Das Buch "The Gas" von Charles Platt ist 1995 als englische Literatur
erschienen und wurde 2019 als limitierte Auflage von Festa
deutschprachig verlegt.
In Deutschland ist das Buch über Festa als limitierte Hardcoverausgabe erschienen. Es gibt 999 Exemplare.
In Deutschland ist das Buch über Festa als limitierte Hardcoverausgabe erschienen. Es gibt 999 Exemplare.
Es kommt in einer überragend guten Bindung, mit abnehmbaren
lederartigen Umschlag, Lesebändchen, vielen schwarz-weiß Illustrationen
und schönen dicken Leseseiten. Der Druck riecht unvergleichlich Retro.
Man kann es mit allen Sinnen genießen.
Charles Platt schrieb 1970 ein Werk, welches seiner Zeit weit voraus
war. Es wurde indiziert und von der Polizei verbrannt. 1980 wurden die
Verlagsräume gestürmt und die neue Fassung beschlagnahmt. 1995 wurde
Platts Werk neu überarbeitet und Festa hat es 2019 zum ersten Mal als
deutsche, limitierte Auflage verlegt.
Bei einem Unfall tritt in einem geheimen Labor für chemische
Kampfstoffe ein Gas aus. Dieses Gas treibt die Hormone nach oben macht
aus prüden Bürgern, animalische, triebhafte Tiere. Ein kompletter
Landstrich wird zu einer Hölle der Perversion und Gewalt.
Ein unglaublich gesellschaftskritischer Roman hat der Autor hier
geschaffen, teilweise satirisch überspitzt dargestellt. Man merkt, dass
er zur damaligen Zeit von seinen Exfreundinnen und dem steifen, prüden,
englischen Gesellschaftsleben die Schnauze voll hatte und Allem den
Rücken kehren wollte. Das Buch gleicht einem Befreiungsschlag. Auch
heute noch würde ein regulärer Verlag das Werk wg seinen expliziten,
anrüchigen und Normüberschreitenden Inhalten nicht dem freien Markt
zugänglich machen. Da können wir Leser von Festa froh sein, dass diese
Literatur nochmal in einer kleinen Auflage zur Verfügung gestellt wird.
Charles Platt spielt mit extremer, bizarrer, gewalttätiger und
verbotener Erotik, die alle Bereiche abdeckt, die man sich in seinen
kühnsten Träumen vorzustellen vermag. Teilweise sind die Ekelgrenzen eng
gestrickt. Dennoch haben wir hier absolut kein plumpes und trashiges
Werk. Es macht richtig Spaß die Literatur zu lesen. Sie ist spannend von
der ersten bis zur letzten Seite. Ich hab das Buch in einem Stück
gelesen. Er malt mit seinen Worten förmlich Bilder. Er verpackt immer
wieder in eindringlichen, teils seltsamen, komischen Szenen seine eigene
Kritik zB gegen die Wissenschaft und die damalige
Sciencefiction-Literatur und er zeigt mit seiner Geschichte auf, wie die
Welt mit Sex und Gewalt sich selbst zu Grunde richtet. Ich bin total
geflasht von seinem Werk.
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