mein neu eingerichtetes Karnivoren-Terrarium vor und zeige euch was ich für die Einrichtung genommen habe :)
 
Man benötigt:
-Karnivoren (aufpassen ob Hochland oder Tieflandpflanzen und ob sie eine Winterruhe benötigen). Bekannte Pflanzen sind: Aldrovanda, Byblis (Fortgeschrittene), Cephalotus, Darlingtonia (Fortgeschrittene), Dionaea, Drosera, Drosophyllum, Genlisea, Heliamphora, Nephentes (Hochland und Tieflandarten), Pinguicula, Sarracenia, Utricularia.
Sarracenia und Dionaea müssen überwintert werden.

-Terrarium oder Aquarium

-Beleuchtung zB benutze ich eine T5 15 Watt Leuchtstoffröhre mit Lichtfarbe 865 Tageslicht mit 6500 Kelvin (möglich ist auch die Lichtfarbe 840), ansonsten nur spezielle Pflanzenlampen.

-schwarz -weiß Folie zur besseren Reflektion des Lichts (Terrariumrückwand)

-Thermometer und Hygrometer zur Kontrolle

-Blähton (vorher waschen), für die erste Schicht im Terrarium (ca. 3-5 cm hoch)

-einen Aquariumschlauch, den man in die Seite vorm befüllen in den Blähton steckt (kann man dann später mit Trichter drüber bewässern)

-Eventuell einen Brunnen und/oder Vernebler um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen (Besprühen der Pflanzen, die es benötigen, geht auch)

-große Steckleiste und Zeitschaltuhren zur Betreibung des Technischen Equipments.

-Terrariumlüfter oder umgebauter PC-Lüfter mit Netzteil zur Belüftung des Terrariums gegen Schimmel.

-Spaghnummoos (sehr gute Begleitpflanze, hält die Feuchtigkeit und hebt die Luftfeuchte und macht einen schönen Rasen)

-Begleitpflanzen (aber nur wenn man möchte) zB Vanille, klein bleibende Orchideen, Bromelien, Farn, Dischidia, Frauenschuh, Tillandsien, Roridula ect

-Karnivorenerde oder eine Mischung aus ungedüngten Hochmoortorf (Weißtorf) und Quarzsand (1-2mm) im Verhältnis 3:1 und Perlite zur Drainage.

-Regenwasser oder destiliertes Wasser (niemals Leitungswasser).

-Begleittiere können im Terra zB sein Pfeilgiftfrösche oder Geckos. Im Aquarium wären Wirbellose wie Schnecken denkbar oder Skorpione.

-Deko wie zB Steine oder Holz (Bei selbstgesammelten Steinen, diese vorher reinigen und abkochen. Bei selbstgesammelten Holz dieses mit kochendem Wasser übergießen und bei ca. 60-75 Grad backen)

-Gift (ungedüngt) gegen Schädlinge. Schädlinge schleppt man meistens mit ein. Vorallendingen bei frisch gekauften Pflanzen sind oft Schädlinge mit in den Töpfen.

In meinem Aquarium (umgebautes Terrarium Tieflandbecken) seht ihr folgende Pflanzen:
Pinguicula Hybride (Fettkraut)
Sarracenia Hybride (Schlaupflanze Jungpflanze)
Nepenthes alata (Hochlandkannenpflanze, kann man aber wie eine Tieflandpflanze ohne Nachtabsenkung halten, da sie ziemlich pflegeleicht ist.)
Drosera aliciae
Drosera capensis



Wie baut man ein Karnivorenterrarium ???:

1. Aquarium oder Terrarium reinigen und Brunnen hineinstellen (wenn man einen instalieren möchte). 



2. Schlauch an einer Seite befestigen, um später das Terrarium mit Wasser zu befüllen.

3. Blähton ordentlich waschen und einüllen.



4. Wer eine Wasserstelle möchte, muss diese nun mit Folie oder mit einer Schale einarbeiten. 

5. Funktion der technischen Geräte wie Brunnen, Vernebler, Terrariumlampe, Lüfter, überprüfen.

6. Karnivorenerde einfüllen oder selbstgemischte Erde anmischen. Dazu nimmt man ungedüngter Hochmoortorf (Weißtorf) und Quarzsand (1-2 mm Körnung) im Verhältnis 1:3 sowie ein paar Hände Perlite zur Drainage



7. Die Erde im Aquarium einarbeiten, aber keine gerade Fläche, sondern Hügel wie in der Natur. Man kann noch Holz und Steine verwenden zur Deko und für die Erhöhungen. Steine aus der Natur sollten vorher abgekocht und gesäubert werden und Holz aus der Natur übergießt man mit kochendem Wasser und backt es bis es trocken ist im Backofen bei 60-75 Grad. Man kann das Holz auch wochenlang trocknen lassen in der Wohnung. 

8. Nun werden die Karnivoren eingepflanzt. Dabei sollten groß werdende Arten eher etwas hinten und kleinere Arten weiter vorne stehen. Damit die großen Arten später nicht den Kleinen das Licht klauen. Beim Umtopfen sollte man soviel alte Erde wie möglich entfernen. Da man immer Schädlinge aus Baumärkten und Blumenläden mit einschleppt. Aber das Moos auf der Oberfläche sollte unbedingt mit in das Aquarium. Spagnummoos ist eine super Begleitpflanze und erhöht die Luftfeuchtigkeit. Alte Blätter sollte man vor dem Einpflanzen entfernen, um Schimmel zu vermeiden. 

9. Begleitpflanzen und Deko werden nun mit eingebracht. 

10. Schwarz-Weiß Folie wird auf die Rückwand geklebt (wenn man möchte).

11. Lüfter, Thermometer, Hygrometer werden angebracht und eine Leuchtstoffröhre mit Lichtfarbe 840 oder 865. 

12. Eine Steckleiste kann man mit Zeitschaltuhren für Lüfter, Licht, Vernebler und Brunnen versehen. 
 

13. Ungedüngtes Gift gegen Schädlinge kann man einbringen.

14.Nun wird destiliertes Wasser oder Regenwasser über einen Trichter beim eingesetzten Schlauch eingefüllt. So lange bis im Blähton ca. 2 cm Wasser stehen bleibt. Pflanzen die es mögen mit Wasser besprüht zu werden, kann man auch nochmal von oben besprühen. 

15. Den Terrariumdeckel lasse ich meistens bis abends offen, so bekommen die Pflanzen eine gute Lüftung und können an der Fenster Licht tanken. Abends beleuchte ich dann mit Deckel noch einige Stunden. 

Fertig ist das Karnivorenterrarium :)


 

Erfinder Karl Hans Janke

Erfinder

Karl Hans Janke














Janke wird auch der Erfinder- der Künstler aus Hubertusburg genannt. Er hat nicht nur technische Begabung, er ist auch Künstler und Konstrukteur. 
Von 1948 entstehen bis zu seinem Tod 4000 Werke. 
„Chronisch paranoide Schizophrenie" lautete die Diagnose 1949.
Da war er 40 Jahre alt, hatte Abitur gemacht und ein Semester Zahnmedizin studiert.
 
Seine Zeichnungen sind auf billigstem Papier gefertigt in liebevoller Besessenheit und im kleinsten Detail. Er wurde von der Idee angetrieben, dass die Menschheit im All Leben könnte.
Seine  Zeichnungen wurden in Obstkisten in der Klinik Hubertusburg auf dem Dachboden gelagert.
Karl Hans Janke saß den größten Teil seines Lebens in der Psychiatrie "wegen wahnhaften Erfindens". Er war Fantast und genialer Erfinder in einem. Keine seiner Erfindungen funktionierte, weil er die Gesetze der Naturwissenschaft völlig auf den Kopf stellte.  Er wollte Energie aus der Umgebung, die uns umgibt, als alternative Energie nutzen, um Strom zu erzeugen. Janke wollte den Erdmagnetismus als Energiequelle nutzen. Des Weiteren hat er Modelle gebaut und erfunden. Eines davon ist das Dreistufige Atom-Magnetische Blitz-Düsen-Triebwerk  und das Trajekt, das ohne Benzin und Strom fliegen soll. Er beschrieb sein Trajekt beim Patentamt detailiert:“  Das nach dem Prinzip früherer Luftschiffe konstruierte Raumfahrzeug 'Venusland' ist gekennzeichnet durch eine pfeilförmige Rumpfbauform mit Balanceflächen und einer Ganzmetall- oder Kunststoff-Plankenschale; ferner durch bandagierte, kältegeschützte, elektrisch erwärmbare Traggaskessel, in denen unbrennbar gemachtes Edelgas den Auftrieb erzeugt, während atom-elektrisch betriebene, peristaltisch arbeitende magnetische Hitze- oder Blitz-Impulsstrahl-Triebwerke mit vorheizbaren, hochtourigen, atom-elektrischen Stabturbinen oder Vorflutgebern die Raumluft, bzw. die raumelektronische Füllung in Fluss bzw. in Anstoß versetzen, wobei die Steuerung der Fahrzeuge im Raum durch eine magnetische Strahl-Ablenkung erfolgt.“

Heimlich nahm Janke Kontakt zu Firmen, Behörden zu anerkannten Wissenschaftlern und Instituten auf. Dem Patentamt legte er einen Entwurf nach dem Anderen vor.  Meistens hat es einige Zeit gedauert, bis die Menschen bemerkten, dass nicht eine Idee funktionierte. 

Weltraumschiffe und Unterseebootskizzen hat er hinterlassen, die dysfunktional sind. Aber er hatte auch schon die Idee zu einem Vorläufer des Navigationssystems. Ob Fantast oder Genie, wird sich in den nächsten Jahrhunderten zeigen. Vielleicht ist die Idee der alternativen Energiegewinnung irgendwann doch umsetzbar?!

Der autistisch lebende Einzelgänger, wollte Weltenretter sein und starb als großer Künstler am 15.03.1988 in der Klinik.



Historisches über Vampire

Vampire in Venedig (16. Jhd.)

Venedig die Stadt des Lichts und der Liebe hat auch eine Schattenseite.
2006 hob man Massengräber aus, die im 16. Jhd. durch den schwarzen Tod entstanden. 
Der schwarze Tod war vermutlich die Beulenpest, was jedoch nicht völlig geklärt werden konnte. Wir wissen nur, dass er abrupt anfing, fast die ganze Welt auslöschte und abrupt auch wieder verschwand.
Neben den normalen Skeletten, die kreuz und quer auf einem Haufen liegen, findet man auch ein Skelett das einen Ziegelstein im Mund hat. Dies deutet auf Vampirismus hin. Im Buch „Die Geschichten der kauenden Toten“ aus der damaligen Zeit, wird beschrieben wie man einen Untoten töten kann. Dazu gehört, dass der Untote etwas in seinen Mund gelegt bekommt, damit er nicht mehr kauen kann. Desweiteren wurden auch Köpfe abgetrennt und zwischen die Beine gelegt, einen Pflog durchs Herz getrieben und Hände mit einem Rosenkranz zusammen gebunden und der Körper mit Steinen beschwert, so das der Untote sich nicht mehr bewegen kann.
Venedig war 1575 eine mächtige, reiche Handelsstadt, die sich vorallendingen durch Kunst und Wissenschaft prägte. Doch es starb plötzlich jeder Vierte an der Pest.
Die Pestärzte tragen zum Schutz schnabelförmige Masken, die mit ätherischen Kräutern gefüllt sind und sie haben einen gekrümmten Stock dabei, um die Opfer zu untersuchen. Die Wissenschaft ist noch nicht so weit das man die Krankheit wirklich heilen oder verzögern könnte. Die Ärzte verordnen Weihrauch und ähnliche unnötige Medizin und Zauber.
Der Aberglaube wird immer stärker im Volk. Und obwohl die Vampire nichts mit dem Christentum in dieser christlichen Zeit zu tun haben, keimt der Glaube an den Vampirismus auf.
Doch hat der Vampir des 16. Jhd. nichts mit dem fiktiven Vampir des 18. Jhd. aus der Literatur gemeinsam. 
Die Vorfahren der Vampire, an die die Menschen der damaligen Zeit glaubten, waren Wiedergänger,  Ghouls die auch Fleisch verschlingen und nicht nur Blut trinken.  Der damalige Vampir verkörpert Alles wovor die Menschen angst haben. Und es sind auch meistens keine männlichen Vampire, wie in der Literatur, die ihr Unwesen treiben. Im 16. Jhd. waren Frauen meistens vom Vampirismus befallen. 
Das führt auf die Hexenverfolgung zurück, der in dieser Zeit auch meistens Frauen zum Opfer fielen. Eine Frau brauchte bloß älter werden, als die damalig üblichen 40 Jahre, dann nahmen abergläubische Leute bereits an, dass die Frau eine Hexe sei, die durch Magie und Satans Kraft oder durch Vampirismus sich am Leben hielt.
Das Wort Vampir leitet sich von Upir ab, was Untoter Bluttrinker bedeutet.
Upir könnte sich von dem türkischen Wort (gesprochen uber) ableiten, was soviel wie Hexe bedeutet.
Tatsächlich gibt es auch parallelen von den Ritualen bei der Beerdigung von Vampiren und Hexen.
Zumeist wurden arme Menschen der Vampirkrankheit beschuldigt. Man ging übrigens davon aus, dass diese ansteckend war. Die Oberschicht, hat anders wie wir aus der Darstellung des Vampirs aus dem 18. Jhd. kennen, wenige bis gar keine Vampirismusfälle. Dies mag daran liegen, dass man über den Verdacht hinaus eines adligen Mitglieds, höchstens im Geheimen Mutmaßungen aussprach und bei Verdachtsfällen heimlich handelte, so dass das  gemeine Volk davon nichts mitbekam. Man wollte keinen Skandal und keine Unruhen. Der adlige Stand tat Alles dafür, dass eigene Vampirfälle nicht bekannt wurden.
Die Menschen des  16. Jhd. kamen erst mit den Ausmaßen der Pest, mit vielen Leichen in Kontakt. Vorher begrub man die Verstorbenen und öffnete die Gräber nicht mehr, alleine schon aus ethischen und christlichen Werten. Deshalb kannte man auch nicht den Prozess der Verwesung.
Doch als man öfters mit Leichen in Berührung kam, da schienen manche von ihnen noch zu Leben:
-    Ihre Fingernägel und Haare schienen zu wachsen.
-    Sie sahen unverwehst und aufgebläht aus. Ihre Haut war rosig und ihr Bauch war dick. Sie sahen frisch genährt aus.
-    Blut kommt aus dem Mund und benetzt auch das Leichentuch (Man wollte z.B. das Schmatzen der Untoten verhindern, das kam durch dieses Bild zustande).
-    Die äußere Haut blätter ab, aber es scheint neue nachzuwachsen.
-    Die Leichen sind nicht steif, sondern beweglich.
-    Die Leiche gibt schmatzende Geräusche von sich.
-    Die Leiche zuckt oder bewegt sich plötzlich.
 
Man wusste nicht das es ein normaler Verwesungsprozess ist der folgendermaßen aussieht:
-    Die Haut schrumpft, deshalb sehen Haare und Nägel länger aus.
-    Die Verwesung der inneren Organe macht einen dicken Bauch.
-    Gase, die sich im Körper bilden, lassen die Haut rosig und straff aussehen.
-    Die äußere Haut schält sich ab.
-    Blut läuft aus dem Mund, weil Verwesungsflüssigkeit austritt.
-    Die Zersetzung  im Inneren kann gluckernde und schmatzende Geräusche verursachen und den Leichnam auch minimal in Bewegung versetzen.

Die Geschichten nach dem schwarzen Tod über Ghouls, lebende Untote, über Vampire, sind geblieben.
Doch sie bleiben reine Fiktion und Fantasie.

 
                                                                                                                       


Vampirprinzessin Eleonore

Es wurden Skelette aus dem Mittelalter gefunden, die tatsächliche Vampirbeerdigungen bezeugen. Mit abgetrenntem Kopf der zwischen den Beinen gelagert wird, einem Pflogstich durchs Herz, mit Rosenkranz zusammengebundenen Händen und schweren Steinen auf dem Körper.
Eleonore war eine Prinzessin aus der Zeit, die gerne auf Jagd ging und alles schoss bis auf Wölfe. Sie war sehr abergläubisch und den okkulten Dinge zugewandt, deshalb hielt sie Wölfe an ihrem Hof und trank der weiblichen Wölfe Muttermilch. Die magischen Wesen, sollten nach der Sage von Romulus und Remulus die von einer Wölfin gestillt wurden, die Chance erhöhen mit einem Sohn schwanger zu werden. Erst mit 40 wurde Eleonore tatsächlich mit einem Sohn schwanger, was für das Alter sehr ungewöhnlich war und zu allerlei Gerede führte. Ihr Mann wurde bei der Jagd erschossen, ihr Sohn dann beim Kaiser erzogen. Eleonore bekommt hohen Unterhalt und gibt viel Geld aus, vorallendingen für Medikamente. Ihr körperlicher Zustand wird schlechter und sie hat oft Arztbesuche, wo ein Aderlass durchgeführt wurde. An einem 30.April, ein Tag vor Walpurgis, bestellt sie über 60 Medikamente. Sie glaubte wohl auch an die Macht von Dämonen. Ihr Zustand verschlechtert sich so sehr, das sie nach Wien gebracht wird.
Dort verstirbt sie am 5.Mai 1741. Sie ist völlig ausgezehrt. Man obduziert sie sofort, obwohl das bei einem Adeligen nicht üblich ist. Das Honorar für die Ärzte ist ungewöhnlich hoch und beträgt für die heutige Zeit 90000 Euro. Man entdeckt am Darm eine Geschwulst die so groß ist wie ein mittlerer Kinderkopf. Dieser Tumor hat auch in andere Organe gestreut. Deshalb magerte sie ein Jahr zuvor sehr stark ab, hatte starke Schmerzen, aß kaum noch etwas und war des Nachts wach, was zu Gerede führte bei den Menschen. Man arrangierte wohl die Obduktion, um eine heimliche Pfählung zu verschleiern. Eleonore Schwarzenberg wurde nicht in der Familiengruft in Wien beigesetzt. Man ritt ihren Leichnam schnell von Wien nach Böhmen nach Gronau. Die toten reiten Schnell (aus Bram Stokers Dracula was er aus einem alten Gedicht namens Lenore benutzt). Im ganzen Land läuten die Kirchenglocken, denn es werden überall Messen gehalten. Doch zu Leonore Beerdigung kommt niemand, nicht einmal ihr Sohn. Sie wird in einem extra angebauten Teil einer Kirche begraben ohne Namen, ohne Wappen, ohne Titel. Es steht nur darauf: Hier lieget die arme Sünderin Leonora, bittet für sie. Man mauerte Leonores Sarg  regelrecht ein, streute geweihte Friedhofserde darüber und schloss dann das Gewölbe mit einem tonnenschweren Sarg. Und darüber war ja noch die Kirche.
Im Land brach angst aus, weil die Leute sich vor der Vampirkrankheit fürchteten. Man hängte Knoblauch und Kreuze ans Haus und eine Vampirjagd beginnt. Ein sicheres Zeichen das ein Vampir im Grab liegt war z.B. Wenn ein Rappe vor einem Grab scheut, der von einem Jüngling geführt wird.
Bram Stokers Dracula beruht übrigens auf historische Fakten und unterliegt nicht der Fantasie. Gerard van Swieten ist z.B. die Figur Abraham van Hellsing.






(by Gottfried August Bürger)
  
Lenore gilt als Prototyp der Schauerballade.
Lenore 

Lenore fuhr ums Morgenrot
Empor aus schweren Träumen:
"Bist untreu, Wilhelm, oder tot?
Wie lange willst Du säumen?" -
Er war mit König Friedrichs Macht
Gezogen in die Prager Schlacht,
Und hatte nicht geschrieben:
Ob er gesund geblieben.


Der König und die Kaiserin,
Des langen Haders müde,
Erweichten ihren harten Sinn
Und machten endlich Friede;
Und jedes Heer, mit Sinn und Sang,
Mit Paukenschlag und Kling und Klang,
Geschmückt mit grünen Reisern,
Zog heim zu seinen Häusern.


Und überall, allüberall,
Auf Wegen und auf Stegen,
Zog alt und jung dem Jubelschall
Der Kommenden entgegen.
"Gottlob!" rief Kind und Gattin laut,
"Willkommen!" manche frohe Braut.
Ach! aber für Lenoren
War Gruß und Kuß verloren.


Sie frug den Zug wohl auf und ab
Und frug nach allen Namen;
Doch keiner war, der Kundschaft gab,
Von allen, so da kamen.
Als nun das Heer vorüber war,
Zerraufte sie ihr Rabenhaar,
Und warf sich hin zur Erde
Mit wütiger Gebärde.


Die Mutter lief wohl hin zu ihr:
"Ach, daß sich Gott erbarme!
Du trautes Kind, was ist mit Dir?"
Und schloß sie in die Arme. -
"O Mutter, Mutter! hin ist hin!
Nun fahre Welt und alles hin!
Bei Gott ist kein Erbarmen.
O weh, o weh mir Armen." -


"Hilf Gott, hilf: Sieh uns gnädig an!
Kind, bet ein Vaterunser!
Was Gott tut, das ist wohlgetan;
Gott, Gott erbarmt sich unser!" -
"O Mutter, Mutter, eitler Wahn!
Gott hat an mir nicht wohlgetan!
Was half, was half mein Beten?
Nun ist's nicht mehr vonnöten." -


Hilf Gott! hilf, wer den Vater kennt,
Der weiß, er hilft den Kindern.
Das hochgelobte Sakrament
Wird deinen Jammer lindern." -
"O Mutter, Mutter! Was mich brennt,
Das lindert mir kein Sakrament!
Kein Sakrament mag Leben
Den Toten wiedergeben." -


"Hör Kind! wie, wenn der falsche Mann,
Im fernen Ungarlande,
Sich seines Glaubens abgetan,
Zum neuen Ehebande?
Laß fahren, Kind, sein Herz dahin!
Er hat es nimmermehr Gewinn!
Wann Seel' und Leib sich trennen,
Wird ihn sein Meineid brennen.", -


"O Mutter! Mutter! hin ist hin!
Verloren ist verloren!
Der Tod, der Tod ist mein Gewinn!
O wär ich nie geboren!
Lisch aus, mein Licht, auf ewig aus!
Stirb hin, stirb hin, in Nacht und Graus!
Bei Gott ist kein Erbarmen.
O weh, o weh mir Armen!" -


"Hilf Gott, hilf! geh nicht ins Gericht
Mit deinem armen Kinde!
Sie weiß nicht, was die Zunge spricht.
Behalt ihr nicht die Sünde!
Ach, Kind, vergiß dein irdisch Leid
Und denk an Gott und Seligkeit,
So wird doch deiner Seelen
der Bräutigam nicht fehlen." -


"O Mutter, was ist Seligkeit?
O Mutter, was ist Hölle! -
Bei ihm, bei ihm ist Seligkeit,
Und ohne Wilhelm Hölle! -
Lisch aus, mein Licht, auf ewig aus!
Stirb hin, stirb hin in Nacht und Graus!
Ohn ihn mag ich auf Erden,
Mag dort nicht selig werden." -


So wütete Verzweifelung
ihr in Gehirn und Adern.
Sie fuhr mit Gottes Führsehung
Vermessen fort, zu hadern;
Zerschlug den Busen, und zerrang
Die Hand bis Sonnenuntergang,
Bis auf am Himmelsbogen
Die goldnen Sterne zogen.


Und außen, horch! ging’s trapp trapp trapp,
Als wie von Rosseshufen;
Und klirrend stieg ein Reiter ab
An des Geländers Stufen.
Und horch! und horch! den Pfortenring,
Ganz lose, leise, klinglingling!
Dann kamen durch die Pforte
Vernehmlich diese Worte:


"Holla, holla! Tu auf, mein Kind!
Schläfst, Liebchen, oder wachst Du?
Wie bist noch gegen mich gesinnt?
Und weinest oder lachst du?" -
"Ach, Wilhelm, du? ... So spät bei Nacht? ...
Geweinet hab ich und gewacht;
Ach, großes Leid erlitten!
Wo kommst du hergeritten?" -


"Wir satteln nur um Mitternacht.
Weit ritt ich her von Böhmen.
Ich habe spät mich aufgemacht
Und will dich mit mir nehmen." -
"Ach, Wilhelm, erst herein geschwind!
Den Hagedorn durchsaust der Wind,
Herein, in meinen Armen,
Herzliebster, zu erwarmen!" -


"Laß sausen durch den Hagedorn,
Laß sausen, Kind, laß sausen!
Der Rapper scharrt; es klirrt der Sporn.
Ich darf allhier nicht hausen.
Komm, schürze, spring und schwinge dich
Auf meinen Rappen hinter mich!
Muß heut noch hundert Meilen
Mit dir ins Brautbett eilen." -


"Ach! wolltest hundert Meilen noch
Mich heut ins Brautbett tragen?
Und horch! es brummt die Glocke noch,
Die elf schon angeschlagen." -
"Sieh hin! Sieh her, der Mond scheint hell.
Wir und die Toten reiten schnell.
Ich bringe dich, zur Wette,
Noch heut ins Hochzeitbette." -


"Sag an, wo ist dein Kämmerlein?
Wo? wie dein Hochzeitbettchen?" -
"Weit! weit von hier! ... Still! kühl und klein! ...
Sechs Bretter und zwei Brettchen!" -
"Hats Raum für mich?" - "Für dich und mich!
Komm, schürze, spring und schwinge dich!
Die Hochzeitsgäste hoffen!
Die Kammer steht uns offen." -


Schön Liebchen schürzte, sprang und schwang
Sich auf das Roß behende;
Wohl um den trauten Reiter schlang
Sie ihre Lilienhände;
Und hurre hurre, hopp hopp hopp!
Ging’s fort in sausendem Galopp,
Daß Roß und Reiter schnoben
Und Kies und Funken stoben.


Zur rechten und zur linken Hand,
Vorbei vor ihren Blicken,
Wie flogen Anger, Heid und Land!
Wie donnerten die Brücken!
"Graut Liebchen auch? ... Der Mond scheint hell!
Hurra! Die Toten reiten schnell!
Graut Liebchen auch vor Toten?" -
"Ach nein! ... Doch laß die Toten!" -


Was klang dort für Gesang und Klang?
Was flatterten die Raben? ...
Horch Glockenklang! horch Totensang:
"Laßt uns den Leib begraben!"
Und näher zog ein Leichenzug,
Der Sarg und Totenbahre trug.
Das Lied war zu vergleichen
Dem Unkenruf in Teichen.


"Nach Mitternacht begrabt den Leib,
Mit Klang und Sang und Klage!
Jetzt führ ich heim mein junges Weib.
Mit, mit zum Brautgelage!
Komm, Küster, hier! Komm mit dem Chor
Und gurgle mir das Brautlied vor!
Komm, Pfaff, und sprich den Segen,
Eh wir zu Bett uns legen!" -


Still Klang und Sang ... Die Bahre schwand...
Gehorsam seinem Rufen,
Kam's, hurre hurre! nachgerannt,
Hart hinters Rappen Hufen.
Und immer weiter, hopp hopp hopp!
Ging's fort in sausendem Galopp,
Daß Roß und Reiter schnoben,
Und Kies und Funken stoben.


Wie flogen rechts, wie flogen links,
Gebirge, Bäum und Hecken!
Wie flogen links und rechts und links
Die Dörfer, Städt und Flecken! -
"Graut Liebchen auch? ... Der Mond scheint hell!
Hurra! Die Toten reiten schnell!
Graut Liebchen auch vor Toten?" -
"Ach ! ... Laß sie ruhn, die Toten." -


Sie da! sieh da! Am Hochgericht
Tanzt um des Rades Spindel,
Halb sichtbarlich bei Mondenlicht,
Ein luftiges Gesindel. -
"Sasa! Gesindel, hier! Komm hier!
Gesindel, komm und folge mir!
Tanz uns den Hochzeitsreigen,
Wann wir zu Bette steigen!" -


Und das Gesindel husch husch husch!
Kam hinten nachgeprasselt,
Wie Wirbelwind am Haselbusch
Durch dürre Blätter rasselt.
Und weiter, weiter, hopp hopp hopp!
Ging's fort in sausendem Galopp,
Daß Roß und Reiter schnoben,
Und Kies und Funken stoben.


Wie flog, was rund der Mond beschien,
Wie flog es in die Ferne!
Wie flogen oben überhin
Der Himmel und die Sterne! -
"Graut Liebchen auch? ... Der Mond scheint hell!
Hurra! Die Toten reiten schnell!
Graut Liebchen auch vor Toten?" -
"O weh! Laß ruhn die Toten!" -


"Rapp’! Rapp’! Mich dünkt, der Hahn schon ruft...
Bald wird der Sand verrinnen...
Rapp’! Rapp’! Ich wittre Morgenluft...
Rapp’! Tummle dich von hinnen! -
Vollbracht, vollbracht ist unser Lauf!
Das Hochzeitsbette tut sich auf!
Die Toten reiten schnelle!
Wir sind, wir sind zur Stelle." -


Rasch auf ein eisern Gittertor
Ging's mit verhängtem Zügel.
Mit schwanker Gert ein Schlag davor
Zersprengte Schloß und Riegel.
Die Flügel flogen klirrend auf,
Und über Gräber ging der Lauf.
Es blinkten Leichensteine
Rundum im Mondenscheine.


Ha sieh! hah sieh! Im Augenblick,
Huhu! ein grässlich Wunder!
Des Reiters Koller, Stück für Stück,
Fiel ab wie mürber Zunder.
Zum Schädel, ohne Zopf und Schopf,
Zum nackten Schädel ward sein Kopf,
Sein Körper zum Gerippe,
Mit Stundenglas und Hippe.


Hoch bäumte sich, wild schnob der Rapp’
Und sprühte Feuerfunken;
Und hui! wars unter ihr hinab
Verschwunden und versunken.
Geheul! Geheul aus hoher Luft,
Gewinsel kam aus tiefer Gruft.
Lenorens Herz, mit Beben,
Rang zwischen Tod und Leben.


Nun tanzten wohl bei Mondenglanz,
Rundum herum im Kreise,
Die Geister einen Kettentanz
Und heulten diese Weise:
"Geduld! Geduld! Wenn's Herz auch bricht!
Mit Gott im Himmel hadre nicht!
Des Leibes bist du ledig;
Gott sei der Seele gnädig!" 



Eigenes Werk:                                                                                                                          

Eleonore

Eleonore Braut der Jagd,
hast du dich jemals gefragt,
welch Tier dir am Nächsten ist,
welcher Macht du unterlegen bist?

Der Tag kommt schnell,
man hört Gebell.
Du schaust in der Wolfen Seele,
verschonst des Tieres erste Kehle,
auf der Jagd-am hellichten Tag.

Eleonore, Prinzessin am Hofe,
man widmet dir hier eine Strophe,
denn du nährst dich aus der Wölfin Brust,
weil du einen Sohn gebären musst.

Besiegelt ist der Pakt,
mit vierzig hats geklappt.
Die Leute reden,
über den späten Segen.

Die Geburt bringt große Not,
der Gatte ist bald tot.
So nimmt der Kaiser sich den Sohn,
gibt der Prinzessin weltlichen Lohn.

Doch was bringt das alles schon,
allein auf dem Thron?

Eleonore, Gattin der Nacht,
dein Prinz hat dir etwas mitgebracht.
Geliebte hab keine Sorgen,
und denke nicht an Morgen.

Doch so blass und dünn am Tage,
fürchtet das Gesindel eine Plage.
Man sieht Eleonore nur noch bei Nacht,
wenn sie wahnsinnig lacht.

Die Toten reiten schnell,
hinter ihr das  vertraute Gebell.
Verlassen muss sie alles hier,
ist sie doch nur noch ein Tier.

Eleonore, Fürstin der Toten,
verberge deine Lippen, die Roten.
Reit schnell wie der Wind mit deinem Gemahl,
bevor dich trifft der Lebenden Pfahl.

By Runar RavenDark 2012


Koralle(rote)-rote Schaumkoralle

Koralle (rote)-rote Schaumkoralle






Mineralklasse: Organisch, kein Mineral
 
Farbe: rosa, hellrot bis fast rostrot, weiß und schwarz

Härte: 3-4

Gebrauch: Schmuckstein

Vorkommen:  zB Japan, Australien, Kanarische Inseln, östliches Mittelmeer.
Korallen sind sehr selten und teuer. Rote und blaue Korallen stehen heute unter Naturschutz. Rote Schaumkorallen aus China und Japan sind häufiger und preisgünstiger.

Sternzeichen: Waage, Fische, Stier. Aber auch Wassermann, Schütze, Krebs, Steinbock, Skorpion.

Fälschung:  Gefärbte, künstliche Korallen oder farbbehandelte Korallen. Auch gepresste Fischgräten werden als Korallen verkauft. Echte Korallen sind nur in gehobenen Preisklassen erhältlich. Rote Schaumkorallen erhält man preisgünstiger.


Psychische Wirkung: 
Die rote Koralle stärkt die Liebesfähigkeit und das Bedürfnis nach Freundschaft und Partnerschaft. Sie schenkt Energie, Freude, Lebenskraft, Lichtblicke und macht uns unempfindlich gegen Neid und Missgunst.

Körperliche Wirkung:  
Die rote Koralle ist gut für die Blutbildung, gesundes Wachstum, geistige Entwicklung. Sie hilft bei Infektionen, Kreislaufproblemen, Bluthochdruck. Die rote Koralle lindert Menstruationsbeschwerden und ist besonders gut für Schwangere und Kinder. Sie wirkt sich positiv auf blutbildende Fermente in Magen und Leber aus. Die rote Schaumkoralle hat eine fast identische, bloß abgeschwächtere Wirkung.

Spirituelle Wirkung: 
Die rote Koralle wird auch Blut der Götter auf Erden genannt. Sie ist ein Schutzstein und steht für Glück und Reichtum. Auch soll sie gegen Neid und schwarze Magie sowie vor Unfällen schützen.
Für Wurzel-/Sexualchakra, aber auch auf dem Herzen zur Meditation.

Anwendungsbeispiele:  
Als Schmuckstein und Schutzstein tragen, Korallenzweige aufstellen. 
Zur Meditation gut geeignet.

Entladen/Aufladen:
Korallen kann man in einer Schale mit Meersalz oder im Meersalzbad entladen und  aufladen. Auch hilft ein Meersalzbad bei Verfärbungen.

!Reagiert empfindlich auf Hitze, Säure, heiße Bäder, Süßwasser, Seife. Keiner längeren Sonnenstrahlung aussetzen!

Gelber Jaspis

Gelber Jaspis





Mineralklasse: Gelbes Quarz
 
Farbe: Senfgelb bis bräunlich oder Ocker

Härte: 6,5-7

Gebrauch: Schmuckstein

Vorkommen:  häufig vorkommender, günstiger Stein, zB Libyen, Simbabwe, Marokko Mexiko.

Sternzeichen: Widder, Jungfrau und Zwilling

Fälschung:  
Kaum und wenn dann meistens Glas, Varietäten anderer Steine oder ähnlich aussehende Steine.

Verwechslung: zB andere bunte Quarze, Achat, Jade, Chalcedon.

Psychische Wirkung: 
Der gelbe Jaspis ist der ruhigste unter den Jaspissteinen. Er schenkt Beständigkeit und Durchhaltevermögen,  Gelassenheit, Vertrauen und Ruhe. Er aktiviert Selbstheilungskräfte und erdet uns.

Körperliche Wirkung:  
Der gelbe Jaspis stärkt das Immunsystem und reinigt den Körper. Er unterstützt die Darmflora, Haut und Haare, verbessert das Körpergewebe. Auch auf den Magen wirkt er sich positiv aus.

Spirituelle Wirkung: 
Wird auch Mutter aller Edelsteine genannt. Jaspis bedeutet "gesprenkelter Stein". Schutzstein gegen Dämonen, wilde Tiere und okkulte Hexerei. Er ist dem Nabelchakra zugeordnet. Gelber Jaspis wurde bei Indern und Indianer schon als Heilstein geachtet für Nieren, Leber und Galle. Die Schamanen schrieben ihm die Eigenschaft zu, mit ihm Regen herbeizaubern zu können und sie verstärkten seine positiven Eigenschaften mit Türkis.
Er schirmt gegen alle Krankheiten und erneuert Geist, Herz und Verstand. Bei den Juden steht geschrieben das Jaspis der erste Grundstein für ein neues Jerusalem sein soll.  Auch bei den Römern und Griechen war er sehr populär.

Anwendungsbeispiele:  
Als Schmuckstein tragen oder in der Hosentasche und zur Heilwasserherstellung. Man sollte ihn möglichst auf der Haut tragen. Zur Meditation gut geeignet.

Entladen/Aufladen:
Grüner Jaspis kann man unter fließendem Wasser, in einem Hämatitbad oder in der Erde sowie mit Weihrauch entladen/reinigen. Aufladen kann man ihn in Mondlicht oder in Bergkristall/Amethyst.

!Der gelbe Jaspis kann Wasserflecken bekommen, darum zum Heilwasser keine Schmuckstücke verwenden, sondern Naturbrocken. Man sollte Schmuckstücke sofort nach Wasserkontakt abtrocknen. Hohe Hitze kann ihn beschädigen!

Grüner Jaspis

Grüner Jaspis








Mineralklasse: Grüner Quarz.
 
Farbe: Grün

Härte: 6,5-7

Gebrauch: Schmuckstein

Vorkommen:  häufig vorkommender, günstiger Stein, weltweit zB Indien und USA

Sternzeichen: Widder, Jungfrau und Skorpion.

Fälschung:  
Kaum und wenn dann meistens Glas, Varietäten anderer Steine oder ähnlich aussehende Steine.

Verwechslung: zB andere bunte Quarze, Achat, Jade, Chalcedon.

Psychische Wirkung: 
Wohltuende, beruhigende, harmonisierende Wirkung. Dieser Jaspis ist ausgleichend. Grüner Jaspis stärkt die Verbundenheit zur Erde und Natur, schenkt Ausgewogenheit und Balance. Er unterstützt die Fähigkeit der Selbstverteidigung/Selbstschutz. Er schenkt Beständigkeit und Durchhaltevermögen.

Körperliche Wirkung:  
Hilft bei  Alpträumen, Gicht, Epilepsie. Der grüne Jaspis entgiftet den Körper und vitalisiert. Er ist ein allgemeiner Körperstärkungsstein. Der grüne Jaspis wirkt sich positiv auf die Verdauungsorgane aus und ist entzündungshemmend. Gut bei grippalen Infekten, Infektionen, Erkältungen.

Spirituelle Wirkung: 
Wird auch Mutter aller Edelsteine genannt. Jaspis bedeutet "gesprenkelter Stein". Schutzstein gegen Dämonen, wilde Tiere und okkulte Hexerei.
Er schirmt gegen alle Krankheiten und erneuert Geist, Herz und Verstand. Bei den Juden steht geschrieben das Jaspis der erste Grundstein für ein neues Jerusalem sein soll.  Auch bei den Römern und Griechen war er sehr populär und sollte Frauen in der Schwangerschaft harmonisieren.

Anwendungsbeispiele:  
Als Schmuckstein tragen oder in der Hosentasche und zur Heilwasserherstellung. Man sollte ihn möglichst auf der Haut tragen. Zur Meditation gut geeignet.

Entladen/Aufladen:
Grüner Jaspis kann man unter fließendem Wasser, in einem Hämatitbad oder in der Erde sowie mit Weihrauch entladen/reinigen. Aufladen kann man ihn in Mondlicht oder in Bergkristall/Amethyst.

!Der grüne Jaspis kann Wasserflecken bekommen, darum zum Heilwasser keine Schmuckstücke verwenden, sondern Naturbrocken. Man sollte Schmuckstücke sofort nach Wasserkontakt abtrocknen. Hohe Hitze kann ihn beschädigen!

Perlen

Perlen
Süßwasserzuchtperlen


Mineralklasse: organisch

Perlen sind Perlmuttabsonderungen.

Perlentypen: Flussperlen, Meerwasserperlen zB Tahiti-Perlen, Südsee-Perlen, Akoya-Perlen, Keshi-Perlen, Süßwasserperlen zB Biwa-Perlen
Es gibt Naturperlen zB Orientperlen (höherer Preis) und Zuchtperlen.
 
Farbe: rosa oder grünlicher Schimmer, Rosa, Weiß, Grautöne Apricot (Gelblich-Orange), Schwarz, Blau, Bronze (Rötlich-Braun), Champagner (Rosa-Gelblich), Schokoladenbraun, Creme, Gold, Grün, Orange, Pfirsich (Rosa-Orange), Pflaume (Rötlich-Violett), Purpur, Rot, Violett, Gelb und alle Farbtöne dazwischen.

Härte: 3,5-4

Gebrauch: Schmuckstein/Kunststein/Pulver f. zB Kosmetikindustrie

Vorkommen: Naturperlen sind sehr selten,
  • Meerwasserperlen, Vorkommen: Rotes Meer, Persischer Golf, Südsee, Cook´s Inseln u.a.
  • Süßwasserperlen, Vorkommen überwiegend in Flüssen. USA, Frankreich, Deutschland Österreich u.a.
  • Schneckenperlen, Vorkommen: Mittelamerika, Strombus Gigas liefert die Pinkfarbene Conch-Perle.
  • Abaloneperlen aus Ostasien und Mittelamerika, Haliotis -Seeohr.
Zuchtperlen erschwinglich,
  • Akoyaperlen – japanische Salzwasserperlen
  • Biwaperlen – japanische Süßwasserperlen,
  • Tahitiperlen – schwarze Perlen aus den Gewässern um Tahiti oder die
  • Mabe – Perlen sie sehen aus wie Cabochons.
Es gibt Zuchtperlen mit Kern oder auch Kernlose.


Sternzeichen: Fische, Krebs, Steinbock, Waage

Fälschung:  Man kann Perlen färben, dies muss jedoch deklariert werden. Auch sind Fälschungen aus Kunststoff möglich. Antillenperlen sind gedrechselte Perlmuttkugeln, Cellitperlen sind Acetylcelluloseprodukte , Römische Perlen bestehen aus Fasergips mit irisierender Oberschicht, und wahrscheinlich jedem Mallorcaurlauber bekannte Mallorcaperlen – Guaninkriställchen von Fischschuppen mit Bindemittel auf Glaskugeln aufgebracht mit einer klaren Plastikmasse als Oberschicht.
Echte Perlen sind nie identisch und haben Unebenheiten. Bißtest (Echte Perlen geben nicht nach), knirscht es und ist sandig, könnte die Perle echt sein. Beim aneinanderreiben zweier Perlen, entsteht Perlenstaub. Mit nagellackentferner sollte die Oberfläche in einwandtfreiem Zustand bleiben. Wenn man sich ganz sicher sein möchte, kann man auch einen Juwelier um Hilfe bitten. 

Psychische Wirkung: 
Gegen Trauer, Stress, Unzufriedenheit, innere Konflikte. Perlen machen elegant und ehrlich. Sie schenken Geborgenheit., rühren aber auch traumatische Erinnerungen an.

Körperliche Wirkung:  
Gut bei Appetitlosigkeit, Diabetes, Kopfschmerzen, Fieber, Zahnbeschwerden, Wetterfühligkeit, für Knochen und Gelenke. Perlen wirken positiv auf die Verdauungsorgane, das Nerven- und Muskelsystem.  Sie regen Reinigungs- und Ausscheidungsprozesse im Körper an. Schönheitsfördernd.  


Spirituelle Wirkung: 
Symbol für Reinheit und Unschuld. 
Geschenk der Götter/Tränen der Götter/Tränen des Meeres und Kinder des Lichts.
Perlen waren lange Zeit die wertvollsten Edelsteine überhaupt.  
Sie können für die vollkommene Schönheit einer Frau stehen.  
Im gesamten Altertum waren Perlen hochgeschätzt. Im Hindu waren sie direkt mit dem Mond verbunden. Im Islam setzte man sie mit Jungfräulichkeit gleich, kurdische Mystiker bezeichneten sie als "Ein Embryo, das am Grund seines Muscheluterus schlummert" und die Römer übernahmen den griechischen Namen magarita, der für Geliebte steht. In China steht die Perle für Reichtum, Weisheit, Würde, in Japan für Glück, in Indien für Kinderreichtum. Sie werden dem  3. Chakra zugeordnet. Eigenschaften: gelbe Perlen bedeuten Wohlstand, braune Perlen Weisheit, weiße Perlen sind ein Symbol für Freiheit und grüne Perlen sollen Zufriedenheit bringen. Grüne Perlen stehen für Glück. Man wählt die Perlen zumeist nach der eigenen Hautfarbe aus. Diese soll mit der Perle harmonisieren.
Perlen sollen vor kommendem Unheil warnen und uns vor Unglück bewahren.
Perlen werden in vielen Kulturen auch mit Tränen in Verbindung gebracht.  
Um eine schwarze Naturperle zu finden, müssen rund 15000 Muscheln geöffnet werden heisst es. Naturperlen haben verborgene Kräfte. 

Anwendungsbeispiele:    
Als Schmuckstein tragen oder zur Meditation verwenden.

Entladen/Aufladen:
Perlen kann man in  Hämatitsplittern, Meersalz oder mit Weihrauch entladen/reinigen. Aufladen kann man sie in einer Seeopal-, Paunamuschel, in Bergkristall/Amethyst oder im Mondlicht.

!Perlen sind empfindlich gegen hohe Feuchtigkeit, Hitze, Säure, Salze, Kosmetik, Reinigungsmittel! Lebensdauer einer Perle etwa 150 Jahre.