Freitag, 13. März 2015

Gott Thor (Donar)




picture from http://mythologica.fr/nordique/thor


Thor zählt zu den Asen und ist ein sehr facettenreicher Gott, dem viele Aufgaben zugesprochen wurden. Der Wochentag Donnerstag ist nach ihm benannt und das chemische Element Thorium. Er ist Held, Gott des Krieges, der Arbeit, des Wetters, des Gewitters, des Donners, der Fruchtbarkeit und Schutzgott.

Thor hat ein ungezügeltes Temperament, Leidenschaft und er ist unglaublich stark. Als Kind war er schon so dickköpfig, dass er von den Blitzgeistern Vingir Hlora erzogen wurde, da seine Mutter  ihm nicht gewachsen war. Für seine Ziele kämpft er ohne Unterlass bis zum Letzten und geht dabei intensiv und geradlinig vor.  Bei Kämpfen wird er als Berserker und wilder Krieger beschrieben, der von grenzenloser Zerstörungswut erfüllt ist. Außerdem ist er für seinen Appetit und die Mengen von Essen bekannt, die er verschlingen kann. Beim Essen stellt er jeden in den Schatten, denn er kann mehrere Ochsen verschlingen.

Thor wurde seit jeher vor allem von der bäuerlich lebenden Bevölkerung als wichtigster Gott verehrt, weil er ehrlich, mächtig und unkompliziert ist. 

Zitat: „Óðinn á iarla, þá er í val falla, enn Þórr á þræla kyn.“

„Das Knechtsvolk hat Thor, doch die Könige Odin, die da fallen im Feld.“

– Edda, Übertragung Felix Genzmer



Zitat:„Thor ist ein Gott, zu dem der heidnische Germane in all seinen Handlungen Zutrauen hat, dessen Hilfe er immer gewiss ist, der treue Freund, der ihn durch das ganze Leben begleitet und unter dessen Hammerzeichen er die letzte Ruhe findet.“

– Jan de Vries, Altgermanische Religionsgeschichte, 3. Auflage. Berlin 1970



Man wieh ihm Tempel, Quellorte und Haine.  Nach Odin ist Thor der gefürchtetste und mächtigste Gott. Er ist der Sohn von Odin und Jörd (Erde) und seine Ehefrau ist Sif mit der er eine Tochter Thrud (Kraft) hat. Mit der Riesin Jarnsaxa hat er zwei Söhne Magni und Modi. Thor lebt in Thrudvangr Trudheim ("Land der Stärke") und sein Palast ist der größte der je in Asgard gebaut wurde. Thors Wagen der donnernd durch den Himmel rollt wird von seinen zwei Ziegen Tanngnjostr (Zähneknisterer) und Tanngrisnir (Zähneknirscher) gezogen. Wenn er seinen  Kraftgürtel Megingjarder umschnallt, dann hat Thor doppelte Kraft uns donnert noch lauter wenn er durch den Himmel fährt. Neben dem Gürtel hat er auch noch Eisenhandschuhe und es heißt, dass Thor nur mit diesen Eisenhandschuhen seine Waffe kontrollieren kann.  Als Waffe besitzt er den Kriegshammer Mjölnir (Malmer/Blitzwaffe). Mit diesem bekämpft er alle Feinde, vorallendingen die Riesen und die Midgardschlange und er beschützt die Menschen von den Übeltaten durch Dämonen und Riesen.  Mjölnir kann nur von Thor geführt werden.  Der Hammer wurde von den beiden Zwergen Sindri und Brokk geschmiedet und besitzt die Eigenschaft, dass er beim Werfen nie sein Ziel verfehlt und immer wieder in die Hand des Werfers zurückkehrt. Mjölnir lockert auch die Erde, um sie fruchtbar zu machen.  Einen Nachteil hat der Hammer je doch, weil Brokkr während des Schmiedens den Blasebalg kurz los lies, um sich eine Fliege aus dem Gesicht zu wischen, ist der Schaft ziemlich kurz geworden. Thors Hammer als Heilsamulett wird heute von vielen Anhängern des Asatru als Zeichen ihres Glaubens getragen. Der Hammer spielte bei den Germanen uns im Asatru bei vielen Riten eine große Rolle wie bei Eheschließung,  Weihe der Hausschwelle oder beim Abstecken der Grenzen einer Siedlung. 


Rohkost Kekse


-Nach eigenem Rezept-

Zutaten:

50g Leinsamen (2-3 Std. in Wasser einweichen)

50g Nüsse nach Wahl mahlen zB Cashewkerne und Mandeln

Trester von 1-2 Äpfeln oder anderem Obst

Agavendicksaft oder anderes rohes Süßungsmittel

Nach Belieben selbst gedörrte Rosinen, Apfelstückchen und Zimt (oder andere Weihnachtsgewürze



Zubereitung:

Überschüssiges Wasser der eingeweichten Leinsamen abschütten. Die Hälfte der Leinsamen mit einem Mixer oder Pürierstab ordentlich mixen, bis eine schleimige Masse entsteht. Unter den Schleim die restliche Leinsaat und dann die gemahlenen Nüsse geben und alles mit einem Löffel durchrühren. Nun den Trester und das Süßungsmittel, evtl getrocknete Apfelstückchen, Rosinen und/oder Gewürze zugeben und nochmals alles ordentlich durchrühren und abschmecken.  





Das Ganze nun  noch ca. 1 Std. ruhen lassen und anschließend kleine ca. 1cm hohe, kleine Keksfladen auf der Dörrfolie im Dörrgerät ausstreichen. Das Ganze 6 Std. bei 40 Grad dörren und wenn die Oberfläche trocken ist und die Kekse sich wenden lassen, dann alle wenden und weitere Stunden völlig durchtrocknen lassen und genießen.


Donnerstag, 12. März 2015

Rohkostbrot mit Apfeltrester




Zutaten:
100g Leinsamen
5 EL Sonnenblumenkerne
4-5  Stunden in Wasser einweichen
50g Cashewkerne
50g Haselnüsse
in einer Nussmühle kleinmahlen
ca. 1 Tasse mit Apfeltrester (von ca. 2 Äpfeln)
1 Hand voll Petersilie
1/2 Zwiebel
Salz
Mohn und ungeschälter Sesam nach Belieben

Zubereitung:
Überschüssiges Wasser der Leinsamen abschütten. Die Hälfte vom eingeweichten Leinsamen mit einer halben, kleinen Zwiebel, Petersilie und etwas Salz mit einem Pürierstab oder Mixer gut pürieren. Dann die andere Hälfte der Leinsamen und das Nusspulver drunter heben. Nochmals mit Salz abschmecken und den Apfeltrester drunter heben und mit einem Löffel umrühren, bis alles gemischt ist.


Nun das Ganze für ca. 1 Stunde ruhen lassen. Anschließend auf Schutzpapier im Dörrgerät ca. 1cm hoch ausstreichen zu einer großen Platte oder bereits  vorgefertigten Fladen und nach Belieben mit Mohn und/oder ungeschälten Sesam bestreuen. 





Etwa 6 Stunden bei 40 Grad dörren. Hat man eine große Platte ausgestrichen und ist die Masse schon etwas fester geworden, kann man nun bereits Brot-Stücke so zurecht schneiden, wie man es möchte.  Ist die Oberfläche getrocknet und lässt das Brot sich gut lösen kann es gewendet werden. Nun weitere Stunden trocknen, bis das Brot sehr gut durchgetrocknet und von der Konsistenz her wie ein dünner, knuspriger Fladen ist. 



Mittwoch, 11. März 2015

Apfelsaft ohne Entsafter herstellen



Jenachdem wie stark du deinen Apfelsaft haben möchtest benötigst du 1 Apfel für 1/2-1 Liter Wasser.

Apfel entkernen und in Stücke schneiden und in ein Gefäß geben zum pürieren. Nun ca. 250ml hinzuschütten und mit einem Pürierstab oder mit dem Mixer durchmixen. Nun mit dem restlichen Wasser auffüllen (250ml oder 750ml, nach gewünschter Stärke). Kurz stehen und ziehen lassen und dann durch einen unbenutzten oder gut gereinigten Kaffeefilter oder durch eine Nylonstrumpfhose abschütten. Den Trester ordentlich auspressen, so das eine fast trockne Apfelmasse zurückbleibt.




Den fertigen Apfelsaft in Flaschen oder Becher gießen, kühl lagern und am selben Tag noch aufbrauchen, damit er nicht schlecht wird.


Den Apfeltrester muss man nicht wegschmeißen, denn man kann ihn zB zu Rohkostbrot, Cracker oder  Apfelkuchen weiterverarbeiten.



Montag, 9. März 2015

Obsidian


In Island nennt man den Obsidian Rabenstein (isländisch hrafntinna)


Auf den Bildern ist ein Schneeflockenobsidian zu sehen






Mineralklasse: Gruppe der Oxide.

Vulkanisches Gesteinsglas



Farbe: Dunkelgrün bis Schwarz, manchmal auch braun und rötlich. Der Schneeflockenobsidian (früher auch Blumenobsidian) hat helle Flecken (Einschlüsse von Sphärolithen), der Regenbogenobsidian hat ein außergewöhnliches Farbspiel.



Härte: 5-5,5



Gebrauch: Rohstoff/Schmuckstein/Kunststein



Vorkommen: Häufig zB Afrika, Vorderasien, Europa, Nordamerika, Polynesien/Neuseeland.



Sternzeichen: Skorpion, Widder, Jungfrau, Waage, Schütze



Fälschung:

Da der Obsidian in ziemlich großen Mengen vorkommt und sein Preis daher ziemlich niedrig ist, fälscht man Obsidian nur sehr selten. Er ist an seinem typischen Glasglanz zu erkennen, kann aber mit Schörl und Onyx verwechselt werden, wenn er nicht durchsichtig ist. Pechstein und Impaktschmelzgestein kann auch zur Verwechslung führen. Alle anderen Obsidiansteine sind durch ihr unverwechselbares Muster und ihre Farbe unverwechselbar. Meistens werden Fälschungen durch grünes oder schwarzes Glas in Umlauf gebracht.



Psychische Wirkung:

Der Obsidian ist ein erdender Stein und lässt einen besser die Realität erkennen. Er lässt Erlebtes bewusster nochmals erleben. So kann man aus seinen Fehlern lernen und den richtigen Weg wählen für die Zukunft. Als Schutzstein hilft er gegen alle negative Einflüsse von außen. Zudem bringt er Wärme und Licht ins Leben, welches aber nur durch zu meisternde Hürden im Leben erreicht werden kann. Er stärkt den Charakter und fördert unbewusste Stärken zu Tage. Er hilft auch gegen Ängste und löst alle Blockaden.



Körperliche Wirkung:

Obsidian wirkt unterstützend bei Schock, Trauma und Angst (Erste Hilfe Stein). Auch kann er bei Asthma, Verdauung, Blutstillung und Wundheilung, bei Muskelkrämpfen, Haut, Haar und Nägel sowie bei Verspannungen positiv wirken. Er soll auch wärmende Eigenschaften bei kalten Händen und Füßen besitzen.  Man sagt er wirkt sich allgemein auf Knochen, Bindegewebe, Blut und Haut recht günstig aus und stärkt die Abwehrkraft.





Spirituelle Wirkung:  

Ausgrabungen belegen das der Obsidian schon in der Steinzeit als Werkzeug, Pfeilspitze und Messer verarbeitet wurde. Später verehrte man ihn dann auch als Schmuck- und Heilstein. Die Griechen glaubten das der Obsidian der Stein der Realität sei und seine weißen Wolken Licht in die Seele bringen und er Menschen hilft die in Phantasie und Tagträumerei gefangen sind. Kleine, gerundete Klumpen von Obsidian, die durch Erosion entstehen, werden Apachentränen genannt (auch bekannt unter Rauchobsidian). Der Volksglaube sagt, dass an der Stelle wo man eine Apachenträne findet, ein Indianer gestorben ist. Die Indiander glauben an seine Schutzkraft und die mexikanischen Indianer sehen im Regenbogenobsidian Götter die in diesen Steinen auf die Erde kommen und in ihnen wohnen. Der Mahagoniobsidian und Goldobsidian soll vorallendingen Fruchtbarkeit fördern. Der Obsidian verstärkt die Lebensenergien und löst Blockaden des Energieflusses. Er schützt vor fremden Energien und vor energetischen Übergriffen. Obsidian erhöht das innere Sehvermögen und die Hellsichtigkeit. Er fördert unterbewusste Begabungen und spirituelle Fähigkeiten. Er setzt auch viele vergessene Begabungen wieder frei Als Schutzstein kann er einen vor negativen Einflüssen bewahren. Der Schneeflockenobsidian ist dem Stirnchakra zugeordnet. Der Schneeflockenobsidian dringt vibrierend über das dritte Auge, in die Nebenchakras, tief in den Organismus ein. Besonders bei der Meditation merkt man wie der Stein Blockaden, Verhärtungen und Stauungen in Körper und Seele bricht. Von Sensiblen sollte er nicht unbedingt genutzt werden, da er eine starke Wirkung hat.



Anwendungsbeispiele:

Man kann ihn auf der Haut tragen,  am Körper tragen oder in der Hosentasche. Zur Meditation ist er auch geeignet.



Entladen/Aufladen:

Obsidian kann man unter fließendem Wasser reinigen und mit Hämatitsteinen entladen. Aufladen kann man ihn im Sonnenlicht und/oder auf Bergkristall.




Mittwoch, 4. März 2015

Gott Njörd (Njördr, Njord, Niörd oder auch Nird)


Gott des Meeres und des Reichtums

Foto von Runen-engel.de





Njörd ist ein Wind- und Meeresgott, sowie ein Feuergott und er gehört den Wanen an. Er ist Bruder und Gatte von Nerthus und später Gemahl von Skadi, mit der er Freyr und Freyia zeugt. Diese Ehe scheitert jedoch. Er lebt im Palast Noatun (der Schiffsplatz), in der Nähe des Meeres. Er schenkt fruchtbare Ernte und beschützt die Seefahrer und Fischer. Er behütet auch den Seehandel und die Reise. Njörd ist der Fürst der Menschen(Edda, Grimnirlied 16). Njörd trägt eine grüne Tunika, die die ruhige See und das schöne Wetter verkörpert. Schwäne und Robben sind seine Tiere und er ist ein sehr freundlicher und ausgelassener Gott. Er ist bekannt für seinen unermesslichen Reichtum und gewährt seinen Verehrern freigiebig Güter.



Rune: Laguz
Element: Wasser
Pflanzen: Kalmus, Wasserhanf, Lauch


Aus mythologischen Quellen heißt es:

„Der dritte Ase ist Niörðr genannt, er bewohnt im Himmel die Stätte, die Noatun heißt. Er beherrscht den Gang des Windes und stillt Meer und Feuer; ihn ruft man zur See und bei der Fischerei an. … Er wurde in Wanaheim erzogen.“

– Gylfaginning Kap. 23.