Dienstag, 12. Mai 2015

Rhabarber roh zubereiten

Rhabarber enthält Oxalsäure, welche schädlich ist für die Zähne. Bei zu starkem Konsum kann es zu einer Leber- und Nierenbelastung bis hin zu einer Oxalvergiftung kommen. Menschen mit Leber-, Nieren- sowie Blasen- und Prostataproblemen sollten auf Lebensmittel mit Oxalsäure verzichten. Man sollte generell Rhabarber roh nicht in größeren Mengen verzehren. Dennoch kann man ihn in kleinen Mengen auch roh genießen.



Rhabarberpudding:
Dazu einfach geschälten Rhabarber (ca. 1/2 Mixer) voll mit 8 Datteln und etwas Wasser im Mixer pürieren und genießen. (Mehr als ein Schälchen bitte nicht verspeisen)




Rhabarberschnecken und Rosen:
Desweiteren kann man mit dem Rhabarberpudding tolles Fruchtleder herstellen.
Hierfür den pürierten Rhabarberpudding auf eine Dörrfolie oder Backpapier dünn ausstreichen und im Dörrgerät bei 40 Grad, im Backofen (Tür muss ein Stück offen bleiben) bei 50 Grad für mehrere Stunden trocknen. Das fertige Fruchtleder kann man dann zurechtschneiden und zu Fruchtschnecken oder Rosen rollen. Dies sind gesunde Gummibärchen in Rohkostqualität.

Dir hellen Rosen sind aus Rhabarber



Hinweis: Diese Seite soll lediglich als Idee von der rohen Zubereitung des Rhabarbers dienen. Für eine medizinische Beratung sollten Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen! Ich übernehme keine Haftung für eventuell hervorgerufene gesundheitliche Schäden durch die Einnahme von Rhabarber.

Tresterkekse aus Karotte




-Nach eigenem Rezept-


Zutaten:

130g Möhren-Apfel--Ingwer-Trester  

(aus ca. 5 Möhren, 1 Apfel, Stückchen Ingwer)

40g Süßungsmittel (zB Honig, Xylit, Stevia, roher Agavensirup)

2TL Carob

1TL Kokosöl



Zubereitung:

Den Trester mit einem Süßungsmittel, Carob und Kokosöl ordentlich verrühren. Kleine Taler formen und auf einer Dörrfolie oder Backpapier auslegen. Die Kekse bei 40 Grad im Dörrgerät oder im Backofen bei 50 Grad (Einen Löffel zwischen die Backofentür klemmen) für mehrere Stunden trocknen.



Wer keinen Ingwer mag, kann diesen natürlich weglassen.

Das Rezept funktioniert mit allen Obst-Karotten-Trester-Mischungen.


Montag, 11. Mai 2015

Carob (Johannisbrot)






Carob wird gewonnen aus dem Johannisbrotbaum, auch Bockshörndlbaum (Ceratonia siliqua), Karubenbaum, Karobbaum, Bockshorn oder Soodbrot genannt. Der biblische Name Johannisbrot soll auf Johannes dem Täufer zurückgehen, der sich in der Fastenzeit in der Wüste von diesem Baum nährte. Johannisbrot wird seid tausenden von Jahren von Menschen gegessen und als Futter für Tiere verwendet. 


Der Johannisbrotbaum gehört zur Pflanzenfamilie der Johannisbrotgewächse (Caesalpiniaceae). Er ist ein äußerst hitze.- und trockenresistenter Baum, der 10-20m groß wird und im Mittelmeerraum und Vorderasien verbreitet ist. Der Karobbaum ist mit Bohnen und Erbsen, aber auch mit Akazien verwandt und  bildet Früchte die anfangs grünlich und bei voller Reife glänzend schokoladenbraun werden. Eine Hülsenfrucht ist 10-30cm lang, gerade oder gebogen mit einem wulstigen Rand und ledriger Schale. Die Früchte können monatelang am Baum hängen gelassen werden, da sie ab der Befruchtung eh ein Jahr benötigen um zu reifen. Im September wird geerntet, bevor die Früchte dunkelrot, fast schwarz, überreif zu Boden fallen. 75kg bis 250kg pro Baum sind an Ernte möglich. In jeder Frucht befinden sich 10-15 Samen. Das Fruchtfleisch nennt man Carob und es ist am Anfang weich und süß und wird mit der Zeit hart und ist dann lange haltbar. Im Erntegebiet werden die Früchte frisch oder getrocknet verspeist oder zu Saft (Kafan) gepresst oder zu Alkohol und Sirup verarbeitet. Wegen dem am Ende oft bitteren Geschmack, wird nur das Mittelteil grob zerkleinert, geröstet und zu Johannisbrot-Mehl vermahlen. Das Fruchtfleisch wird zu Carobpulver vermahlen, welches gut verschlossen bis zu mehrere Jahre haltbar ist. Damit alle Inhaltstoffe enthalten sind, sollte man darauf achten das Pulver in Rohkostqualität zu kaufen. Die Kerne des Baumes werden zu Pulver vermahlen, welches man Carubin nennt und als ein technologisches Verdickungsmittel genutzt wird. Es ist fünfmal so quellfähig wie Stärke und kommt als Bindemittel und Stabilisator in viele Nahrungsmittel zum Einsatz. Auf Lebensmittel wird es als E410 gekennzeichnet. Darüber hinaus haben die Kerne bis heute Bedeutung als Gewichtsmaß für Gold und Edelsteine. Sie wurden schon im Altertum als Gewicht verwendet, weil sie unabhängig von der Größe immer genau 0,18 g wiegen. Genau diese Gewichtseinheit ist heute weltweit als "Karat" bekannt. Der Name Karat leitet sich vom lateinischen Namen des Baumes Ceratonia ab.



Carobpulver ist sehr gesund und enthält zahlreiche Nährstoffe. Man kann es als Alternative für Kaffee und Kakao nutzen und Carobschokolade, Getränke, Desserts und andere Süßspeisen damit zubereiten. Es kommt überall zum Einsatz wo man Kakao nehmen würde, selbst beim Backen. Zudem kann man es durch seine natürliche Süße auch als Süßungsmittel verwenden. Als Bindemittel nimmt man 1 Gramm Pulver für ca. 50 ml kalte Flüssigkeit. Bei warmen Flüssigkeiten benötigt man etwa die doppelte Menge. 


Anders als beim Kakao ist das Carob frei von anregenden Substanzen wie Theobromin und Koffein oder Teein  und somit ideal für Kinder geeignet. 


U.a. enthält es ß-Carotin, Eisen, Magnesium, Kalium und Calcium, Vitamin A und B2. Carob Pulver besteht aus 35-40 Prozent hochmolekulare Kohlenhydrate (Balaststoffe und Stärken), 7  Prozent Proteine, 3,5 Prozent Minerallstoffe und 1 Prozent Fett.  


Wie man sieht enthält Carob kaum Fett und auch wenig Natrium. Dafür aber viele Balaststoffe. Es ist kalorienarm (100 g Carob enthalten etwa 255 kcal) und deshalb auch ein super Produkt für Menschen, die ihr Gewicht halten oder reduzieren möchten und auch für Diabetiker geeignet. Durch seine natürliche Süße kann man bei Rezepten zudem die Menge der Süßungsmittel verringen. 


Man vermutet das der Fettstoffwechsel und Blutzuckerspiegel positiv durch Carob beeinflusst werden. Zudem kann Carob bei regelmäßiger Einnahme darmregulierend wirken bei Durchfall oder Verstopfung. 


Carob ist Lactose-, Cholesterin- und Glutenfrei und somit auch von Allergikern nutzbar.


Carob ist vom Geschmack her nicht so bitter wie Kakao sondern süß-karamellig. Man muss es selbst einmal probiert haben. Es gibt Menschen wie mich und mein Sohn die Carob lieben, während andere doch lieber zu Kakao tendieren. Zur langsamen Umgewöhnung kann man anfangs halb Carob und halb Kakao verwenden. 



Sonntag, 10. Mai 2015

Sauerampfereis





-Nach einer Idee von Raw Future-






 Zutaten:

1 Hand voll Sauerampfer (ca.15g)

1 geschälte kleine Zitrone

7-8 Datteln (entkernt)

200ml Wasser



         

         Zubereitung:

Sauerampfer mit Zitrone, Wasser und Datteln im Mixer ordentlich pürieren. 



Die Flüssigkeit in Silikonformen für Eis füllen und mindestens 4 Stunden einfrieren. 





Eine tolle Idee, die vorallendingen Kindern auch sehr gut gefällt :)








Achtung: Sauerampfer gehört zu den Wildkräutern und die findet man nicht im Supermarkt, sondern man muss sie selbst sammeln gehen. Sauerampfer enthält Oxalsäure, weshalb man nur die jungen Blätter sammeln sollte und er sollte nicht übermäßig verzehrt werden.  Hier noch ein paar Hinweise zum Sauerampfer.


Rohkostschokolade





Zutaten:

25g Kakaobutter

25g Kokosöl

20g Carob oder rohes Kakaopulver

20g Imker-Honig oder anderes Süßmittel



 

Zubereitung:  
Kakaobutter und Kokosöl auf niedriger Hitze schmelzen. Das geht im Wasserbad, ich mache es auf dem Dörrgerät mit warmer Luft. 



Süßungsmittel und Kakao oder Carob einrühren und in Silikonförmchen füllen. 




Die Schokolade ca. 1-2 Stunden in den Kühlschrank stellen bis sie ausgehärtet ist und aus den Förmchen vorsichtig herausnehmen.  


Die eckigen Schokis auf dem Foto sind aus pulverisierten Kakaobohnen und die runden aus Carob. 



Tipp! Wer keine Kakaobutter zu Hause hat, kann diese auch mit Kokosöl ersetzen. Wenn man mehr Schokolade oder Carob einrührt, wird der Schokoladengeschmack intensiver.