Dienstag, 5. Juli 2016

Der Leseknochen



Es ist vollbracht und ich hab meinen ersten Leseknochen mit der Hand genäht (Leider kann ich mir noch keine Maschine leisten). Für meinen ersten Versuch bin ich ziemlich zufrieden und natürlich hab ich den Leseknochen auch gleich schon getestet :) Sehr bequem!




Wie nutzt man einen Leseknochen überhaupt? 
Das könnt ihr auf dem Foto vom Nähstübchenblog erkennen.
Man kann ihn als Kopfkissen, als Buchstütze und als Rückenstütze nutzen. 
Eine super Sache wie ich finde. 

Wie kommt man zu einem Leseknochen?
Im Internet gibt es mittlerweile viele fleißige Näher, die Leseknochen verkaufen. Aber warum kaufen, wenn man den Leseknochen auch leicht selbst herstellen kann.  

Wie stellt man einen Leseknochen her?
Ihr benötigt: Stoff (keinen T-Shirt Stoff, sondern schön festen Stoff), Füllwatte oder Faserbällchen (man kann billige Kissen auch bei Ikea und Co. kaufen und das Innenleben nutzen) oder es bietet sich Upcycling an, Nadel (oder Nähmaschine), Faden, Schere, Schnittmuster, etwas Zeit.

Als erstes müsst ihr ein Schnittmuster herstellen. Dafür könnt ihr diverse Schnittmuster aus dem Netz nutzen. Ich habe dieses Schnittmuster  benutzt und die Vorlage dann aber noch etwas vergrößert, da es mir  zu klein vorkam. Dazu einfach  die zwei Stücke etwas größer ausschneiden und nochmals zwei Muster nach der gleichen Vorlage vorbereiten und aus allen 4 Teilen das Schnittmuster zusammenkleben. 





Das Schnittmuster mit ein paar Stecknadeln auf dem gewünschten Stoff sichern und vorsichtig ausschneiden. Es werden 3 Stoffteile benötigt, die aus unterschiedlichen oder gleichem Stoff gefertigt sein können, je nach Geschmack. Auch Patchwork bietet sich an. 



So sehen die ausgeschnittenen Teile dann aus. Bei dem oberen Stoff, hab ich ein Kissen mit Reisverschluss zerschnitten. Da ich den Reisverschluss gleich mit einarbeiten wollte, hab ich ihn dran gelassen und dementsprechend zugeschnitten und mit Stecknadeln abgesteckt. Ob man einen Reisverschluss mit einarbeiten möchte oder nicht ist geschmackssache.




Genau in der Seiten-Mitte schneidet man jeweil ein kleines V rein. 
Nun wird das erste Stoffteil richtig herum (Oberseite) hingelegt und das zweite Stoffteil kommt links herum drauf. Nun stecken wir alles ordentlich mit Stecknadeln ab, damit sich nichts verschiebt. Man näht nun von V zu V die beiden Stoffteile zusammen. Mit der Maschine geht es sicherlich einfacher. Dazu Anfang und Ende verriegeln und mit Nahtzugabe von 1,5cm an der Kante entlangsteppen. Nur mit der Hand zu nähen ist aber auch möglich. Auf dem Foto hab ich den Nähweg eingezeichnet.



Wenn man die Seite verarbeitet hat klappt man die ungenähte Seite nach oben und legt das nächste Stoffteil links herum drauf und näht dann wieder von V nach V. 




Nun hat man ein dreieckiges Kissen. In die letzte Öffnung kann man nun entweder einen Reisverschluss einarbeiten oder die Öffnung wird soweit zusammengenäht, das sich das Kissen noch wenden lässt ohne Reisverschluss. 


Nun werden dort wo die V`s sich an der Seite befinden, die Löcher gestopft. Viele fügen dort nach dem Wenden auch noch einen Zierknopf ein. 


Nun können wir das Kissen auf rechts drehen. Nochmal schauen das überall auch alles vernäht ist und falls man noch kleine Lücken (beim Handnähen) erkennen sollte, so müssen diese nun noch geschlossen werden. Das Kissen wird anschließend mit Füllung so prall wie möglich ausgefüllt. Nun kann man es mit dem Reisverschluss schließen oder die letzte Öffnung wird vorsichtig vernäht und somit geschlossen. 



Und Fertig ist der Leseknochen :)







2 Kommentare:

  1. Hallo Ramona

    Das sieht toll aus.

    Liebe Grüße, Gisela

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    1. Dank dir 😊 Ich glaub mit Maschine geht's noch besser aber hat wirklich Spaß gemacht. Ich glaub das ist auch ne super Idee als Geschenk für die Verwandten an Weihnachten 😊

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