Montag, 20. November 2017

Nicht mit mir






Das Buch "Nicht mit mir" von Per Petterson ist 288 Seiten lang und als Hardcoverausgabe bei Hanser und als Softcoverausgabe beim Fischerverlag erschienen.

Die Buchqualität ist nicht überragend, aber ordentlich.

Tommy und Jim waren als Kinder unzertrennlich. Während Tommy bei seinem alkoholkranken Vater und später bei einem Pflegevater lebte, wuchs Jim bei seiner christlichen Mutter auf und ging zum Gymnasium. Erst nach dreißig Jahren sehen sich die Freunde wieder. Tommy hat es in der Finanzbranche zu Wohlstand gebracht, aber sein Job macht ihm keinen Spaß und Jim ist Bibliothekar geworden, aber bereits seit langer Zeit krankgeschrieben und er angelt nun am Fluss. Beide haben gedacht, es würde in der Zukunft vermutlich genau andersherum laufen. Aber was ist in der Zwischenzeit denn alles passiert?
 
Das Buch beginnt indem sich die zwei Freunde zufällig begegnen. Dann gibt es Rückblenden aus der Vergangenheit aus unterschiedlicher Sicht der Protagonisten. Darauf muss man sich erst einlassen. Der Schreibstil von Petterson ist sehr ruhig und atmosphärisch. Er malt mit seinen Worten tiefe Farben und schafft es den Zauber Norwegens auf seine ganz eigene Art einzufangen. Obwohl die Geschichte mitten aus dem Leben und dem Alltag stammt, ist sie spannend und fesselnd, stimmt nachdenklich. Es gibt viele Fragen, die offen bleiben und der Leser selbst in sich ergründen kann, ebenso wie das Leben selbst. Das Werk handelt von Familie, Freundschaft, Schicksal, männlicher Gefühlswelt und das Leben an sich.

Fazit: Freundschaft, Schicksal, männliche Gefühlswelt, das Leben an sich. Die Geschichte stimmt nachdenklich und malt mit Worten tiefe Farben. Absolut lesenswert!


Freitag, 17. November 2017

Mit Dale Carnegie durchs Jahr





Das Buch "Mit Dale Carnegie durchs Jahr" von Dale Carnegie ist 400 Seiten lang und beim Fischerverlag erschienen.

Das Buch gibt es in einer Hardcovervariante vom Scherverlag und in einer Taschenbuchausgabe aus dem Hause Fischer. Es hat eine ordentliche Qualität mit schönen dicken Leseseiten.

Dale Carnegie hat das Leben vieler Menschen mit seinen Seminaren und Büchern bereits positiv beeinflusst. Dieses Buch ist eine Anlehnung an seine Werke. Es begleitet den Leser durch das Jahr. Für jeden Tag gibt es eine Ermutigung, Bestätigung, Tipps und wunderschöne Leitsätze, die das Leben bereichern.

Nachdem ich ein absoluter Fan von dem vorherigen Werk bin "Sorge dich nicht-Lebe!" und dieses Buch auch schon mehrfach verschenkt habe, musste ich mir diesen Quell der Ermutigung natürlich auch noch besorgen. Man findet teilweise christlich geprägte Zeilen, aber auch sehr gute Tipps und Gedanken für Ehe, Alltag, Freundschaft, Beruf, die Sicht auf sich selbst und das Leben in all seinen Facetten. Es macht Spaß jeden Tag mit einem Satz aus dem Buch zu starten. Die Leitsätze sind eine echte Lebensbereicherung und Lebenshilfe. Die Zitate machen nachdenklich und verbessern das eigene Selbst. Leider gibt es aber auch einige Wiederholungen in dem Buch, weshalb ich einen Stern weniger in meiner Wertung gebe. Trotzdem hab ich mir meine Lieblingsstellen mit Notizzetteln markiert und blättere immer wieder in dem Buch zwischendurch. Es ist also ständig in Gebrauch und somit für mich absolut wertvoll.

Fazit: Ein täglicher Quell von Ermutigungen. Leitsätze die zum Nachdenken anregen und das eigene Selbst, die Sicht auf die Welt und das Leben nachhaltig zum Positiven verändern. Man kann es nicht nur fürs ganze Jahr gebrauchen, sondern blättert und liest auch so immer wieder darin, obwohl einige Stellen auch Wiederholungen enthalten. Ein kleiner Buchschatz und somit absolut zu empfehlen. 


Montag, 13. November 2017

Ich werde immer da sein, wo du auch bist





Das Buch "Ich werde immer da sein, wo du auch bist" von Nina LaCour ist 320 Seiten lang und beim Fischerverlag erschienen.

Das Buch gibt es als Hardcover- und Softcoverausgabe. In der Softcovervariante hat es eine mittlere Qualität mit einem recht flexiblen Cover, welches nicht so leicht Leserillen zulässt. Die Leseseiten sind schön dick.

Caitlins Welt bricht völlig auseinander, als sich ihre beste Freundin das Leben nimmt. So viele Fragen bleiben offen, doch dann entdeckt Caitlin das Tagebuch ihrer Freundin, welches extra unter ihrem Bett platziert wurde. Langsam kann Caitlin Abschied nehmen.

Die Geschichte ist durchgehend beklemmend und traurig. Der Suizid, Verlust, Schmerz, Verzweiflung und Aufarbeitung stehen bei diesem Werk im Mittelpunkt. Das Buch hat mich sehr berührt und viele Emotionen aufgewirbelt. Die Geschichte ist sehr authentisch und nah am Herzen. Sicherlich keine leichte Kost und vielleicht auch für den ein oder anderen triggernd, aber sehr sensibel und einfühlsam erzählt.

Fazit: Ein durchgehend beklemmendes, trauriges Werk, voller Schmerz, Trauer und Verlust. Sehr authentisch, sensibel und berührend geschildert. Keine leichte Kost (Triggerwarnung).
Leseempfehlung!

Freitag, 10. November 2017

Scarlet und der Zauberschirm






Das Buch "Scarlet und der Zauberschirm" von Cerrie Burnell ist 128 Seiten lang und beim Fischerverlag KJB erschienen.

Das Hardcoverband hat eine sehr gute robuste Qualität und die Leseseiten sind schön dick. Es ist komplett mit schwarz-weiß Illustrationen durchzogen, die sehr niedlich, zauberhaft und passend zum Werk wirken.

Scarlet aus der Wolkenstadt ist ein sehr musikalisches Mädchen mit einem roten Zauberschirm. Mit ihm kann sie fliegen. Als ihr Kater Mitternacht verschwindet und auch fast alle anderen Katzen aus der Stadt, begibt sich Scarlet auf die Suche und das Abenteuer beginnt...

Das Buch ist ab 6 Jahre empfohlen, dem ich bei diesem Werk vollends zustimmen möchte. Die Schrift ist schön groß, es gibt viele Kapitel, Absätze und das Buch ist mit vielen schwarz-weiß Illustrationen aufgelockert. Themen sind in diesem Band Integration, Behinderung, Anderssein, Magie, Musik, Freundschaft und hauptsächlich Katzen, wobei ein Wolf aber auch bei der Geschichte eine Rolle spielt.  Ein wenig erinnert es mich an den Rattenfänger von Hameln. In seiner ganzen Art ist es sehr außergewöhnlich, der Stil ist sehr individuell und das spricht sicherlich nicht jeden Leser an. Dennoch ist das Werk spannend und absolut zauberhaft.

Fazit: Sehr außergewöhnliches, individuelles Werk, welches als Hauptthema Musik und Katzen beinhaltet. Es ist für Kinder ab 6 Jahre absolut geeignet. Die Illustrationen sind wunderschön und das Werk an sich ist zauberhaft und spannend. Leseempfehlung!






Das Buch "Scarlet und der Zauberschirm-Die wundersame Reise durch die Nacht" von Cerrie Burnell ist 128 Seiten lang und beim Fischerverlag KJB erschienen. Dieses Buch ist Band 2, welches man jedoch unabhängig vom ersten Teil lesen kann, da jede Geschichte eigenständig abgehandelt wird.

Das Hardcoverband hat eine sehr gute robuste Qualität und die Leseseiten sind schön dick. Es ist komplett mit schwarz-weiß Illustrationen durchzogen, die sehr niedlich, zauberhaft und passend zum Werk wirken.

Scarlet aus der Wolkenstadt ist ein sehr musikalisches Mädchen mit einem roten Zauberschirm. Mit ihm kann sie fliegen. Als der magische Zirkus der Träume in der Wolkenstadt erscheint, besuchen Scarlet und ihre Freunde diesen außergewöhnlichen Ort. Dort findet Scarlet etwas über ihre Eltern heraus. Ob sie diese jemals wiedersehen wird?

Das Buch ist ab 7 Jahre zurecht empfohlen. Die Schrift ist schön groß, es gibt viele Kapitel, Absätze und das Buch ist mit vielen schwarz-weiß Illustrationen aufgelockert. Dennoch passiert in diesem Teil vom Inhalt sehr viel, was für ein jüngeres Kind sicherlich zu schwierig vom Verständnis her ist.  Dieses Band steckt wieder voller Musik, Freundschaft, Magie und entführt den Leser in eine ganz außergewöhnliche Welt. Auch erwachsene Leser werden an der Geschichte ihre reinste Freude haben.  


Fazit: Sehr außergewöhnliches, individuelles Werk, welches voller Magie und Musik steckt. Es ist für Kinder ab 7 Jahre absolut geeignet. Die Illustrationen sind wunderschön und das Werk an sich ist mitreißend und spannend. Leseempfehlung!

Mittwoch, 8. November 2017

Leserpreis 2017 auf Lovelybooks



Kommt auf Lovelybooks.de  und nominiert eure Lieblingsbücher 2017. 
Ihr könnt aus 14 Kategorien wählen und in jeder Kategorie 3 Stimmen abgeben.  


Diese Kategorien sind vergfügbar: Romane, Krimi und Thriller, Fantasy und Science Fiction, Jugendbücher, Kinderbücher, Liebesromane, Erotische Romane, Historische Romane, Humor, Sachbuch und Ratgeber, bestes Hörbuch, bestes E-Book Only, bester Buchtitel sowie das beste Buchcover. 


Ob Bestsellerautor oder noch unbekannter Schriftsteller, jeder hat die Chance zu gewinnen und das macht den Leserpreis so einzigartig. Ihr entscheidet, wer gewinnt! 
Desweiteren bietet der Leserpreis Inspiration für neue Bücher und Weihnachtsgeschenke. 


Worauf wartet ihr also noch? Besucht Lovelybooks und nominiert und stöbert fleißig :)

Freitag, 27. Oktober 2017

CanGu auf der Suche nach Saphir

 
 
 
 
 
Das Buch "CanGu auf der Suche nach Saphir" ist 90 Seiten lang, von der Autorin Audrey Harings und bei Tales and Stories erschienen.

Das Softcoverbuch hat keine recht gute Qualität und dünne Leseseiten. Die schwarz-weiß Illustrationen sind sehr ansprechend und passend.

Gucci und Canelo sind das CanGu-Team. Beide machen durch ein aufmerksames Eichhörnchen eine Entdeckung, ein Katzenjunges. Mit ihren Freunden Topo und Streuner retten sie den Kleinen und nennen ihn Saphir. Doch es dauert nicht lange, da hat sich das Katzenkind in ernste Schwierigkeiten gebracht. Ob die Freunde helfen können?

Das Buch hat eine schöne große Schrift und immer wieder sind Illustrationen zur Auflockerung zu finden. Das ist besonders für junge Leser sehr ansprechend. Die Geschichte ist recht flüssig geschrieben, aber trotzdem konnte mich das Buch nicht völlig überzeugen. Es gab immer wieder viele Zwischenfälle, die mir zu gezwungen rein gepresst erschienen um noch mehr Spannung zu erzeugen. Aber weniger ist oft mehr. Dann war mir alles zu Friede, Freude, Eierkuchen. Alle Tiere arbeiten zusammen, alle sind im Herzen Grund auf gut und selbst die Bösewichte kommen sofort zur Besinnung. Obwohl sowas ja für ein Kinderbuch schön und normal ist, war es hier einfach zu übertrieben perfekt. Das hat mir gar nicht gefallen und mich immer wieder gestört, weil wir haben ja hier kein Märchen, sondern schon eine Kinderabenteuergeschichte. Mein Sohn (11) und ich fanden das Werk nicht schlecht, aber brauchten wg den vorher genannten Kritikpunkten eine ganze Weile um es zu Ende zu lesen. Es fesselte einfach nicht genug. Wir haben hier eine Kindergeschichte die wirklich sehr nett ist, aber dennoch nicht herausragend. Ich ordne sie dem Mittelfeld zu.

Fazit: Eine nette Geschichte mit schönen Illustrationen und großer Schrift, die teilweise zu erzwungen wirkende Zwischenfälle beinhaltet und extrem unrealistisch positiv die Welt ausleuchtet. Kein herausragendes, aber nettes Buch, welches man zwischendurch lesen kann, aber nicht muss.

Dienstag, 24. Oktober 2017

Selbstdiagnose Transgender










Das Buch "Selbstdiagnose Transgender" von Colin Richard Berger ist 92 Seiten lang und über United P.C. erschienen.


Das Buch ist ein typisches Self publishing Werk, welches keine sehr gute Qualität und einige Rechtschreibfehler beinhaltet.


In Selbstdiagnose Transgender geht's um den Transmann Colin, der seinen Weg von Anfang bis zur Auslebung und Verwirklichung seines Innerstes niederschreibt.  
 

Das Buch ist sehr ehrlich, einfach gehalten, präzise, auf den Punkt gebracht! Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, dennoch kann man sich gut in die Gedankenwelt von Colin hineinfallen lassen. Vieles kommt einem sicherlich bekannt vor, anderes widerrum nicht. Jeder Weg ist anders, aber trotzdem findet man auch Parallelen. Mit Colins Charakter kam ich nicht immer beim Lesen zurecht, dennoch ist seine Geschichte sehr interessant. Es ist sehr mutig solch eine Biographie zu veröffentlichen. Wirklich schön ist zwischendurch zu Lesen wie Colin auch schwankt und zwischen Freude und Trauer, teilweise auch mit Zweifeln, hadert. Oft liest man immer nur von einem kerzengeraden Weg, aber das finde ich nicht authentisch, denn jeder hat auch mal Zweifel und schlechte Tage. Das find ich bei diesem Werk wirklich richtig gut. Für Betroffene und Angehörige, aber auch für Interessierte kann ich das Buch empfehlen.



Fazit: Authentische, geradlinige, einfach gehaltene Biographie mit flüssigem aber gewöhnungsbedürftigen Schreibstil. Eine Empfehlung!