Da man sehr schwer oder manchmal auch gar nicht im Gesicht eines Autisten seine Stimmung lesen kann und oftmals die Kommunikation erschwert ist, können Gefühlskarten eine tolle Hilfe sein.
Es
gibt soviel Momente voller Frust, wenn der Autist sich nicht
verstanden fühlt und auch nicht mitteilen kann, vielleicht dann aus
der Situation heraus sogar noch aggressiv wird und deshalb dann auch
noch zusätzlich ärger kassiert. Aber auch für die Eltern oder
Betreuer ist es sehr, sehr anstrengend, können sie einfach nicht in
die Seele des Kindes oder des Jugendlichen sehen und verstehen und
deuten deshalb vieles falsch. Und dann bekommt der Autist meistens
auch nicht mit wie sich sein Gegenüber fühlt und deutet vieles
falsch. Es ist so als würden sich zwei Außerirdische von fremden
Planeten begegnen.
Deshalb arbeiten wir nun mit Emotionskarten. So kann man durch zeigen einer Emotionskarte dem Kind mitteilen, wie man sich fühlt und auch benennen weshalb man sich so fühlt und das Kind oder der Jugendliche kann auch durch das zeigen einer Karte mitteilen wie seine Gefühlslage gerade ist. So kann man viele Missverständnisse und Frustration vermeiden und sich gegenseitig besser kennenlernen, vielleicht auch ins Gespräch kommen, wenn der Autist reden kann oder anders verständigen.
Natürlich sind so Emotionskarten nicht nur etwas für Autisten, sondern auch für anderweitig behinderte oder besondere Kinder und Jugendliche geeignet und auch für Kinder und Jugendliche ohne Behinderung sind Emotionskarten eine absolute Bereicherung. Selbst bei Erwachsenen sind sie sehr gut einsetzbar, eine Empfehlung für Business-/Life- und Lern-Coaches.
Über den Picto Selector, den man sich kostenlos runterladen kann, auch um nach PECS zu arbeiten, kann man sich Grundemotionen ausdrucken und laminieren und im Alltag mit einbauen. Werden die Gefühlskarten gut angenommen und können Gefühle so benannt werden, kann man sich ein größeres Paket mit Karten und mit differenzierteren Gefühlen zulegen.
Wir
haben mit 3 Gefühlen begonnen.
Aufgrund einer Empfehlung möchten wir uns dieses Kartenpacket
Gefühlskarten "Wie geht es Dir?"von Hanna Hardeland
anschließend zulegen. Statt 60 Karten gibt es auch noch eine Version mit 30 Karten. Ich muss ehrlich sagen, mich hat der hohe Preis sehr umgehauen, allerdings ist mir schon oft aufgefallen, dass leider gerade mit Lern- und Therapiematerial für besondere Kinder ein heiden Geld gemacht wird, weshalb ich Vieles in Eigenarbeit umsetze. Bei den Karten werd ich allerdings in den sauren Apfel beissen und sparen, da ich denke, dass wir sie oft nutzen werden.
Augen auf bei der Therapiewahl
Jeder will nur das Beste für sein Kind, vorallendingen wenn das Kind auch noch behindert und hilflos ist. Eigentlich denkt man in Instituten, bei Ärzten und Therapeuten ist man in guten Händen, aber auch hier muss man aufpassen nach welchen Therapiemethoden gearbeitet wird.
TEACCH „Treatment and Education of Autistic and related Communication handicapped Children“ (dt.: „Behandlung und pädagogische Förderung autistischer und in ähnlicher Weise kommunikationsbehinderter Kinder“), PECS (Picture Exchange Communication System, zu deutsch: „Bildaustausch-Kommunikationssystem”) und auch andere Förderungen sind wirklich eine tolle Sache. Hier wird das Kind unterstützt und es wird nach dem Belohnungprinzip gearbeitet. Es fördert, motiviert und lässt die Kinderseele und den Geist erblühen ohne dabei den eigenen Charakter zu zerstören.
Allerdings möchte ich hier allen Menschen von ABA Applied Behavior Analysis bzw. Angewandte Verhaltensanalyse abraten. Hier werden Kinder wie Hunde gedrillt und systematisch gebrochen, so dass sie irgendwann keinen eigenen Charakter mehr besitzen, sondern nur noch funktionieren. Dazu hab ich euch noch ein paar Links rausgesucht. Natürlich ist dies nur meine eigene Meinung und es gibt genug Befürworter von ABA. Mir jedoch blutet das Herz wenn ich Berichte von erwachsenen Autisten lese, die am Boden zerstört sind und hoch depressiv.
Warum hab gerade ich ein behindertes Kind?
Alle Eltern haben eine Idealvorstellung und malen sich die tollsten Zukunftsbilder für ihre Kinder aus. Wenn es dann doch ganz anders kommt und man erhält eine Diagnose mit der man nicht rechnet die Wunschvorstellungen und Ideale innerhalb eines Sekundenbruchteiles zerschmettert, dann bricht erst einmal die eigene Welt zusammen und Fragen im Kopf purzeln wild umher und reissen an Herz und Seele. Vorallendingen die "W" Fragen werden dann zur Qual:" Warum? Wieso? Weshalb?"
Es gibt dann erst mal keine zufriedenstellende Antwort, aber man wächst in das neue, in das abenteuerreiche Leben und irgendwann kann man sich gar nicht mehr vorstellen in der angepassten Norm zu existieren. Plötzlich sieht man die Welt mit ganz anderen Augen und die W Fragen rutschen ins Abseits. Denn dann zählt nur noch das hier und jetzt und man erkennt den Sinn. Wie oft hab ich und mein Mann in den letzten Monaten bereits gesagt:" Stell dir mal vor, der Kleine müsste da oder da aufwachsen." Undenkbar! Wir haben genau das Kind, was für uns perfekt ist und welches wir bis zu unserem Tod lieben werden und begleiten durch seine ganz eigene Welt. Wir sind wirklich richtig stolze Eltern und wir feiern jeden kleinen Fortschritt, wie einen Geburtstag. Nichts ist selbstverständlich und vieles was am Anfang unerreichbar schien, wurde bereits geschafft. Jeder Tag und jeder Fortschritt sind ein Wunder.
Auf meiner Lebensreise fand ich einen tollen Blog auf http://www.lockenkopf-mia.de, indem eine Betroffene folgenden Satz von ihrer Freundin schrieb.
Zitat:" Ihr habt ein besonderes Kind und es hat sich euch ausgesucht... Gute Entscheidung!"
Diese Erkenntnis und Sichtweise hat mich so tief bewegt, dass ein paar Tränen über meine Wangen purzelten.
Besonders berührt haben mich auch folgende Texte, die mir Kraft schenken und die ich gerne mit euch teilen möchte:
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Die
Spezialmutter
Ich
stelle mir vor, wie Gott über die Erde schwebt und sich die
Werkzeuge seiner Arterhaltung mit größter Sorgfalt und Überlegung
aussucht. Er beobachtet sehr genau und diktiert dann seinen Engeln
Anweisungen ins riesige Hauptbuch.
"Mueller,
Lisa :Einen Sohn; Schutzheiliger: Matthias. - Meier Lena: Eine
Tochter; Schutzheilige:Cecilie. - Schmitt,Laura :
Zwillinge;Schutzheiliger? Gebt ihr Gerhard, der ist gewohnt, daß
geflucht wird!"
Schließlich nennt Gott einen Namen und
sagt:"I H R gebe ich ein behindertes Kind." Der Engel sagte
neugierig: "Warum gerade Ihr, Herr? Sie ist doch so glücklich!"
"Eben
deswegen !",sagte Gott lächelnd. "Kann ich einem
Behinderten Kind eine Mutter geben, die das Lachen nicht kennt ? Das
wäre grausam!"
"Aber
hat sie denn die nötige Geduld?" fragt der Engel. "Ich
will nicht, daß sie zuviel Geduld hat, sonst ertrinkt sie in einem
Meer von Selbstmitleid und Verzweiflung. Wenn der anfängliche Schock
und Zorn erst abgeklungen sind, wird sie es tadellos schaffen. Ich
habe sie heute beobachtet. Sie hat den Sinn für Selbständigkeit und
Unabhängigkeit ,die bei Müttern so selten und so nötig sind.
Verstehst
Du, das Kind, das ich Ihr schenken werde, wird in seiner eigenen Welt
leben. Und SIE muss es dazu bringen, in der IHREN zu leben. Das wird
nicht leicht werden."
"
Aber, Herr - soviel ich weiß, glaubt sie nicht einmal an Dich."
Gott lächelte. "Das macht gar nichts, das bring ich schon in
Ordnung. Nein, Sie ist hervorragend geeignet. Sie hat genügend
Egoismus." Der Engel ringt nach Luft. "Egoismus ? Ist das
denn eine TUGEND ?!"
Gott
nickt. "Wenn sie sich nicht gelegentlich von dem Kind trennen
kann, wird sie das alles nicht überstehen. Diese Frau ist es, die
ich mit einem nicht ganz vollkommenen Kind beschenken werde. Sie weiß
es zwar noch nicht, aber sie ist zu beneiden. Nie wird sie ein
gesprochenes Wort als etwas selbstverständliches hinnehmen. Nie
einen Schritt als etwas alltägliches. Wenn Ihr Kind das erste Mal
"MAMA" sagt, wird Ihr klar sein, dass sie ein Wunder
erlebt.
Ich
werde bei Ihr sein, jeden Tag Ihres Lebens; jede einzelne Minute,
weil sie meine Arbeit ebenso sicher tut, als sei Sie hier neben mir."
"Und
was bekommt sie für einen Schutzheiligen ?" fragt der Engel mit
gezückter Feder.
Da lächelte Gott : „Ein Spiegel wird
genügen“
(Erma Bombeck)
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DES
HIMMELS BESONDERES KIND
Weit
von der Erde entfernt fand eine Versammlung statt.
"Es ist
wieder Zeit für eine Geburt", sagten die Engel zu dem Gott da
oben.
"Und dieses besondere Kind wird viel Liebe
benötigen.
Seine Fortschritte werden sehr langsam sein,
Vollendungen werden nicht offensichtlich.
Und es wird viel
Fürsorge benötigen von den Menschen, die es dort unten treffen
wird.
Es kann nicht so schnell laufen, lachen oder spielen wie
andere, seine Gedanken
werden manchmal weit entfernt sein.
Von
vielen Menschen wird es nicht aufgenommen, es wird als behindertes
Kind immer
benachteiligt sein.
Also laßt uns vorsichtig
sein, wohin wir es senden.
Wir wollen, dass sein Leben glücklich
und zufrieden wird.
Bitte, Gott, - so sagten die Engel -
finde die Eltern, die diese schwere Aufgabe für Dich erledigen
können.
Sie werden nicht sofort merken, welche wichtige Rolle
sie gebeten wurden zu spielen
für dieses Kind von oben, das
starke Treue und große Liebe in sich hat."
Doch bald
werden die Eltern das Ihnen gegebene Privileg erkennen,
dass sie
ein Geschenk des Himmels versorgen.
Dieser kostbare Schützling,
so sanftmütig und mild,
ist des Himmels besonderes Geschenk.
(Verfasser
unbekannt)
Tipp: Alltags- und Kommunikations-Systeme für Autisten PECS und weiteres
Wie
man auf den Fotos erkennen kann, haben wir unterschiedliche Systeme
zu Hause, die unserem Sohn (8) das Leben erleichtern.
Zum
Einen haben wir einen Lerncontainer für Schulaufgaben und
Übungsaufgaben.
Diesen
haben wir mit Piktogrammen in Bild und Schrift und mit
unterschiedlichen Farben bestückt.
Wegen
den Übungsaufgaben für den Lerncontainer herrschte bei uns das
Chaos. Da unser Sohn gar keinen Spaß an Übungsheften hat, weil die
einfach zu groß und durch die Farben und das Gewusels zu
überfordernd sind, rissen wir alles auseinander und ordneten es in
kleine Portionen, wo er je nach Schweregrad Punkte sammeln kann.
Einmal
im Monat gibts je nach gesammelter Punkte-Menge eine Box mit
Überraschungen die ihm gefallen. Das motiviert ihn in der Schule und
zu Hause. Dafür wird zwischendurch von uns und der Familie an
Spielzeug nix gekauft. Alles kommt in die Boxen.
Es
läuft momentan sehr gut, worüber wir total froh sind. Natürlich
rechne ich auch wieder mit Rückschrittsphasen, aber das ist nicht
schlimm. Nun wissen wir ja besser damit umzugehen. Mit dem
Boxen-Punktesystem und den Übungsheften das wir sie einfach auseinanderreißen und in kleine Portionen einteilen, haben wir uns
ausgedacht. Mit den Piktogrammkarten und dem Ordnungssystem zb als
Schrank, dass haben wir uns vom Autismuszentrum in Fürstenwalde
abgeschaut, die sich dort auf der Förderschule auf Autisten
spezialisiert haben und uns solche Systeme ans Herz legten.
Mittlerweile ist noch ein Beschäftigungsboard hinzugekommen.
Wir
erstellen gerade im Stil des Beschäftigungsboards noch eine
Tagesleiste, damit sein Tagesablauf geordnet ist und er sich besser
zurechtfindet. Auf das Beschäftigungsboard werden einlaminierte
Piktogrammkarten geheftet, die mit einem Klettpunkt am Rücken
versehen sind. Diese Karten werden auf die selbstklebenden
Klettstreifen, die bei uns an einer Korktafel angebracht wurden,
geheftet. Diese Karten zeigen seine ganzen Spielzeuge und
Handarbeitssachen usw (also alles mit was er sich beschäftigen kann)
an. Es soll eine Papazeit (Auszeit für mich) in seinem Tagesablauf
integriert werden, wo er sich dann eine Karte aussuchen darf, die
dann auf sein Tagesboard mit drauf kommt und dieses ausgesuchte
Spielzeug ist dann verbindlich und das bekommt er dann in der halben
Stunde, wo der Papa mal seine Ruhe braucht. Da er große Probleme hat
eine Übersicht über seine Sachen zu bekommen, fand ich die
Boardidee mit den Kärtchen einfach super. So hat er sofort eine
Übersicht und kann sich besser orientieren und entscheiden.
Bin
gespannt wie er es annimmt. Zum Schrank hat er so gut wie nix gesagt,
aber er benutzt ihn eifrig, was ich einfach nur Klasse finde! Das er
die Systeme so schnell annimmt und umsetzt hätte ich nicht gedacht.
Man merkt das er damit super klarkommt und er Freude daran hat.
Was ich voll super finde, mit kleinen Kindern kann man auch wunderbar mit Piktogrammkarten arbeiten und kleine Tagesleisten erstellen. Bei kleinen Kindern noch nicht mit Schrift, sondern mit Karten wo nur die Piktogrammbilder drauf sind. Also man klebt dann zB hin morgens ein Wecker und ein Bett (aufstehen), dann sagt man aufstehen zeigt die Karte und legt sie in einen Behälter dafür, dann kommt das nächste Kärtchen Kleidung anziehen, Zähne putzen, Haare kämmen, Frühstück usw. Dabei kann man auch immer die Bedeutung der Karten nochmals benennen und wenn sie etwas größer sind wird unter diese Bildkarten noch das Wort eingefügt, damit sie sehen, wie es auch geschrieben wird und das Kind kann dann selbst seinen Tagesplan nach und nach abarbeiten und sich daran orientieren und irgendwann brauch es vielleicht gar keine Bilder mehr sondern nur noch die Schrift. Mit den Piktogrammen kann man auch Karten im Kleiderschrank zB befestigen, wenn das Kind nicht weiss wo etwas liegt und sich bei den Kleidungsstücken nicht zurecht findet usw. Und um mit ganz kleinen Autisten in Kontakt zu treten, die noch nicht sprechen können, gibts sogar Klett-Bücher (zu kaufen, oder man erstellt selbst eins) welches man samt Kärtchen überall mit hinnehmen kann, um sich zu verständigen. So ist die Kontaktaufnahme am Anfang leichter oder teilweise auch überhaupt erst möglich.
http://www.pecs-germany.com/
hier kann man Material bestellen oder vorgefertigte Systeme. Man kann
aber auch selbst Karten und Leisten und Boards sowie Bücher
erstellen mit Klettklebepunkten, selbstklebendes Klettband und einem
Laminierer für die ausgedruckten Kärtchen. Um Piktogramme zu
erstellen gibt es das Programm hier (Picto Selector) oder man stellt sich Piktogramme über google
zusammen.
Das Piktogrammsystem beruht auf dem Bilder-Tausch-Kommunikations-System PECS (Picture Exchange Communication System), welches Mitte der achtziger Jahre von Lori Frost und Dr. Andy Bondy als alternatives Kommunikationssystem entwickelt wurde. Zuerst wurde es in den USA bei kleinen Kindern als Kommunikationssystem eingesetzt, später fand man aber heraus das es auch für Jugendliche und Erwachsene geeignet ist. Das PECS System ist mittlerweile auch nicht mehr auf Autismus allein beschränkt, sondern wird auch bei anderen Menschen eingesetzt, deren Sprachvermögen eingeschränkt oder nicht vorhanden ist.
ABA (Applied Behavior Analysis-Angewandte Verhaltensanalyse) und das Buch Verbal Behavior bilden den theoretischen Hintergrund. Daraus entwickelte Andy Bondy ein Pyramidensystem, welches der Firma den Namen PECS gab. Ein einzigartiges Lehrmodell für Menschen mit Entwicklungsstörungen und Lernbeeinträchtigungen wurde entwickelt.
Das breite Spektrum von ABA (Applied Behavior Analysis = Angewandte Verhaltens-analyse) und das Buch „Verbal Behavior“ von B. F. Skinner bilden den theoretischen Hintergrund.
Das Konzept von ABA steht in hoher Kritik, da einige neurodiverse Menschen damit nicht zurecht kommen und unter Zwang und Bestechung Kinder verstört werden und nicht effektiv geholfen. Wir haben damals getestet und nichts unter Zwang herbeigeführt und nur das fortgesetzt, was ihm offensichtlich geholfen hat und gut tat. Jedes Elternteil sollte auf sein Kind achten und was dem Einen hilft, hilft dem anderen vielleicht nicht. Von daher bitte auch kritisch bleiben und auf das Kindeswohl achten.
Daraus entwickelte Andy Bondy den Pyramid Ansatz für die Erziehung – der der Firma PECS ihren Namen gab. Es ist ein einzigartiges Lehrmodell, das eine effektive Lernumgebung für Menschen mit Entwicklungsstörungen und/oder Lernbeeinträchtigungen schafft.
Basis
der Pyramide-Strukturelle Elemente.
Sie
schaffen die Umgebung, die das Lernen fördert:
1. funktionelle Aktivitäten
2. Verstärkersysteme
3. Funktionelle Kommunikation
4. Veränderung von situationsbezogenem, unangemessenem Verhalten
Die Seiten der Pyramide sind die Elemente für einen erfolgreichen Unterricht:
1. Generalisierung
2. Effektiver Unterricht
3. Lehr- und Promptstrategien
4. Fehlerkorrektur
Kombiniert
man alle Elemente, führt dieser Ansatz in verschiedenen
Zusammenhängen zum Erfolg. Die Pyramide betont beim Lernen mehr das
„Wie“ als das „Was“. Sie erlaubt eine maßgeschneiderte
Anpassung des Unterrichts an die Fähigkeiten und Möglichkeiten des
individuellen Schülers.
Ganz
neu gibt es mittlerweile neben der Tagesleiste bei uns ein
Tagesbuch, welches man überall mit hinnehmen kann.
Ich
hab ein Fotoalbum gekauft mit Klebeseiten und einen Beutel besorgt,
den ich mit fertigen Piktogrammkärtchen befüllen kann.
Auf
den ersten beiden Seiten habe ich links die Schrift "Mein Tag"
in Druckbuchstaben ausgedruckt und eingeklebt, sowie eine offene
Papptasche. In die Papptasche kommt noch eine kleine Kunststofftasche
hinein, aber das könnt ihr ganz individuell gestalten. In der
Kunststofftasche sind die Piktogramme der Wochentage und 3
Emotionskarten drin, mit denen wir arbeiten. In die Papptasche kann
er seine abgearbeiteten Piktogramme vom Tag stecken.
Auf
der rechten Seite habe ich seinen Namen ausgedruckt und ein Foto von
ihm darunter eingefügt mit der Selbstklebefolie, die ja schon
regulär beim Fotoalbum mit dabei ist.Zum Schutz meines Kindes habe
ich Name und Gesicht unkenntlich gemacht.
So können eure hergestellten Piktokrammkarten aussehen:
Die
folgenden Seiten hab ich so bearbeitet:
Auf
der linken Seite habe ich die Selbstklebefolie rausgeschnitten und
selbstklebendes Klettband mit Haken befestigt. Darauf kann man die
einlaminierten Piktogrammkarten mit den selbstklebenden Klettpunkten
befestigen. Rechts habe ich die Seite mit der selbstklebenden Folie
gelassen, falls ich noch extra Hinweise darunter für den Tag
einfügen möchte. Die erste Seite mit Klettband ist für den
Wochentag und den Morgen, die zweite Seite ist für den Mittag und
die dritte Seite für den Abend. Das kann dann an einem Samstag zB so
aussehen, wie die folgenden Bilder zeigen.
Auf
der letzten Seite habe ich allgemeingültige Regeln mit der
selbstklebenden Seite befestigt. Bei den Regelpiktogrammen hab ich
keine Flauschpunkte verwendet.
Zum
transportieren, haben wir ihm seine eigene, coole Laptoptasche
geschenkt, in die er alles ordentlich ordnet und verstaut, was er
tagsüber und unterwegs benötigt.